Rudolf Thurneysen

Schweizer Sprachwissenschaftler, Keltologe
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(Eduard) Rudolf Thurneysen (* 14. März 1857 in Basel; † 9. August 1940 in Bonn) war ein Schweizer Sprachwissenschaftler und einer der bedeutendsten Keltologen.

Leben

Thurneysen studierte Klassische Philologie in Basel, Leipzig, Berlin und Paris. Die Promotion erfolgte 1879 in Leipzig, die Habilitation für Romanische und Keltische Philologie 1882 in Jena. Von 1885 bis 1887 lehrte er als außerordentlicher Professor der vergleichenden Sprachforschung und Romanistik in Jena, folgte dann einem Ruf an die Universität Freiburg im Breisgau, wo er den nach dem Weggang von Karl Brugmann nach Leipzig dessen Lehrstuhl übernahm. Von 1913 bis 1923 lehrte er in Bonn als ordentlicher Professor für Indogermanische Sprachwissenschaft.

Thurneysens Forschungen umfassten neben Studien der romanischen und indogermanischen Sprachen vor allem das Keltische mit Schwerpunkt auf der altirischen Sprachwissenschaft, Philologie und Rechtsgeschichte.

Literatur

  • Heiermeier, Anne (Hrsg.): Bibliographie der wissenschaftlichen Veröffentlichungen Rudolf Thurneysens. In: Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Keltische Studien (SdGkSt), Heft 10, Halle (Saale), Niemeyer 1942, S. 43 + Portr.
  • Killy, Walther und Rudolf Vierhaus (Hrsg.) (1999). Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). Band 10: Thibaut - Zycha. München (u.a.): K.G. Saur. S. 33.
  • Knoch, August: "Rudolf Thurneysen zum Gedächtnis". In: Indogermanisches Jahrbuch XXV (1942). S. 372-385.
  • Rudolf Thurneysen zum Gedenken. Bonn, Ludwig (1940). S. 27.
  • Weisgerber, Leo: "Zum 70. Geburtstag Rudolf Thurneysens". In: Indogermanisches Jahrbuch XI (1927) S. 554-561.