Wasserturm Neundorf
Der Wasserturm gehört zu den Wahrzeichen von Neundorf, welcher ein Stadtteil von Plauen ist. Der Turm wurde 1940 nach der Planung von einem Herrn E. Ölschlegel auf dem Warthübel (auch Wartberg genannt – 466 m ü. NN) fertiggestellt.

Geschichte
Zur Verbesserung der Wasserversorgung der Bevölkerung wurde in Neundorf ein Wasserhochbehälter für das Wasserleitungsnetz benötigt. Die Errichtung eines solchen Wasserturmes machte die Stadt Plauen jedoch von der Eingemeindung von Neundorf abhängig. Der Eingemeindung zur Stadt Plauen standen jedoch die Gemeinde und deren Bevölkerung zunächst ablehnend gegenüber. Schließlich einigte man sich Ende der 30er Jahre und so wurde der Wasserturm Neundorf im Jahr 1940 errichtet.
Der Wasserturm überstand den Zweiten Weltkrieg ohne bedeutsame Beschädigung, obwohl die Stadt Plauen nach 14 Luftangriffen zwischen September 1944 und April 1945 aufgrund eines dortigen Panzerwerks stark zerstört wurde.
Planung
Die Bauausführung geht auf den Bauentwurf und die Pläne von Herrn E. Ölschlegel zurück.
Bauwerk
Der gedrungen wirkende, hellgrüne Turm ist 19 m hoch und besteht aus einer Rundsäule, welche über eine obere Plattform verfügt, auf dem sich ein vieleckiger Aufbau mit einem Zugang zum Wasserturm befand.
Heute wird der Turm auch als Aussichtsturm genutzt. Die obere Plattform bietet eine weite Aussicht und kann über 60 Stufen im Turm erreicht werden.
Technik
Das Fassungsvermögen des Hochbehälters betrug 200 Kubikmeter und diente mehr der Herstellung gleichbleibenden Wasserdrucks, denn der Wasserbevorratung.
Lage
Der Neundorfer Wasserturm befindet sich auf dem ortsnahen Wartberg im Vogtlandkreis im Freistaat Sachsen.
Siehe auch
Koordinaten: 50° 29′ 52,3″ N, 12° 5′ 23,5″ O