St. Andreas (Ahrbrück)

abegerissenes Kirchengebäude in Ahrbrück
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Die Gemeinde Ahrbrück ist erst nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Es gab nie ein eigenständige Kirchengemeinde, Ahrbrück gehörte zur Pfarrei St. Petrus in Kesseling.

Die St. Andreaskirche in Ahrbrück

Die alten Dorfkirchen waren zu klein, um allen Gläubigen Platz für eine Messe zu geben. Daher wurde schon sehr früh darüber nachgedacht, eine größere Kirche für alle Ahrbrücker Ortsteile und die umliegenden Gemeinden zu bauen. Sie ist dem Apostel Andreas geweiht.

Geschichte

 
Grundsteinlegung

Unter dem damaligen Pastor Alfons Scholz wurde 1962 der Grundstein gelegt.

Mit tatkräftiger Unterstützung der Dorfbevölkerung wurde die Kirche in den Jahren 1963 bis 1967 gebaut. Aufgrund dieses Einsatzes war das Projekt überhaupt realisierbar. Zahlreiche Ahrbrücker Handwerksbetriebe arbeiteten unentgeltlich. Die Arbeiten fanden unter einer heute kaum denkbaren Finanzplanung statt: Man lebte quasi von der Hand in den Mund. Die Kirche wurde am 29. Oktober 1967 eingeweiht.

Ausstattung

 
Innenansicht

Die Kirche ist bewusst schlicht gehalten. Bei der Innenausstattung wurde heimische Materialien (z.b. Tuffstein) bevorzugt.

Auch hier wurde sukzessive die Innenausstattung erweitert.

Der Altar und ein Tabernakel waren von Anfang an vorhanden. Nach und nach wurden dann abhängig von der Finanzlage und dem Spendenaufkommen die übrigen Ausstattungsgegenstände beschafft:

  • Kreuzweg
  • Fensterbilder
  • Erneuerung des Marienaltars
  • Austausch des alten Tabernakels durch einen größeren

Glocken in St. Andreas

Die Glocken von St. Andreas wurden am 5. Mai 1979 in der Glockengießerei in Brockscheid gegossen. In Ahrbrück fand die Glockenweihe am 27. Mai 1979 statt..[1]

Bei der Namensgebung wurde sich an den Schutzheiligen der Ortsgemeinde und den Ortsteilen orientiert.

St. Andreas

  • Ton: dis
  • Durchmesser: 132 cm
  • Gewicht: 30 Zentner
  • Inschrift: „Heiliger Andreas, unserer Kirche Schutzpatron, bitte für uns an Gottes Thron.“

Diese Glocke wird beim Tod eines männlichen Mitglieds der Gemeinde geläutet.[2]

St. Katharina

  • Ton: ais
  • Durchmesser: 89 cm
  • Gewicht: 9 Zentner
  • Inschrift: „Heilige Katharina, Fürsprecherin, führ im Glauben zu Gott uns hin.“

St. Maria

  • Ton: gis
  • Durchmesser: 99 cm
  • Gewicht: 13 Zentner
  • Inschrift: „Maria, Jungfrau und Jesu Christ, Lob sei Dir, da Du unsere Mittlerin bist.“

Die Glocke wird beim Tod eines weiblichen Mitglieds der Gemeinde geläutet.

St. Rochus

  • Ton: fis
  • Durchmesser: 111 cm
  • Gewicht: 17 Zentner
  • Inschrift: „Heiliger Rochus, von uns hoch verehrt, du hast Gottes Ehr gemehrt.“

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. [2]
  • Chronik der Gemeinde Ahrbrück
  • Unterlagen der Kirche „St. Andreas“