Benutzer:Jonathan Scholbach/DE

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Titel der Erstausgabe (Nachruck der Vorzugsausgabe) der Duineser Elegien im Insel-Verlag (1923)

Duineser Elegien ist der Titel einer Sammlung von zehn Elegien des Dichters Rainer Maria Rilke, die 1912 begonnen und 1922 abgeschlossen wurde. Die Duineser Elegien wechseln zwischen einerseits der Darstellung glücklicher Momente, wie beispielsweise in der Liebe, und andererseits der Klage über allgmeine Probleme des menschlichen Bewußtseins. Mit dem Titel und der klagenden Haltung stellen sie sich in den Gattungszusammenhang der Elegie, wenn auch das formale Kriterium einer Elegie, in Distichen verfasst zu sein[1], nicht immer erfüllt wird, und die vierte und die achte Elegie sogar in Blankversen geschrieben sind [2]

Inhalt und Deutungsaspekte

Die Duineser Elegien beschäftigen sich mit dem in den „Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" bereits benannten Widersprüchen der condition humain, mit den Widersprüchen der Existenzweise und den Existenzbedingungen des Menschen. Die menschliche Seinsweise ist für Rilke problematisch, weil die „selbstreflexive Gespaltenheit des menschlichen Bewußtseins" [3] und das Wissen von Vergänglichkeit und Tod unbegreiflich ist:

„[...] Dies, wie es möglich ist zu leben, wenn doch die Elemente dieses Lebens uns völlig unfasslich sind? Wenn wir immerfort im Lieben unzulänglich, im Entschließen unsicher und dem Tode gegenüber unfähig sind, wie ist es möglich dazusein?" [4]

In den Duineser Elegien thematisiert Rilke auf poetische Weise die Frage, wie mit diesen Widersprüchen gelebt werden kann. Dazu stellt er dem Menschenbild einerseits die „Gegenbilder" [5] von Tier und Engel gegenüber, andererseits die „Grenzbilder menschlichen Seins" [6] von Kind, Held, Jungverstorbenem und großen Liebenden. Er schildert Situationen, in denen der Mensch die Grenzen der „gedeueten Welt"[7] überschreitet.


Die erste Elegie

Am 21. Januar 1912 aus Duino an Marie Taxis gesandt, wohl unmittelbar nach der Entstehung [8]

Am Beginn der ersten Elegie steht die Unmöglichkeit der Anrufung eines Engels: „Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel / Ordnungen? [..] Und so verhalt ich mich denn und verschlucke den Lockruf / dunkelen Schluchzens" [V.1-10]. Auf der Klage über diese Unmöglichkeit aufbauend, schlägt die Elegie wesentliche Motive des Zyklus an: Engel, die schön und schrecklich sind, „Denn das Schöne ist nichts / als des Schrecklichen Anfang" [V.4-5] und Vögel, die vielleicht befähigt sind, Dinge zu fühlen, welche der Mensch nicht spüren kann: „Wirf aus den Armen die Leere / zu den Räumen hinzu, die wir atmen; vielleicht daß die Vögel / die erweiterte Luft fühlen mit innigerm Flug." [V.23-25] werden als Gegenbilder des Menschen vorgestellt. Rilke stellt Grenzbereiche des menschlichen Seins dar: die Liebenden („sie verdecken sich nur miteinander ihr Los." [V.22]), der Held und die jungen Toten. Der Unterschied zwischen Toten und Lebenden wird als nur scheinbar beschrieben: „Freilich ist es seltsam, die Erde nicht mehr zu bewohnen [...] Aber Lebendige machen alle den Fehler, daß sie zu stark unterscheiden. / Engel (sagt man) wüßten oft nicht, ob sie unter / Lebenden gehn oder Toten." [V.69-83] Der Tonfall der ersten Elegie wechselt zwischen klagend („Sollten nicht endlich uns diese ältesten Schmerzen / fruchtbarer werden?" [V.49-50]) und preisend („Beginn' / immer von neuem die nie zu erreichende Preisung;" [V.39-40]). Mit dem Leitmotiv des Brauchens gehen die verschiedenen menschlichen Probleme einher, die „Leere" [V.23], die daraus entsteht, nicht zu brauchen und nicht gebraucht zu werden („Ach, wen vermögen / wir denn zu brauchen? Engel nicht, Menschen nicht" [V.9-10], „Schließlich brauchen sie uns nicht mehr, die Früheentrückten" [V.86]), aber auch die glücklicheren Momente des Frühlings („Ja, die Frühlinge brauchten dich wohl" [V.26]). Die Nacht, „die ersehnte, / sanft enttäuschende" [V.19-20] und die Musik werden als entgrenzende Erlebnisse geschildert, an denen es sich erweist, dass „wir nicht sehr verläßlich zu Haus sind / in der gedeuteten Welt." [V.12-13]. Das mythische Beispiel des Linos - eines griechischen Halbgotts, der im jugendlichen Alter getötet wurde - demonstriert, wie die Menschen mit dem Bewußtsein des Todes umgehen können: Im Klagelied über Linos' Tod ist der Trost der Musik enthalten, die in der Lage ist, den „erschrockenen Raum, dem ein beinah göttlicher Jüngling / plötzlich für immer enttrat, das Leere" [V.93-94] mit Schwingung zu erfüllen, „die uns jetzt hinreißt und tröstet und hilft." [V.95]

Die zweite Elegie

Duino, Ende Januar / Anfang Februar 1912

Die ersten drei Strophen der zweiten Elegie kontrastieren Engel und Mensch. Dabei wird die Distanz zwischen den Menschen und den Engeln bis ins Unüberbrückbare gesteigert. Auf die ekstatische Preisung der Engel in der zweiten Strophe folgt die Klage über die Vergänglichkeit und Vergeblichkeit aller menschlichen Versuche in der dritten Strophe. Ist eine Vermittlung zwischen Engel und Mensch möglich? Diese Frage wird verneint.

Die vierte und die fünfte Strophe sind den Liebenden gewidmet. Sie entgehen fast dem Vergehen der Zeit und den Schranken der „gedeuteten Welt“, an denen die Menschen so leiden. Aber, wie der Schluss der fünften Strophe zeigt, scheitern letztlich auch sie.

Den Abschluss bildet (in der sechsten und siebten Strophe) eine Idealisierung des griechischen Altertums und die Hoffnung auf einen „Streifen Fruchtlands“, auf dem das Menschliche wie in der Antike gedeihen kann.

Die dritte Elegie

Anfang 1912 auf Duino begonnen; erweitert und vervollständigt im Spätherbst 1913, Paris

Das Thema der dritten Elegie ist die triebhafte Sexualität. Die angsterregende Gewalt der sexuellen Triebkräfte wird beschworen und mythisiert in der Gestalt eines Fluss-Gottes.

Diese chaotische Gewalt wird nun im Verlauf der Elegie in etwas Vertrautes verwandelt. Als Beispiel für eine solche Humanisierung dient die schützende Kraft der Mutter, die dem Kind die Finsternis vertraut macht.

Die Geliebte soll auf ähnliche Weise das Chaos der triebhaften Sexualität ihres Geliebten besänftigen, die angsterregenden Gewalten verwandeln. Sie soll „das Entsetzliche“ zum „Lächeln“ bringen.

Die vierte Elegie

München, 22. und 23. November 1915

Die vierte Elegie ist eine Kritik des menschlichen Bewusstseins.

Das menschliche Bewusstsein ist „nicht einig“ und vom Vergehen der Zeit befangen. Als Kontrast dient das Bewusstsein der Tiere: Die Zugvögel und die Löwen wissen nichts vom Tod und sind einig mit sich selbst (vgl. dazu die achte Elegie).

Im Zentrum der Elegie steht die Evokation eines „inneren Theaters“ hinter dem „Vorhang des Herzens“. Auf einer „Puppenbühne“ geschieht der seltsame „Umschlag“, bei dem Engel und Puppe (die für die beiden äußersten Pole menschlicher Möglichkeiten stehen, grob ausgedrückt: für das Geistige und das Materielle) unerwartet zusammenkommen. Dadurch würde die Spaltung des menschlichen Bewusstseins beendet.

Dann folgt abrupt die Evokation der Kindheit. Das Bewusstsein des Kindes ist noch ungespalten und kennt keine Zeit. Daher hat es den Tod nicht vor sich, sondern „enthält“ ihn. Von dieser Haltung des Kindes zum Tod spricht die letzte Strophe.

Die fünfte Elegie

Château de Muzot, am 14. Februar 1922

Das Thema der fünften Elegie sind „die Fahrenden“ (Akrobaten, Zirkusleute). Sie stehen stellvertretend für die Vergeblichkeit aller menschlichen Versuche. Als Anregung zu dieser Elegie diente Rilke ein Bild von Picasso („Les Saltimbanques“).

Es werden die Mitglieder einer Familie von Zirkusleuten beschrieben: Mutter und Vater, ein junger Mann (vermutlich ihr Sohn) und eine junge Frau (vermutlich die Tochter).

Dann plötzlich die Frage: „Wo, o wo ist der Ort“. Sie leitet eine jener unvermuteten Verwandlungen ein, bei denen „das reine Zuwenig [...] umspringt in jenes leere Zuviel.“ Die letzte Strophe evoziert den Platz, an dem diese Erfüllung Wirklichkeit werden kann. Doch es gehört zur Eigenart der Elegien, dass gerade an dieser Stelle die Grenze zwischen Leben und Tod aufgehoben wird: Zuschauer der Akrobaten sind nun plötzlich die Toten.

Die sechste Elegie

Erster Ansatz: Februar/März 1912, Duino. Vers 1-31: Januar/Februar 1913, Ronda. Vers 42-44: Spätherbst 1913, Paris. Vers 32-41: am 9. Februar 1922, abends, Château de Muzot

Das Thema der sechsten Elegie ist der Held. Er ist eines der zahlreichen Gegenbilder zu den Nöten der condition humaine. Wie die Fahrenden verkörpert er eine extreme Möglichkeit des menschlichen Daseins, in diesem Fall allerdings ins Positive gewendet: Für den Helden gelten jene Beschränkungen nicht, unter denen die anderen Menschen leiden. Dies ist der Grund dafür, dass die Elegie relativ spannungslos und rasch „vorwärts stürmt“.

Die siebente Elegie

Château de Muzot, am 7. Februar 1922. Endgültige Fassung des Schlusses: 26. Februar 1922

Die siebte Elegie gehört zu den diffuseren Texten der Sammlung. Nach dem Lobgesang von Frühling und Sommer entwirft das lyrische Ich die Vision einer nach innen gewendeten Weltsicht. Das Gegenüber, die imaginierte "Geliebte", wird auf eine romantische Umkehr eingeschworen, die das "In te ipse rede" von Augustinus aufgreift. Erotische Liebe und ekstatische Innenschau gehen damit eine äußerst pointierte Einheit ein.

Die achte Elegie

Château de Muzot, 7./8. Februar 1922

Die achte Elegie setzt die Kritik des menschlichen Bewusstseins aus der vierten Elegie fort. Auch hier dienen die Tiere als Gegenbild.

Das Thema der achten Elegie sind die Tiere und ihr „Daseinsraum“, den Rilke „das Offene“ nennt. Die ersten beiden Strophe sind eine Preisung des Tiers. Es sieht „das Offene“ und hat daher kein Bewusstsein von der Zeit und vom bevorstehenden Tod. Als Kontrast dient das menschliche Bewusstsein. Der Mensch ist vom bevorstehenden Tod völlig befangen. Er sieht "Gestaltung" und "Welt", aber niemals das Offene.

Die dritte Strophe relativiert die Preisung des Tieres. Das „wachsam warme Tier“ (damit ist das höher organisierte Säugetier gemeint) kennt die „Erinnerung“ an seine Herkunft aus dem Mutterschoß, in dem es geborgener war. Nur die „kleine Kreatur“ (die Mücke) kennt diese „Erinnerung“ nicht, weil sie nicht aus einem Mutterschoß geboren wurde. Zwischen der Mücke und dem Säugetier platziert die Elegie den Vogel und die Fledermaus, die gegenüber der Mücke nach ihrer Geburt dem Mutterschoß jeweils einen Schritt weiter entfremdet sind.

Die Elegie schließt mit einer Klage über das menschliche Bewusstsein.

Die neunte Elegie

Vers 1/6a und 77/79: März 1912, Duino; der Kern: 9. Februar 1922, Muzot

Die zehnte Elegie

Vers 1-15: Duino, Anfang 1912; erweitert, aber nicht vollendet im Spätherbst 1913, Paris. Erste Fassung des Ganzen, fragmentarisch: Paris Ende 1913; im Februar 1922 verworfen und am 11. Februar 1922 durch die – ab Vers 16 völlig neue – endgültige Fassung ersetzt

Entstehung und Einflüsse

Zur Entstehung der ersten Elegie: Rilke befand sich auf Schloss Duino bei Triest, zu Besuch bei der Gräfin Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe. Als er an einer Stelle an den Klippen vorbeizog, soll er im Wind eine Stimme gehört haben, die ihm die Worte "Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel Ordnungen?" zurief. Von diesem Ereignis inspiriert, begann er seine Erste Elegie mit diesen Worten.[9] Die Arbeit an den zehn Elegien zog sich durch Rilkes Kampf mit der Depression und seinem Leiden an den Ereignissen des Ersten Weltkriegs über zehn Jahre hin, sodass sie erst bei seinem Aufenthalt im Rhônetal 1922 vollendet wurden.

Die Arbeit an den Duineser Elegien von 1912-1922 fällt in eine biographische und werkgeschichtliche Krise Rilkes. Diese Krise wird einerseits auf äußere Ursachen zurückgeführt: Der erste Weltkrieg erneuerte Rilkes Kindheitstrauma, auch wenn er für Rilke glimpflich verlief - nach dem Absolvieren der Grundauswurde wurde er im Kriegsarchiv angestellt und am 9.6. 1916. gänzlich aus dem Militärdienst entlassen. Die Andererseits wird sie als Symptom einer modernen Künstlerentwicklung gesehen [Engel, Fülleborn, S.416]. Nach der Arbeit am Malte wohl aber auch durch seine hohen Ansprüche. Die Duineser Elegien

Rilkes zehnjährige Arbeit an den Duineser Elegien fand in sechs zeitlich eng begrenzten Phasen statt:

  • 21. Januar - März, auf Schloß Duino
  • Januar/Februar 1913, in Ronda: VI. Elegie, Vers 1-31
  • Spätherbst 1913, Paris: IV. Elegie, Vers 42-44, Erweiterung der X.
  • 22./23. November 1915, München: IV. Elegie
  • 12. November 1920 - 10. Mai 1921, Schloß Berg:
  • 7. - 26. Februar 1922, Muzot: VII. (7.2.), VIII. (7./8.2.), IX (9.2.), IV. Vers 32-41 (9.2.), X. (11.2. neu ab Vers 13), V (14.2.)'

poetische Anthropologie: Nietzsches Kunstmetaphysik:

Gattungsverweis im Titel - keine Elegien in der klassischen Bedeutung des Wortes, da keine reinen Distichen, Blankverse - Orientierung an Hölderlin

EL Greco: das Bild des Engels http://commons.wikimedia.org/wiki/File:El_Greco_View_of_Toledo.jpg

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:El_Greco_042.jpg

Rezeptionsgeschichte

zu verschiedenen Deutungen des "Engels":

Gadamer: Mythopoietische Umkehrung in Rilkes "Duineser Elegien"

Literatur

Ausgaben des Primärtextes

  • Erstausgabe: Rainer Maria Rilke: Duineser Elegien. Leipzig: Insel 1923
  • Kommentierte Ausgabe: Rainer Maria Rilke: Werke. Hrsg. v. Manfred Engel u.A., Band 2: Gedichte 1910 bis 1926. Hrsg. v. Manfred Engel und Ulrich Fülleborn. Frankfurt am Main und Leipzig: Insel 1996, S.199-234

Sekundärliteratur

  • Hannah Arendt und Günther Stern: Rilkes Duineser Elegien in: Neue Schweizer Rundschau / Wissen und Leben Nr.23 / 1930, S. 855 - 871. Jetzt wieder greifbar in engl. Übers. v. Colin Benert in: H.A.: Reflections on Literature and Culture SUP Stanford, Cal. 2007 § 1 S. 1 - 23 ISBN 978-0804744997
  • Manfred Engel: Rainer Maria Rilkes "Duineser Elegien" und die moderne deutsche Lyrik. Zwischen Jahrhundertwende und Avantgarde Metzler, Stuttgart 1986 (Germanistische Abhandlungen 58)
  • Ulrich Fülleborn & Manfred Engel (Hg.): Materialien zu Rilkes "Duineser Elegien" Bd.1:. Selbstzeugnisse; Bd.2: Forschungsgeschichte; Bd.3: Rezeptionsgeschichte Suhrkamp, Frankfurt 1980 - 1982
  • Romano Guardini: Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins. Eine Interpretation der Duineser Elegien Kösel, München 1953
  • Jacob Steiner: Rilkes Duineser Elegien Francke, Bern 1962
  • Anthony Stephens: "Duineser Elegien" In: Manfred Engel & Dorothea Lauterbach (Hg.): Rilke-Handbuch Metzler, Stuttgart u.a. 2004, S. 365-384
  • Maria von Thurn und Taxis: Erinnerungen an Rainer Maria Rilke, Insel-Verlag, Frankfurt am Main, 4. Auflage 1994

Quellen

<references>

Kategorie:Lyrik Kategorie:Literarisches Werk Kategorie:Literatur (Österreich) Kategorie:Literatur (Deutsch) Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)

  1. vgl. "Elegie" In: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft
  2. vgl. W. Schröder
  3. Manfred Engel: Duineser Elegien. In: Kindlers Literatur Lexikon"
  4. Rilke im Brief An Lotte Hepner, zit. n. Rainer Maria Rilke: Werke.S.612
  5. Manfred Engel und Ulrich Fülleborn im Kommentar in Rainer Maria Rilke: Werke, S.613
  6. ebd. S.614
  7. I. DE, Vers 13
  8. Alle Entstehungsdaten nach Ernst Zinn:
  9. Quelle dieser Anekdote ist die Erinnerung von Marie von Thurn und Taxis, vgl. Leppmann: Rilke. Sein Leben, seine Welt, sein Werk. S.341-342