Finningen

Gemeinde in Deutschland
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Finningen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Höchstädt an der Donau.

Wappen Deutschlandkarte
Finningen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Finningen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 39′ N, 10° 30′ OKoordinaten: 48° 39′ N, 10° 30′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Dillingen an der Donau
Verwaltungs­gemeinschaft: Höchstädt an der Donau
Höhe: 495 m ü. NHN
Fläche: 27,82 km2
Einwohner: 1846 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner je km2
Postleitzahl: 89435
Vorwahl: 09074
Kfz-Kennzeichen: DLG, WER
Gemeindeschlüssel: 09 7 73 150
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Johann-Bösl-Straße 1
89435 Finningen
Bürgermeister: Klaus Friegel (Mörslinger Liste)
Lage der Gemeinde Finningen im Landkreis Dillingen an der Donau
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Karte

Geographie

Finningen liegt in der Region Augsburg.

Es existieren folgende Gemarkungen: Mörslingen, Oberfinningen, Unterfinningen.

Geschichte

Finningen liegt an der römischen "Donausüdstraße", die um das Jahr 50 n. Chr. vom Donauursprung bis Kelheim als militärische Grenzüberwachungsstraße gebaut wurde und die dann in der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts n. Chr. große Bedeutung erlangte, weil sie damals die Hauptverbindung zwischen den wichtigen Garnisonsstädten Augsburg und Mainz bildete. Der Historiker Robert Knorr meinte, Finningen sei wegen seiner geografischen Lage und wegen des ähnlich klingenden Namens das bei Claudius Ptolemäus im zweiten Jahrhundert n. Chr. erwähnte römische Phainiana. Überwiegend wird jedoch von Archäologen vermutet, so habe das nahe gelegene römische Kastell Unterkirchberg geheißen. Andere meinen, Faimingen habe bei den Römern so geheißen, es gibt für keine dieser Meinungen Beweise. Finningen gehörte zum Reichsstift Kloster Sankt Ulrich und Afra Augsburg. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark, die 1803 mit dem Stift aufgehoben wurde. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.317, 1987 dann 1.402 und im Jahr 2000 1.574 Einwohner gezählt.

Politik

Der Gemeinderat hat zwölf Mitglieder. Bei der Kommunalwahl 2008 entfielen auf die Mörslinger Liste 7 und die Christliche Wählervereinigung 5 Mandate. Bürgermeister ist seit 2008 Klaus Friegel (Christliche Wählervereinigung/Mörslinger Liste)

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 668.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 104.000 €.

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: Unter schwarzem Schildhaupt, darin nebeneinander drei sechsstrahlige goldene Sterne, in Gold ein blaues Einhorn.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 109 und im Bereich Handel und Verkehr 16 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 29 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 601. Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es jeweils drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 58 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.385 ha, davon waren 1.123 ha Ackerfläche und 261 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 48 Kindern

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
Commons: Finningen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien