Prüfröhrchen

Messhilfsmittel zur Erkennung und Messung von chemischen Substanzen
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Prüfröhrchen sind Messinstrumente zur Erkennung und Messung von Schadstoffen in der Luft.

Prüfröhrchen sind einfach anzuwenden. Sie werden auch heute noch neben modernen elektronischen Geräten eingesetzt. So kann mit Prüfröhrchen z.B. der Gehalt von Formaldehyd in Wohnräumen gemessen werden.

Ein Prüfröhrchenbestehen besteht aus einem dünnen Glasrohr, das an den Enden verschweißt ist. Im Innern befindet sich ein Indikator, der mit dem jeweiligen Schadstoff reagiert und sich dabei verfärbt.

Zur Messung werden die Enden des Prüfröhrchens abgebrochen, das Röhrchen wird in eine Prüfpumpe (eine einfache Handpumpe) gesteckt. Durch Zusammendrücken der Pumpe wird die zu untersuchende Luft durch das Röhrchen geleitet. Dabei ist genau vorgeschrieben, wieviel Hübe mit der Pumpe auszuführen sind - je nach Schadstoff ist die Anzahl der Hübe unterschiedlich. Bei Vorliegen eines Schadstoffes verfärbt sich der Indikator und die Schadstoffkonzentration lässt sich an einer Skala auf dem Röhrchen ablesen.

Wenn nicht sicher ist, welcher Schadstoff vorhanden ist, muss mit verschiedenen Prüfröhrchen eine Prüfreihe durchgeführt werden. Zu Beginn der Messungen wird ein Prüfröhrchen (z. B. "Polytest") eingesetzt, welches durch Verfärbung aussagt, ob in der Umluft ein Schadstoff vorliegt.

Besteht der Verdacht von erhöhten Schadstoffkonzentrationen, sollte bei der Messung vorsorglich ein Atemschutzgerät verwendet werden.