Morde nach dem Tod Konstantins des Großen
Reihe von politischen Morden im Römischen Reich
Die Säuberung von 337 wurde nach dem Tod des römischen Kaisers Konstantin I. am 22. Mai 337 von dessen drei Söhnen initiiert. Ihr fielen die meisten männlichen Verwandten Konstantins zum Opfer. Nur seine jungen Neffen Constantius Gallus und Julian sowie Nepotianus, der Sohn von Konstantins Halbschwester Eusebia, überlebten.
Im Einzelnen wurden 337 getötet:
- Konstantins Halbbruder Julius Constantius,
- sein Halbbruder Flavius Dalmatius,
- sein Halbbruder Flavius Hannibalianus,
- seine beiden Schwager,
- sein Neffe Dalmatius,
- sein Neffe Hannibalianus und
- der namentlich nicht bekannte älteste Sohn des Julius Constantius.
Damit waren alle möglichen innerfamiliären Konkurrenten der Konstantinssöhne Konstantin II., Constans und Constantius II. beseitigt. Unklar ist allerdings, welche Morde direkt von ihnen angeordnet und welche lediglich in vorauseilendem Gehorsam von der Armee ausgeführt wurden.
Literatur
- X. Lucien-Brun: Constance II et le massacre des princes. In: Bulletin de l'Association Guillaume Budé, ser. 4, 1973, S. 585-602.
Immer noch maßgeblicher französischer Artikel zum Thema.