Das Manöverpatronengerät (MPG) ist ein Gewehraufsatz für Übungseinsätze, der vor allem im militärischen Bereich Vewendung findet.
Bei Manövern ist für Übungen von Gefechtssituationen die Verwendung von scharfer Munition ausgeschlossen. Aus diesem Grund werden Patronen mit Treibladung aber ohne Geschoss (siehe Projektil) verwendet.
Bei Gewehren, die mit Gasdruck nachladen, verschließt das Geschoss einer regulären Patrone beim Schuss vorübergehend den Lauf und so kann sich der Gasdruck aufbauen, der einerseits das Geschoss aus dem Lauf treibt und andererseits den Verschluss entriegelt, um das Nachladen einzuleiten.
Da die Übungsmunition kein Geschoss hat, wird der Lauf nicht verschlossen und es kann sich kein Gasdruck aufbauen. Das MPG wird daher anstelle des Mündungsfeuerdämpfers auf den Lauf gesetzt und verengt die Mündung des Gewehres, so dass das Gas nicht ungehindert ausströmen kann, und leitet so den Repetiervorgang ein. Der Durchlass des MPG kann in der Regel eingestellt werden.