Geografie
Das knapp 1000 Einwohner zählende Dorf Girkhausen liegt ca. 10 Kilometer nördlich von Bad Berleburg (Kreis Siegen-Wittgenstein) im engen Tal der Odeborn, nur einige Kilometer südlich des Kahlen Astens (841m ü. NN.) unweit des Rothaarsteigs.
Geschichte und Sehenswürdigkeiten
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes geht zurück auf das Jahr 1220. Ein Ritter Cunradus de Gerhatinkusen, Mitglied des Rittergeschlechts derer zu Gerhartinkusen, sagte damals als Zeuge in einem Prozess aus. Der Ort selber ist jedoch vermutlich um einiges älter. Die auf die Ritter zurückgehende Namensgebung wandelte sich später über viele Zwischenformen zum heutigen Girkhausen. Den weithin sichbaren Mittelpunkt des Dorfes bildet die ehemalige Wallfahrtskirche aus dem 13. Jahrhundert. Es handelt sich um eine zweischiffige und zweichörige Kirche. Bis zur Reformation war diese eine weithin bekannte Marienkirche mit Marienbild. Diese "Madonna von Girkhausen" verschwand danach jedoch spurlos. Heute zeugt von ihr nur noch eine leere Nische. Als Besonderheit steht der knapp 30m hohe Kirchturm seit 1680 isoliert vom übrigen Kirchengebäude. Das Ortsbild von Girkhausen wird durch zahlreiche schöne Fachwerkhäuser geprägt. Als weitere Sehenswürdigkeit gilt die Drehkoite, ein Heimat- und Handwerksmuseum in dem man auch heute noch die alte Tradition der Holzschüsseldreher und des Holzlöffel-Schnitzens mit eigenen Augen erleben kann.