Tempelhaar

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Als Tempelhaar wird das Haar bezeichnet, das vorwiegend in indischen Tempeln von Gläubigen geopfert wird.

Herkunft & Opfer

Tirumala Tirupati ist ein bedeutender hinduistischer Tempelkomplex, ein weiterer bekannter Ort ist Palani[1], die Tempel sind Ziel für Pilger, die nach einem Gelübde oder bei einem neuen Lebensabschnitt ihre Haare opfern. Die Pilger lösen damit ein Gelübde ein oder erbitten mit einem neuen Gelübde den Segen einer Gottheit.

Das geschieht dort in einer Massenabfertigung, die für die Pilger oft mit langen Warterzeiten verbunden ist, bis sie von den Friseuren auf provisorischen Hockern rasiert werden. Meist wird das Haar als Zopf abgeschnitten.

Verwendung

Das Tempelhaar wird direkt im Tempel nach Längen und Farben sortiert und für den Verkauf vorbereitet. Besonders das in Zöpfen abgeschnittene Haar ist für die Weiterverarbeitung begehrt, weil damit eine hohe Qualität bei einer Haarverlängerung erzielt werden kann. Der Verkauf ist eine bedeutende Einnahmequelle für die Tempel, so macht die Stiftung des Tempels Tirumala Tirupati einen Jahresumsatz von 250 Millionen Euro.

Einzelnachweise

  1. Indien - das Geschäft mit dem Tempelhaar, abgerufen 23. Jänner 2009