Das Kastell Obernburg ist ein ehemaliges römisches Kohortenkastell inmitten der Altstadt von Obernburg am Main, einer Stadt des Landkreises Miltenberg im bayerischen Regierungsbezirks Unterfranken. Das Kastell gehörte zur Mainlinie des Obergermanischen Limes und ist heute vollständig überbaut. Überregional bekannt wurde der einstige römische Garnisonsort aufgrund seiner reichen Inschriftenfunde, die größtenteils aus dem Weihebezirk einer Benefiziarier-Station stammen, sowie durch zwei Jupitergigantensäulen.
Kastell Obernburg | |
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Alternativname | Nemaninga (nur im örtlichen Sprachgebrauch, ohne wissenschaftliche Grundlage)[A 1] |
Limes | ORL 35 (RLK) |
Strecke (RLK) | Obergermanischer Limes, Mainlinie |
Datierung (Belegung) | um 100/110 n. Chr. n. Chr. bis um 260/275 n. Chr.[1] |
Typ | Kohortenkastell |
Einheit | A) Cohors I Germanorum ? B) Cohors IIII Aquitanorum equitata civium Romanorum |
Größe | 185/188 × 150/166 m = 2,98 ha |
Bauweise | Steinkastell, möglicherweise zuvor Holz-Erde-Mauer |
Erhaltungszustand | vollständig überbaut |
Ort | Obernburg am Main |
Geographische Lage | 49° 50′ 28″ N, 9° 8′ 45,5″ O |
Höhe | 129 m ü. NHN |
Vorhergehend | ORL 34 Kastell Niedernberg (nördlich) |
Anschließend | ORL 36 Kastell Wörth (südlich) |
Lage
Das Kastell wurde als Teil des Nassen Limes am westlichen Ufer des Untermains errichtet. Der Fluss hat sich tief in die Landschaft eingegraben, aber dennoch kein allzu breites Bett ausgebildet. Die umliegenden Höhenzüge haben ihre zerklüfteten Formen durch zumeist kleine, enge Täler erhalten, die den Main über kleine Flüsse und Bäche mit Wasser versorgen. Die römisch bebaute Uferterrasse des Stroms war relativ schmal und wurde im Westen durch baumbewachsene, steil ansteigende Hänge begrenzt. Gegenüber dem Kastell mündet das Spessartflüßchen Elsava, südlich, von Westen kommend, die Mümling in den Main. Bis heute diskutiert die Forschung, ob Obernburg nicht zu einem sehr frühen Zeitpunkt in Bezug zum etwas südlicher beginnenden Odenwaldlimes zu setzen ist, da der heute bekannte Ausgangspunkt dieses Grenzabschnitts im Kastell Wörth begann. Diese Garnison, weniger als acht Kilometer südlich von Obernburg am Main gelegen, wurde nach modernen Erkenntnisse etwas später als der in der Zeit um 110/115 n. Chr.[2] zunächst als Postenweg angelegte Odenwaldlimes errichtet.[3] So könnte das bereits um 100/110 n. Chr.[1] angelegte Obernburg in der Anfangsphase eine gewisse Rolle am Nordende dieses Grenzabschnitts gespielt haben.
Forschungsgeschichte
Die oberirdischen Strukturen des Steinkastells müssen noch bis ins Mittelalter prägend gewesen sein, da sich die Haupttrassen des Lagers sowie Teile der Umwehrung der Anlage bis heute als Straßenzüge im Weichbild der Stadt deutlich abzeichnen, auch wenn sich nichts mehr an sichtbarem Mauerwerk erhalten hat. So nimmt die Badgasse den Verlauf der Via praetoria, der nach Südosten zum Haupttor (Porta praetoria) des Lagers führenden Straße auf und die Römerstraße (früher: Hauptstraße) entspricht dem Verlauf der Via praetoria, die zum Südwest- und Nordosttor (Porta principalis dextra und Porta principalis sinistra) führte. Selbst die in einer römischen Garnison rückwärtige Via decumana mit ihrer Trasse zum vierten Lagertor im Nordwesten, wird teilweise in ihrem ungefähren Verlauf von der Schmiedgasse wiederaufgenommen. Die Obere Gasse wiederum zeichnet den vorderen Teil der Kastell-Südfront nach. Um auf das römische Militärlager hinzuweisen wurde nach 1984 die einstige Porta praetoria im Straßenpflaster der Badgasse an Ort und Stelle kenntlich gemacht. Als römisches Kastell wurde die Anlage 1771 identifiziert. In den Jahren 1882 und 1884 versuchte der spätere Streckenkommissar der Reichs-Limes-Kommission (RLK), Wilhelm Conrady, unter schwierigen Bedingungen, die Strukturen des Kastells unter der dichten, mittelalterlichen Überbauung soweit wie möglich zu erfassen. Es gelang ihm, die Ausmaße der Anlage, seine vier Tore sowie in groben Zügen die Principia, das Stabsgebäude der Garnison, zu bestimmen. 1901 fand sich im Bereich der einstigen Principia-Vorderfront, an der heutigen Einmündung der Schmiedgasse in die Römerstraße, das Fragment eines Reliefs mit der römischen Siegesgöttin Victoria. Im gleichen Areal kam 1921 der Rest einer Bauinschrift aus dem Boden, zu dem das Viktoria-Bruchstück mit Sicherheit gehörte.Rund 70 Meter vor der südlichen Kastellmauer wurden 1954 beim Bau einer Tankstelle sieben Altäre der römischen Straßenpolizei (Benefiziarier) entdeckt. 1959 kam bei einem Schulneubau ein römischer Brunnen zutage, der die Reste von zwei Jupitergigantensäulen aus dem römischen Lagerdorf enthielt. Bis 1984 wurde nördlich des Kastells, im Bereich des heutigen Krankenhauses, das antike Gräberfeld mit vielen Funden bekannt. Auch der Nachweis des älteren Holz-Erde-Vorgängerkastells wurde mehrfach erbracht. Unter anderem 1985/86 bei Grabungen im Löwengarten sowie beim Neubau der Polizeiinspektion an der Miltenberger Straße 2004. Zwischen 2000 und 2007 fanden erneut Untersuchungen im Bereich der 1954 errichteten Tankstelle statt, dabei konnte die vollständige Dienststelle der Straßenpolizei mit einem Weihebezirk erfasst werden.[4][5]
Baugeschichte
Bereits seit längerer Zeit ist in dem bebauten Umfeld südlich der Porta principalis dextra des Steinkastells mindestens ein älteres Holz-Erde-Lager mit einem zweiphasigen Kastellgraben abschnittsweise bekannt. Dieser Graben, der unter anderem 2004 in der Miltenberger Straße 13 angeschnitten wurde, wird von einer jüngeren römischen Straßentrasse überschnitten, die geradewegs zum Südwesttor des Steinkastells führt. Mit diesem Holz-Erde-Lager könnte die älteste römische Militäranlage am Platz gefunden worden sein,[4] die um 100/110 n. Chr. entstand. Es besteht auch die Möglichkeit, dass dieses Lager zumindest in einer frühen Phase parallel mit dem Steinkastell existierte, um dann aufgegeben und von dem sich ausdehnenden Lagerdorf überbaut zu werden.
Das Steinkastell von Obernburg ist nach Ausweis einer Bauinschrift, die im Bereich der zum Stabsgebäude gehörenden Querhalle (Basilica) aufgefunden wurde, wahrscheinlich im Jahr 162 fertiggestellt worden. Dieses Datum korrespondiert mit etlichen dendrochronologischen Daten aus der Zeit des Aufbaus der hölzernen Limespalisade am Vorderen Limes (jüngere Odenwaldlinie) und deren Fortsetzung durch die rätische Mauer. Außerdem kann das Gründungsdatum von Lagerdörfern (Kastell Buch) und wichtige Baumaßnahmen in anderen Kastellen (Aalen) an den damals ausgebauten Grenzschneisen mit den sechziger Jahren des 2. Jahrhunderts in Verbindung gebracht werden. Dieses Jahrzehnt steht für große Ausbau- und Befestigungsmaßnahmen an der Grenze zum germanischen Barbaricum.
Das annähernd rechteckige, 188 × 166 Meter (= 2,98 ha) umfassende Steinkastell Obernburg besitzt den für die mittlere Kaiserzeit typischen, weitgehend genormten Grundriss mit abgerundeten Lagerecken (Spielkartenform). An jeder der vier Seiten des Kastells lag je ein doppelspurig angelegtes Tor, das von je zwei Türmen flankiert wurde. Als Annäherungshindernis war mindestens ein 3,75 Meter breiter Spitzgraben um die Anlage gelegt, der während der Untersuchung noch 1,60 Meter tief erhalten war. Die Prätorialfront, die dem Feind zugewandte Hauptseite des Kastells mit der Porta praetoria, war nach Südosten, zum Main hin ausgerichtet. Von den Türmen konnten bisher nur die beiden Zwischentürme links und rechts der Praetentura (Vorderlager) eindeutig beobachtet werden. Spuren der Innenbebauung festzustellen fiel in dem dichtbesiedelten mittelalterlichen Stadtkern von Obernburg naturgemäß schwer, jedoch konnten die Principia (Stabsgebäude) in ihren groben Strukturen zweifelsfrei nachgewiesen werden. Dieser Verwaltungsbau, der sich mit seinen Amtsstuben um einen rechteckigen Innenhof gruppierte, nahm das Zentrum der Garnison direkt hinter dem Schnittpunkt der Via principalis und der Via praetoria ein. Quer über der Via principalis liegend, vor die Principia gesetzt, befand sich eine große Mehrzweckhalle, deren Dimensionen in Obernburg nicht bekannt sind. Am besten sind noch Mauerreste aus dem Bereich der hinteren Bebauung des Stabsgebäudes untersucht worden. Dort lag in der Mittelachse des Bauwerks das Fahnenheiligtum in dem sich auch ein Kultbild des Kaisers befand. Links und rechts des Heiligtums lagen nebeneinander angeordnete Diensträume. Dieses Heiligtum, in dem die Standarten der Einheit aufbewahrt wurden, besaß in Obernburg eine halbrunde Apsis, die aus der Rückwand des Kastells herausragte. Die Ausgestaltung des Heiligtums mit Apsiden war in den römischen Kastellen speziell im germanischen Raum seit Mitte des 2. Jahrhunderts üblich geworden.[6] Dieses Baudetail legt nahe, dass die 1921 aufgefundenen Bauinschrift mindestens den Steinausbau des Stabsgebäudes beschreibt.
Nach Ausweis verschiedener Brandschichten wurde Obernburg 233 n. Chr. während eines Alamannenangriffs zumindest teilweise zerstört. Das Kastell blieb bis zur Räumung des obergermanischen Limesgebietes um 260/275 n. Chr. Garnisonsort.[7] Die Münzreihe endet bereits in den Jahren 244/247[8] während der Herrschaft des Kaisers Philippus Arabs. Nach dem Rückzug der Römer wurde das Lagerdorf offenbar teilweise wiederbesiedelt, wie Funde nahelegen.[9]
Das zum Kastell gehörende Bad, das höchstwarscheinlich von den Bewohnern des Lagerdorfes mitbenutzt wurde, konnte bis heute nicht lokalisiert werden.
Bauinschrift
Die bruchstückhaft erhaltene Inschrift aus dem Bereich der Principia nennt die Cohors IIII Aquitanorum equitata civium Romanorum als Kastellbesatzung.[10] Die fehlenden Buchstaben werden in der restaurierten Bauinschrift, die im Römermuseum Obernburg zu sehen ist, etwas abweichend vom Text AE 1923, 30 rekonstruiert, den Georg Hock ergänzte. Dies hat jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf den Inhalt.
- Imp(eratori) Caes(ari) Marco [Aurelio]
- Antonino Aug(usto) [tr(ibunicia) p(otestate) XVI]
- [c]o(n)s(uli) III et imp(eratori) C[aes(ari)]
- [L(ucio) A]urelio Vero [Aug(usto)]
- [tri]b(unicia) potest(ate) II co(n)s[uli II]
- [co]h(ors) IIII Aq(uitanorum) eq(uitata) c(ivium) R(omanorum)
Übersetzung:
Kaiser Markus Aurelius Antonius der Erhabene, sechzehnmal im Besitz der tribunizischen Gewalt, dreimal Konsul und Kaiser Lucius Aurelius Verus der Erhabene, zweimal im Besitz der tribunizischen Gewalt, zweimal Konsul. Die 4. teilberittene Kohorte der Aquitanier römischen Rechts.
Truppen und Militärpersonal
Cohors I Germanorum
Die hier stationierte Auxiliartruppe bestand vielleicht in der 1. Hälfte des 2. Jahrhunderts aus der für Obergermanien nachgewiesenen Cohors I Germanorum („1. Kohorte der Germanen“).[11] Diese Vermutung beruht auf vier Ziegelstempeln, die 1994 beim Aushub des Obernburger Altenheims gefunden wurden.[12] Andere Forscher sehen Bad Wimpfen als ursprünglichen obergermanischen Standort dieser Kohorte,[13] Von dort stammt neben Ziegelstempeln auch eine Weiheinschrift der 1. Germanenkohorte. Einig ist sich die Wissenschaft, daß diese Einheit im Zuge der Errichtung des jüngeren Odenwaldlimes an den Standort Kastell Jagsthausen vorverlegt wurde. Die früheste Inschrift dieser Limesline wurde in Jagsthausen noch vor dem Tod des Kaisers Antonius Pius (138 bis 161) gesetzt.[14]
Cohors IIII Aquitanorum
Zur Geschichte der Einheit gibt es einige ungeklärte Fragen. So ist nicht sicher, ob die aus der Nähe von Saint-Lizier im antiken Aquitanien stammende Grabinschrift für einen Zenturio der Cohors Aquitanorum quarta tatsächlich mit der in Obernburg genannten Hilfstruppe identisch ist, zumal die Inschrift der iulisch-claudischen Zeitstellung zugeordnet wird.[15] Falls diese Datierung stimmt, würde dem ein Militärdiplom aus Debeletz, Bulgarien, vom 20. September 82 n. Chr. entgegenstehen, in dem berichtet wird, daß es Kaiser Vespasianus (69 bis 79 n. Chr.) gewesen ist, der die Cohors IIII Aquitanorum aufgestellt hat.[16] Durch das Diplom CIL XVI, 20 ist bekannt, daß die Kohorte bereits am 21. Mai 74 n. Chr. in Obergermanien stand.[17] Das bulgarische Militärdiplom bestätigt diesen Standort rund acht Jahre später. Eine weitere, mehrfach überlieferte Nennungen dieser Einheit in Obergermanien erfolgte am 27. Oktober 90 n. Chr.[18][19] [20] Die Aquitanier waren vor ihrem Einsatz in Obernburg im Kastell Friedberg auf dem Burgberg in der Wetterau stationiert.[4] Dies wird aus Ziegelstempeln der Einheit geschlossen, die dort gefunden wurden. Bis 89 n. Chr. soll die Truppe dort geblieben sein.[21] Es ist jedoch nicht bekannt, wann sie nach Obernburg verlegt wurde.[22] Sowohl am 8. September 116[23] als auch 130[24] und am 16. Oktober 134[25] werden die Aquitanier erneut in Obergermanien bestätigt. Ob die Einheit mit der im Jahr 204 in Oberpannonien erwähnten Cohors IIII Aquitanorum identisch ist, kann ebenfalls nicht gesagt werden.[26][15] In der römischen Armee wurden die Namen von Einheiten teilweise auch doppelt vergeben.
Ein Kommandeur der Aquitanier, der Praefectus cohortis (Kohortenpräfekt) Lucius Petronius Florentinus aus der Hafenstadt Saldae, heute Béjaïa in Mauretanien, blieb in Obernburg mehrfach namentlich bekannt.[27] Seine aus Sandstein gefertigte Weihestele an Jupiter wurde eingemauert im Obernburger Gasthaus zur Krone aufgefunden. Das Original dieses Altars befindet sich heute im Stiftsmuseum Aschaffenburg. Bemerkenswerterweise blieb von dem gleichen Offizier auch ein Altar an die Schutzgöttinnen des Exerzierplatzes erhalten, aus dem neben seiner mauretanischen Herkunft hervorgeht, dass sein Vater Lucius ursprünglich aus der Tribus Stellatina im Gebiet der etrurischen Stadt Veii stammte.[28] Und noch ein dritter Stein nennt Lucius Petronius Florentinus. Er wurden von dem aus Ostia stammenden Militärarzt Marcus Rubrius Zosimus zum Wohl der Gesundheit seines Kommandeurs errichtet und kam nordöstlich des Kastells nahe der dortigen Ausfallstraße ans Licht. Marcus Rubrius Zosimus erfüllte mit diesem Stein ein Gelübte. Offenbar war Lucius Petronius Florentinus schwer erkrankt oder verwundet und konnte genesen.[29] Auch dieser Altar aus Sandstein befindet sich heute in Aschaffenburg.
- I(ovi) O(ptimo) M(aximo)
- Apollini et Aes
- culapio Saluti
- Fortunae sacr(um)
- pro salute L(uci) Pe
- troni Florenti
- ni praef(ecti) coh(ortis) IIII
- Aq(uitanorum) eq(uitatae) c(ivium) R(omanorum) M(arcus) Ru
- brius Zosimus
- medicus coh(ortis) s(upra) s(criptae)
- domu Ostia
- v(otum) s(olvit) l(ibens) l(aetus) m(erito)
Übersetzung:
Jupiter, dem besten und größten, dem Apollon und dem Aesculapius, der Salus, der Fortuna geweiht. Für die Gesundheit des Lucius Petronius Florentinus, Kommandeur der 4. teilberittenen Kohorte der Aquitanier römischen Rechts, hat Marcus Rubrius Zosimus, Arzt der oben genannten Kohorte, aus Ostia stammend, sein Gelübde gern, freudig und nach Gebühr eingelöst.
Der Gelübtestein des Caius Tettius Secundus, ein anderer Kohortenpräfekt der Cohors IIII Aquitanorum equitata civium Romanorum, wurde weit verschleppt, im 120 Kilometer entfernten Nieder-Ingelheim aufgefunden.[30] Man vermutet, daß die Verschleppung in Zusammenhang mit dem Aufbau der Ingelheimer Kaiserpfalz steht.
Numerus Brittonum et Exploratores Nemaningenses
Ein im Mittelalter nach Aschaffenburg verschleppter Weihestein nennt für den 13. August 178 weitere Truppen, die früher mit Stockstadt und dann mit dem sechs Kilometer entfernten Obernburg in Verbindung gebracht wurden:[31]
- Apollini et
- Dianae n(umerus) Brit(tonum)
- et explorat(ores)
- Nemaning(enses) c(uram)
- agen(te) T(ito) Aurel(io) / Firmino |(centurione)
- leg(ionis) XXII Pr(imigeniae) P(iae) F(idelis) / v(otum) s(olverunt) l(ibentes) l(aeti) m(erito) Idibus
- Augus(tis) Orfito
- et Rufo co(n)s(ulibus)
Übersetzung:
Für Apollon und Diana. Die Einheit der Brittonen und der Aufklärereinheit von der Mümling unter der Aufsicht des Titus Aurelius Firminus, Zenturio von der 22. Legion „Primigenia“, pflichtbewußt und treu. Sie haben ihr Gelübde gern, freudig und nach Gebühr eingelöst. In den Iden des Augusts als Orfitus und Rufus Konsulen waren.
Von den gleichen Heeresverbänden ist eine weitere nach Aschaffenburg verschleppte und heute verschollene Inschrift bekannt:[32]
- I(ovi) O(ptimo) M(aximo) [et Genio?]
- n(umeri) Brit(tonum) [et expl(oratorum)]
- Neman[in]g(ensium)
- Q(uintus) B[3]ius
- Br[3]us |(centurio)
- [l]eg(ionis) XXII P[r(imigeniae) P(iae) F(idelis)]
- v(otum) s(olvit) l(ibens) l(aetus) m(erito)
Übersetzung:
Jupiter, dem Größten und Besten ... Die Einheit der Brittonen und die Aufklärereinheit von der Mümling unter dem Zenturio Quintus B...ius Br....us von der 22. Legion „Primigenia“, pflichtbewußt und treu, hat ihr Gelübde gern, freudig und nach Gebühr eingelöst.
Der Numerus Brittonum trug wahrscheinlich wie die Exploratores das Nemaningensium im Namen. Vielleicht standen diese beiden Verbände in dem südlich des Steinkastells gelegenen Holz-Erde-Lager, was jedoch fraglich ist. Dieses Lager hätte, sollte die erste Inschrift aus Obernburg stammen, im Jahr 178 noch existiert haben müssen. Aufgrund der Befunde aus den neuen Grabungen läßt sich feststellen, daß die Anwesenheit der beiden Einheiten dort jedoch nur für kurze Zeit hätte sein können. Daher liegt es nahe, die Brittonen und Aufklärer eher als Besatzung für das Kastell Wörth zu vermuten und den Ursprung der Steine dort zu suchen.[1]
Legio XXII Primigenia
Das in Mogontiacum (Mainz) liegende Hauptquartier der Legio XXII Primigenia hat im Laufe der Geschichte immer wieder spezielle Abteilungen für Sonderaufgaben abgestellt. 1889 wurde in geringer Entfernung zur linken Flanke des Kastells Obernburg (Südwestseite), nahe dem Beginn der Eckabrundung zur Praetorialfront, bei Ausschachtungen für einen Neubau der aus rotem Buntsandstein gefertigte Altarstein einer Vexillation der Mainzer Legion entdeckt, der in das Jahr 207 datiert.[33][34] Damals war ein Kommando der Legion zur Holzbeschaffung in Obernburg, das der Zenturio Publius Volusinius Sabinus und sein Stellvertreter, der Optio Titus Honoratius Dentilianus führte. Da mehrere dieser zeitlich nahe geweihten Inschriften von Holzfällertrupps im Bereich des Mainlimes überliefert sind (datiert von 206 bis 214 n. Chr.), sowie aufgrund anderer nachweisbarer Ereignisse in Obergermanien, geht die Wissenschaft von einem damals großangelegten mehrjährigen Bau- bzw. Renovierungsprogramm für Militärplätze dieser Provinz aus.
Vicus und Gräberfelder
An seinen Landseiten wurde das Kastell von einem weitläufigen Lagerdorf (Vicus) umgeben. Vor allem südlich der Porta principalis dextera, entlang der dort erfaßten Römerstraße nach Wörth, konnten bisher größere zusammenhängende Flächen untersucht werden. Dabei wurde deutlich, daß auch an diesem Garnisonsplatz mit den typischen länglichen Streifenhäusern in der Zivilsiedlung zu rechnen ist.[4] An wichtigen Plätzen hatten die Bewohner zwei repräsentative Jupitergigantensäulen errichtet. Nördlich des Kastells, am Ende des dortigen Vicus-Bereiches, wurden beim Obernburger Krankenhaus viele Funde aus dem römischen Gräberfeld bekannt.[35]
Beneficiarierstation
Bereits im Mai 1954 waren im Zuge eines Tankstellenneubaus sieben Weihealtäre von römischen Straßenpolizisten (Beneficiariern) geborgen worden. Da diese Altäre zumeist nahe einer entsprechenden Beneficiarierstation errichtet wurden, hatten die Forscher von nun eine ungefähre Vorstellung von der Lage dieses Dienstgebäudes. Die damaligen Suchschnitte blieben indes erfolglos. Nachdem die Tankstelle zwischenzeitlich abgebrochen worden war, sollte das Grundstück neu bebaut werden. Im Vorfeld dieser erneuten Bebauung nutzte die Archäologische Staatssammlung in München gemeinsam mit dem bayerischen Landesdenkmalamt die Möglichkeit, das Gelände ab Juli 2000 umfangreich zu untersuchen. Dabei stieß man neben einem großen Weihebezirk auch auf das Amtsgebäudes und konnte den südwestlichen, rückwärtigen Teil untersuchen. Eine Nachgrabung 2002 galt dem rückwärtigen nördlichen Bereich des Bauwerks. Die letzten archäologischen Arbeiten galten dem nördlichen Frontbereich der Station. Außerdem wurde dort die südwestliche römische Haupt- und Ausfallstraße nach Wörth angeschnitten, die heute in diesem Bereich unter einem unbebauten Grundstück liegt. Die Befundsituation war erstaunlich gut, da die antike Dienststelle nahe dem Fuße des Stadtberges angelegt worden war und eine Erosionsrinne hier ihren Schüttungsbereich besaß. So hatte sich nach Aufgabe der Station sandiger Hanglehm in einer Mächtigkeit von 1,10 bis 2,50 Metern über dem antiken Horizont abgelagert. Die hervorragende Ausgangsbasis für die Grabungen wurde zunächst durch die Nichteinhaltung von Absprachen getrübt, da die Baggerarbeiten noch vor dem Eintreffen der Grabungsmannschaft unter Bernd Steidl aufgenommen worden waren. Dabei hatten die Verantwortlichen nicht nur eine Kernzone der antiken Weihestätte zerstört, sondern teils schwerste Beschädigungen an den Monumenten angerichtet. Die Archäologen konnten im letzten Moment die gerade laufende Verladung des Abrißschutts der Tankstelle verhindern, in dem sich zehn teilweise verzierte, halbtonnenschwere Altarsockel befanden. Zudem wurde noch ein vollständiger und ein gerade erst zerschlagener Weihealtar gerettet.
Die Beneficiarierstation von Obernburg wurden rund 100 Meter vom Südwesttor des Kastells entfernt an der dort zum Nachbarkastell in Wörth verlaufenden Straße innerhalb des Vicus errichtet. Wie die Nachforschungen ergaben, hatte es vor diesem Bau an gleicher Stelle bereits einen mächtigen römischen Fachwerkbau gegeben, dessen Dimensionen während der bisherigen Grabungen nur teilweise erfaßt werden konnten. Wie zahlreiche Öfen, sowie einige Fundstücke andeuten, kann dieser Bau als ungewöhnlich großer buntmetallverarbeitender Betrieb (Fabrica) angesprochen werden. Wahrscheinlich wurde er staatlich geführt. Schallmayer mutmaßte, daß dieser Bau zu einem älteren Kastell gehören könnte.[4]
Die Beneficiarier waren eine paramilitärische Straßenpolizei im Unteroffiziersrang, abgeordnet von den nahe gelegenen Legionen und mit ordnungs- und zollpolizeilichen Befugnissen ausgestattet. Die Gründung der Beneficiarierstation lässt sich durch Funde auf die Jahre 140 bis 144 eingrenzen. Zuvor stand auf dem Gelände ein Handwerksbetrieb mit 17 nachgewiesenen Öfen. Das Amtsgebäude wurde in den dreißiger oder vierziger Jahren des 3. Jahrhunderts vermutlich ausgeplündert und in Brand gesteckt, die Altäre umgestürzt.[36]
Aufgrund von stilistischen Ähnlichkeiten zwischen einigen Beneficiaraltären aus Stockstadt und Obernburg wurde ein engeres Verhältnis zwischen den beiden Stationen vermutet. Möglicherweise sind die betroffenen Stockstädter Steine auch in Obernburg gefertigt worden.[37]
Römermuseum
siehe Hauptartikel: Römermuseum Obernburg
Die römische Vergangenheit Obernburgs wird im örtlichen Römermuseum präsentiert. Prunkstück des Museums ist die große Steinsammlung im Erdgeschoss. Sie enthält unter anderem Inschriftensteine der beneficiarii consulares[38], die Bauinschrift vom Stabsgebäudes des Kohortenkastells[10] sowie Bruchstücke mehrerer Jupitergigantensäulen. Vor dem Museum befindet sich die Rekonstruktion einer solchen Säule.
Siehe auch
Literatur
allgemein
- Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5, S. 68–72.
- Bernd Steidl: Welterbe Limes – Roms Grenze am Main. Begleitband zur Ausstellung in der Archäologischen Staatssammlung München 2008. Logo, Obernburg 2008, ISBN 3-939462-06-3.
- Marcus Jae: Zur römischen Frühzeit und zum Steinkastell von Obernburg. In: Das archäologische Jahr in Bayern 2006. S. 91–94.
- Wolfgang Czysz u. a.: Die Römer in Bayern. Lizenzausgabe, Nikol, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-11-6.
- Bernhard Beckmann in: Dietwulf Baatz und Fritz-Rudolf Herrmann: Die Römer in Hessen. Lizenzausgabe, Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-58-9 S. 457–459.
- Dietwulf Baatz: Der Römische Limes. Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau. 4. Aufl. Gebr. Mann, Berlin 2000, ISBN 3-7861-2347-0.
- Joachim von Elbe: Die Römer in Deutschland. Ausgrabungen, Fundstätten, Museen RV-Verlag, Berlin 1977. ISBN 3575011885. S. 207 ff.
Einzelstudien
- Bernd Steidl: Garant für Recht und Ordnung – Die Benefiziarierstation von Obernburg am Main. In: Das Archäologische Jahr in Bayern 2000. . Konrad Theiss Verlag. Stuttgart 2001. ISBN 3806215790. S. 81 ff.
- Michael Hoppe, Hans Lüdemann: Neue Untersuchungen im Kastell Obernburg a. Main. In: Das Archäologische Jahr in Bayern 1996. Konrad Theiss Verlag. Stuttgart 1997. ISBN 3806213119. S. 132 ff.
- Hans Lüdemann: Ein rhodanisches Reliefmedaillon aus dem Nordvicus des Römerkastells Obernburg a. Main. In: Das Archäologische Jahr in Bayern 1994. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1995. S. 120-122.
- Dirk Rosenstock: Ausgrabungen im Vicus des Römerkastells Obernburg a. Main, Landkreis Miltenberg, Unterfranken. In: Das Archäologische Jahr in Bayern 1986. Konrad Theiss Verlag. Stuttgart 1987. S. 121–124.
- Wilhelm Schleiermacher: Neufunde römischer Inschriftensteine am Untermain. Aschaffenburger Jahrbuch 2, 1955. S. 134 ff.
- Josef Michelbach: Römerhaus, Obernburg. Funde aus dem Kastell Obernburg. Stadt Obernburg am Main, 1954.
- Georg Hock: Neue römische Funde von Obernburg. In: Germania 13, 1929. S. 59 ff.
- Wilhelm Conradi: Die neuesten römischen Funde in Obernburg. In: Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst Nr. 9. Verlag F. Lintz, 1890. S. 164 ff.
Grabungsbericht der Reichs-Limes-Kommission:
- W. Conradi und J. Jacobs in der Reihe Der obergermanisch-raetische Limes des Römerreiches (Hrsg. Ernst Fabricius, Felix Hettner, Oscar von Sarwey): Abteilung B, Band 3, Kastell Nr. 35 (1903)
Weblinks
- Kastell Obernburg auf der Seite der Deutschen Limeskommission
- Kastell Obernburg auf der Seite der Deutschen Limesstraße
- Römer in Obernburg auf der Seite des Heimat- und Verkehrsvereins Obernburg
- Bernd Steidl: Überraschung unter dem Lehm - Die Entdeckung einer römischen Polizeistation in Obernburg am Main. In: Mitteilungen der Freunde der Bayerischen Vor- und Frühgeschichte, Nr. 97 vom 22. Mai 2001, auf den Webseiten der Archäologischen Staatssammlung München
- Offizielle Webpräsenz des Römermuseums Obernburg
Anmerkungen
- ↑ Unbelastet von fehlenden wissenschaftlichen Belegen gehen Heimatforschung und Fremdenverkehrswerbung davon aus, dass Obernburg aufgrund des Umstandes, dass hier vielleicht auch eine kleine Hilfstruppeneinheit namens Exploratorum Nemaningensium stationiert gewesen ist, der Ort in antiker Zeit den Namen Nemaninga gehabt habe. Tatsächlich ist über den antiken Namen sowohl des Kastells wie auch des Vicus nichts bekannt.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5. S. 70.
- ↑ Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5. S. 35.
- ↑ Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5. S. 74.
- ↑ a b c d e Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5. S. 69 Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „Schallmayer69_2010“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Vom Main bis an den Neckar. 1. Auflage. Konrad Theiß Verlag, Stuttgart 1984. ISBN 3-8062-0328-8. S. 56–57.
- ↑ Anne Johnson (dt. Bearbeitung von Dietwulf Baatz): Römische Kastelle. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1987, ISBN 3-8053-0868-X, S. 152.
- ↑ Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5. S. 70.
- ↑ Claudia Theune: Germanen und Romanen in der Alamannia. Verlag Walter de Gruyter. Berlin 2004. ISBN 3-11-017866-4. S. 410.
- ↑ Claudia Theune: Germanen und Romanen in der Alamannia. Verlag Walter de Gruyter. Berlin 2004. ISBN 3-11-017866-4. S. 126.
- ↑ a b AE 1923, 00030
- ↑ B. Steidl in Welterbe Limes - Roms Grenze am Main (siehe Literaturliste), S. 109.
- ↑ Hans Lüdemann: Ein rhodanisches Reliefmedaillon aus dem Nordvicus des Römerkastells Obernburg a. Main. In: Das Archäologische Jahr in Bayern 1994. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1995. S. 120-122.
- ↑ Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5. S. 149.
- ↑ Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Entlang der römischen Grenze zwischen Main und Neckar. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2309-5. S. 26.
- ↑ a b Walburg Boppert: Römische Steindenkmäler aus dem Landkreis Mainz-Bingen. In der Reihe Corpus Signorum Imperii Romani. Deutschland Band 2, Germania superior. Teil 10. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums. Mainz 2005. ISBN 3884670905. S. 104.
- ↑ CIL 16, 00028
- ↑ CIL 16, 00020
- ↑ CIL 16, 00036
- ↑ AE 2004, 01910
- ↑ AE 2003, 02056
- ↑ Helmut Schubert: Die Fundmünzen der römischen Zeit in Deutschland. Abt. V Hessen, Mann Verlag. ISBN 3786112924. S. 182.
- ↑ Dietwulf Baatz: Der römische Limes: archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau. Mann Verlag, Berlin 1993. ISBN 3786117012. S. 178.
- ↑ CIL 16, 00062
- ↑ AE 1982, 00718
- ↑ CIL 16, 00080
- ↑ CIL 03, 03913
- ↑ CIL 13, 06620
- ↑ AE 2003, 01274
- ↑ CIL 13, 06621
- ↑ CIL 13, 11959
- ↑ CIL 13, 06629
- ↑ CIL 13, 06642
- ↑ CIL 13, 06623
- ↑ Wilhelm Conradi: Die neuesten römischen Funde in Obernburg. In: Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst Nr. 9. Verlag F. Lintz, 1890. S. 165ff.
- ↑ Egon Schallmayer: Der Odenwaldlimes. Vom Main bis an den Neckar. 1. Auflage. Konrad Theiß Verlag, Stuttgart 1984. ISBN 3-8062-0328-8. S. 57.
- ↑ B. Steidl in Welterbe Limes - Roms Grenze am Main (siehe Literaturliste), S. 109–112.
- ↑ Marion Mattern: Römische Steindenkmäler aus Hessen südlich des Mains sowie vom bayerischen Teil des Mainlimes. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz 2005. ISBN 3884670913. S. 37
- ↑ Die Zahl der Steine mit dem Fundort Obernburg ist eindrucksvoll, ein weitaus größerer Teil ist durch die Neufunde bislang unpubliziert: CIL 13, 06624; AE 2001, 01540; AE 2002, 01067; AE 2004, 01009; AE 1957, 00050; AE 1957, 00052; AE 1957, 00047; AE 1957, 00048; AE 1957, 00049; AE 1957, 00051 u.a.