Seitlinge | ||||||||||
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![]() Austernseitling (Pleurotus ostreatus) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Arten (Auswahl) | ||||||||||
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Die Seitlinge sind relativ große, fleischige Pilze, die zumeist an Holz, bevorzugt an Laubholz wachsen. Der Kräuterseitling bildet eine Ausnahme: er parasiert Wurzeln von Doldenblütlern. In Mitteleuropa werden acht Arten unterschieden.
Die meisten Arten sind essbar und gut. Einige Seitlinge haben als kultivierbare Speisepilze eine ökonomische Bedeutung erlangt. Lediglich der Genusswert des Berindeten Seitlings (P. dryinus) ist umstritten. Einigen Mykologen gilt er als ungenießbar.
Der botanische Name Pleurotus leitet sich ab von griechisch pleura = die Seite, und griechisch us = das Ohr. Die Pilze sind oft ohrförmig und besitzen ein seitlichen Stiel.
Lange Zeit wurden die Seitlinge taxonomisch der Vorlage:Familia der Porlingsartigen (Polyporaceae) zugerechnet.
Merkmale
- Bedeutendstes Kennzeichen der Seitlinge ist die namensgebende, seitliche Position des Stiels. Er ist niemals zentral am Hut angebracht, sondern außerhalb der Mitte (exzentrisch), seitlich (lateral) oder sogar ganz fehlend.
- Die Breite des Hutes variiert von 5 bis 15 cm.
- Das Fleisch ist weiß und relativ zäh.
- Die Lamellen sind stets herablaufend, ihre Farbe ist weiß bis cremeweiß
- Die Sporen besitzen eine langgestreckte zylindrische Form.
- Die Farbe des Sporenpulvers ist weiß.
Verwechslung
Es besteht keine Verwechslungsgefahr mit Giftpilzen. Allenfalls die meist erheblich kleineren, ungiftigen oder essbaren Arten von Muschelseitlingen (Panellus), Muschelingen (Hohenbuehelia) oder der relativ große und auch essbare Ulmenrasling (Hypsizygus ulmarius) und andere Holzraslinge könnten mit den Seitlingen verwechselt werden.