Bochum
Wappen | Karte |
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Wappen der Stadt Bochum | Karte Bochum in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Arnsberg |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 145,4 km² |
Einwohner: | 394.636 (2003) |
Bevölkerungsdichte: | 2.714 Einwohner/km² |
Höhe: | 103 m ü. NN |
Höchster Punkt: | 169 m ü. NN |
Niedrigster Punkt: | 43 m ü. NN |
Gebietsfläche: | 145,4 km² |
Nord-Süd-Ausdehnung: | 13,0 km |
West-Ost-Ausdehnung: | 17,1 km |
Postleitzahl: | 44701 - 44894 |
Vorwahlen: | 0234 + 02327 |
Geografische Lage: | 7°13'34" ö. L.
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KFZ-Kennzeichen: | BO
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Amtliche Gemeindekennzahl: | 05 9 11 000 |
Website: | www.bochum.de |
E-Mail-Adresse: | [1] |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Ernst-Otto Stüber (SPD) |
Regierende Parteien: | SPD / Grüne |
Die Stadt Bochum ist mit 394.000 Einwohnern eines der 4 Oberzentren im Ruhrgebiet, im Bundesland Nordrhein-Westfalen der Bundesrepublik Deutschland. Die Stadt bildet das Zentrum der Region "Mittleres Ruhrgebiet" mit den Orten Hattingen, Herne und Witten in der nahen Agglomeration (750.000 EW). Hier befinden sich vier Hochschulen, die Ruhr-Universität, eine der größten Universitäten Deutschlands, sowie die Technische Hochschule Georg Agricola, die Evangelische Fachhoschule Westfalen-Lippe und die Fachhochschule Bochum, das Deutsche Bergbaumuseum, ein Planetarium, das erfolgreichste Musical der Welt: der Starlight Express, das Eisenbahnmuseum Dahlhausen, ein Technologie-Park und verschiedene Bergbauinstitutionen. Nach dem Niedergang des Bergbaus entwickelte sich Bochum zu einer grünen Dienstleistungsmetropole. In Bochum befinden sich zwei Opel-Werke und ein Großlager für alle europäischen Werke.
Zahlen & Fakten
- Studierende: 50.000 (an 4 Hochschulen, davon 38.000 Ruhr-Universität)
Geschichte
- 890 erstmals erwähnt
- 1321 Graf Engelbert II. von der Mark verleiht Bochum die Stadtrechte
- Im 2. Weltkrieg schwere Zerstörungen
- 1965 Eröffnung der Ruhr-Universität
- 1973 Stillegung der letzten Bochumer Zeche (Zeche Hannover)
- 1975 Eingemeindung von Wattenscheid
- 1979 Eröffnung der ersten Stadtbahn-Strecke, Eröffnung Ruhrstadion
- 1989 Eröffnung der Stadtbahnlinie U35 von Bochum Hauptbahnhof nach Herne Schloss Strünkede
- 1993 Die Städte Bochum, Hattingen, Herne und Witten schließen sich zur Region Mittleres Ruhrgebiet zusammen.
- 2003 RuhrCongress wird eingeweiht.
Wirtschaft
Sehenswürdigkeiten
Rathaus
Probsteikirche St. Peter und Paul
Christuskirche
Planetarium
Das Bochumer Planetarium befindet sich in an der Castroper Straße in Bochum. Das Gebäude hat einen Durchmesser von rund 20 Metern und eine Projektionsfläche von ca. 600 m². Kernstück der Anlage ist der Planetar. Das erste Gerät dieser Art in Europa hat im April 2000 in Bochum seinen Dienst angetreten. Das Planetarium bietet mehrer unterschiedliche Programm, auch speziell für Schulklassen, an.
Sternwarte
Die Sternwarte im Stadtteil Sundern bietet die Möglichkeit Freitags zwischen 19:30 und 21:30 zur Sternbeobachtung. Hierfür stehen zahlreiche Teleskope zur Verfügung.
Museum Bochum
Das Museum Bochum wurde 1960 in der Villa Markhoff eröffnet. 1983 fand mit einem Neubau der dänischen Architekten Bo und Wohlert eine Erweiterung statt. Die Sammlung umfast zum einem deutsche Kunst nach 1945 und zu anderen internationale Kunst des 20. Jahrhunderts.
Deutsches Bergbau-Museum
Das Deutsche Bergbau-Museum wurde im Jahre 1930 von der Westfälischen Berggewerkschaftskasse und der Stadt Bochum gegründet. Es ist zudem das Zentrum der Montangeschichtsforschung in Deutschland. Das Fördergerüst über dem Museum ist mittlerweile zu einem weithin sichtbarem Wahrzeichen der Stadt geworden. Es besteht für Besucher die Möglichkeit von zwei Aussichtsplattformen in 50 m und in 62 m Höhe einen Blick über die Stadt zu werfen. In 20 Hallen werden zahlreiche Objekte aus der Bergbaugeschichte ausgestellt. Unter dem Museum befindet sich in einer Tiefe zwischen 17 und 22 das Anschauungsbergwerk. Auf einer Strecke von 2,5 km wird die Technik des Steinkohlen- und Eisenerzbergbaus bis in die neueste Zeit dargestellt.
Kuhhirten-Denkmal
Das zwischen Propsteikirche St. Peter und Paul und Pauluskirche stehende Denkmal zeigt Fritz Kortebusch und seinen Hund, den letzten Kuhhirten von Bochum. Das Original, von 1908 wurde im 2. Weltkrieg eingeschmolzen. 1962 wurde eine Nachbildung angefertigt.
Wasserburg Haus Kemnade
Die Wasserburg Haus Kemnade wurde im 17. Jahrhundert an der Ruhr erbaut. In ihr befindet sich die Musikinstrumentensammlung Hans und Hede Grumbt mit mehr als 500 Instrumenten und Spieluhren. Ebenfall in der Burg befindet sich die Ostasiatika-Sammlung von Kurt Ehrich. Östlich der Burg befindet sich in einem Fachwerkhaus das Bauernhausmuseum. Das Gebäude aus dem Jahr 1800 wurde im Zuge von Renovierungsarbeiten erst Anfang der 70er Jahre hinter der Burg wieder aufgebaut. Es zeigt bäuerliches Kulturgut aus dem 16. und 18. Jahrhundert.
Stiepeler Dorfkirche
Um 1008 wurde eine kleine Saalkirche erbaut. Der Bau wurde durch die Frau von Kaiser Otto III., Imma veranlasst. Zwischen 1130 und 1170 wurde die alte Kirche durch eine romanische Basilika ersetz. Von dieser Kirche sind heute noch der Turm, sowie das Mittel- und das Querschiff erhalten. In dem Zeitraum von 1150 bis 1200 wurde zahlreiche romanischer Wand- und Deckenmalerei im Innenraum der Kirche angeferigt.
Jahrhunderthalle
Die Jahrhunderthallewurde als Ausstellungshalle des Bochumer Vereins für die Düsseldorfer Gewerbeausstellung 1902 gebaut und anschließend von den Gusstahlwerk in Bochum als Gebläsehalle genutzt. Die Stahlkonstruktion gilt als eine der ersten rein zweckbestimmten Ingenieurbau in Deutschland. Die Halle erfuhr im laufe ihrer industrielle Nutzungen zahlreiche Erweiterungen bis sie Ihre heutige Fläche von 8900 m² erreicht hat. Nach einer sanierung 1993 wird die Halle für manigfaltige Veranstaltungen genutzt. Mittlerweile ist sie das Zentrum des neuen Westparks mit dem der innenstadtnahme Bereich im Westen von Bochum erschlossen werden soll.
Schauspielhaus
Das im Jahr 1915 eröffnete Schauspielhaus an der Königsallee wurde in einem Gebäude aus dem Jahr 1908, welche zuvor für Varieté-Vorstellungen gedacht war, untergebracht. Während des 1. Weltkrieges gastierte dort die städtische Bühne aus Düsseldorf. Das Theater in Bochum ist nicht zuletzt wegen seiner Intendanten berühmt.
- Saladin Schmitt (1919-1949)
- Hans Schalla (1949 - 1972)
- Peter Zadek (1972 - 1979)
- Claus Peymann (1979 - 1986)
- Frank-Patrick Steckel (1986 - 1995)
- Leander Haußmann (1995 - 2000)
- Matthias Hartmann (ab 2000)
Ruhrpark
Der Ruhrpark wurde im November 1964 eröffnete. Er ist damit der erste in Deutschalnd eröffnete Einkaufspark in Deutschland. Bei der Eröffnung verfügte er nur über ein Fünftel der heutigen Verkaufsfläche von ca. 126.000 m². Der Ruhrpark liegt an der A40. Er wird durch die Linien 336, 355, 364, 366, 368 und NE2 der BOGESTRA zu erreichen.
Ruhrstadion
Das Ruhrstadion ist das Stadion des Vfl Bochums. Es wurde zwischen März 1976 und Juli 1979 erbaut und mit einem Spiel gegen SG Wattenscheid 09 entgültig eingeweiht. Es fast 32.645 Zuschauer, von denen 16.756 Sitzplätze sind. Es liegt an der Castroper Straße und ist mit den Straßenbahnlinien 308 und 318 der BOGESTRA zu erreichen. Außerdem verfügt es an der A40 über eine eigene Autobahnausfahrt.
Das Eisenbahnmuseum liegt auf dem Gelände des ehemaligen Betriebswerk Bochum-Dahlhausen. Die Anlage wurde zwischen den Jahren 1916-18 errichtet. Da Ende der sechziger Jahre die Kohleförderung im südlichen Ruhrgebiet unrentabel wurde und Zechen geschlossen wurden, und somit der Bahnbetrieb in diesem Berech zurückging, wurde das Betriebswerk uberflüssig. Es wurde am 1. August 1969 als selbständige Dienststelle geschlossen und teilweise zurückgebaut. Die Güterwagenausbesserung wurde schließlich 1982 eingestellt. Die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e.V. konnte das Betriebswerksgelände ab dem Jahr 1968 schrittweise wieder in den Originalzustand zurückversetzen und das Museum in der heutigen Form eröffnen.
Kultur
Theater
19 Theater (Komödie Bochum, Constantin Musik Theater, Der Zauberkasten, Deutsches Forum für Figurentheater und Puppenspiel, Figurentheater-Kolleg, Freilichtbühne Wattenscheid, Jahrhunderthalle, Musisches Zentrum der Ruhr-Universität Bochum, Prinz-Regent-Theater, Stadtteilladen Regenbogen, Ruhr Congress Bochum, Schauspielhaus Bochum, Stadthalle Wattenscheid, Starlight Express, Thealozzi-Kulturhaus, Theater der Gezeiten im Theaterhaus Ecce Homo, Theater Thespis, Variete Et cetera, Waldbühne Höntrop)
Museen
15 Museen (Bauernhausmuseum, Deutsches Bergbaumuseum, Eisenbahnmuseum, Heimatmuseum Helfs Hof, Kunstsammlungen und Antikenmuseum der Ruhr-Universität, Medizinhistorische Sammlung der Ruhr-Universität Bochum, Museum Bochum Kunstsammlung, Schulmuseum, Situation Kunst, Telefonmuseum, Westfälisches Industriemuseum Zeche Hannover, Wasserburg Haus Kemnade, Zeche Knirps)
Kino
8 Kinos:
- UCI Kinowelt Ruhr-Park (Multiplex)
- Union Kino Bochum
- Metropolis Filmtheater (Arthaus)
- Endstation, Kino im Bahnhof-Langendreer (Kinoprogramm)
- Casablanca Kino (Kinoprogramm)
Bermuda3eck
Im Bermuda3eck gibt es über 60 gastronomische Betriebe. Die Ausdehnung des Gebiets beträgt ca. 2km und enthält über 7.000 Plätze in der Gastronomie, 3.000 Freisitzplätze und hat über 3 Millionen Gäste pro Jahr. Im Sommer kommen bis zu 30.000 Gäste pro Tag, bei grossen Events wie z.B. BO-Total bis zu 150.000 Gäste pro Tag. Weiterhin bietet das Bermuda3eck rund 1.600 Arbeitsplätze.
Partnerstädte
Persönlichkeiten
- Wolfgang Clement, Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
- Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer, Arzt und Begründer der Mikrotherapie (geboren in Clausthal-Zellerfeld)
- Herbert Grönemeyer, Sänger (unter anderem des Liedes "Bochum") (geboren in Göttingen)
- Carl Arnold Kortum, Arzt und Schriftsteller
- Otto Schily, Bundesinnenminister
- Peter Scholl-Latour, Journalist und Publizist