Weltraumtourismus

Vergnügungs- oder Studienreisen in den Weltraum
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Der Weltraumtourismus, also Vergnügungsreisen in den Orbit oder sogar auf andere Planeten, könnte eines Tages zum Hauptantrieb für die weitere Entwicklung der Raumfahrt werden.

Allgemein wird die Reise von Dennis Tito zur ISS 2001 als ein Anfang des Weltraumtourismus gewertet. Privat finanzierte Projekte bemühen sich außerdem seit Jahren, eigene Trägerraketen zu entwickeln und das gerade in den USA durch US Firmen empfundene staatliche Raumfahrtmonopol zu brechen, um diese Idee zu verwirklichen. Solche Projekte soll der X Prize, ein Preisausschreiben, das den ersten von einem privaten Betreiber verwirklichten bemannten Raumflug mit 10 Millionen US$ belohnt, stimulieren.

Trainingseinheiten für angehende Weltraumtouristen (Testflüge mit Raumschiff-Simulatoren, Parabelflüge etc.) werden im Juri Gagarin Kosmonauten-Trainingszentrum im Sternenstädtchen bei Moskau bereits jetzt kommerziell aber zu extrem hohen Preisen angeboten.

Neuen Anschub erhielt die Idee auch durch eine am 25. Juli 1998 durch die NASA erstellte Studie General Public Space Travel and Tourism. Diese Studie ist mittlerweile auch online[1] verfügbar.

Am 4. März 2004 beschloss das US-Repräsentantenhaus, das Privatunternehmen künftig schneller Genehmigungen für Tests mit Raumkapseln für kommerzielle Flüge ins Weltall bekommen sollen. Die staatliche Flugaufsichtsbehörde soll den Weltraumtourismus künftig überwachen und Anforderungen für die Qualifikation der Raumfahrtcrews festlegen. Das Gesetz muss noch im US-Senat verabschiedet werden.