Ludwig XIV.

König von Frankreich und Navarra (1643–1715)
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Ludwig XIV. (* 5. September 1638 in Saint-Germain-en-Laye, † 1. September 1715 in Versailles), seit 1643 König von Frankreich, genannt der "Sonnenkönig" (franz. Roi Soleil).

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Louis XIV.

Ludwig XIV. war der älteste der Söhne Ludwigs XIII.. Er lebte bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna von Österreich. Am 9. Juni 1660 heiratete er Maria von Spanien, mit der er sechs Kinder zeugte:

In zweiter Ehe (geschlossen am 10. Oktober 1683) war er mit Francoise d'Aubigne verheiratet.

Zudem hatte er noch viele uneheliche Kinder:



Durch die außenpolitischen Erfolge der Minister-Kardinäle Richelieu und Mazarin politisch gestärkt, entfaltete Ludwig das absolutistische Königtum barocker Prägung in Frankreich mit einem Hofleben, das ganz auf die Person des Herrschers zugeschnitten war. Als König führte Ludwig nicht nur Kriege, feierte nicht nur rauschende Feste in Versailles, sondern förderte auch die Künste und Wissenschaften, die für ihn jedoch zugleich auch politisches Machtinstrument waren. Unterstützt von Ministern wie Colbert, Le Tellier, Louvois, De Lionne und der Marquise De Pomponne konzentrierte er den staatlichen Machtapparat in seinem Sinne und erweiterte die militärischen, institutionellen und materiellen Machtgrundlagen der französischen Monarchie. Negativ auf seine Herrschaft wirkten sich die Auseinandersetzungen mit dem Papsttum, die Hugenotten-Verfolgung und der Spanische Erbfolgekrieg aus. Am Ende seiner Regierungszeit stand Frankreich fast vor dem Staatsbankrott.

Literatur

Vorgänger:
Ludwig XIII.
Frankreich (Liste der Herrscher) Nachfolger:
Ludwig XV.