Pünderich

Gemeinde in Deutschland
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Pünderich ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Zell (Mosel) an.

Wappen Deutschlandkarte
Pünderich
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Pünderich hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 2′ N, 7° 8′ OKoordinaten: 50° 2′ N, 7° 8′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Cochem-Zell
Verbandsgemeinde: Zell (Mosel)
Höhe: 110 m ü. NHN
Fläche: 5,43 km2
Einwohner: 869 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 160 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56862
Vorwahl: 06542
Kfz-Kennzeichen: COC, ZEL
Gemeindeschlüssel: 07 1 35 073
Adresse der Verbandsverwaltung: Corray 1
56856 Zell (Mosel)
Website: www.pünderich.de
Ortsbürgermeister: Werner Lay
Lage der Ortsgemeinde Pünderich im Landkreis Cochem-Zell
KarteKalenborn (bei Kaisersesch)Eppenberg (Eifel)Laubach (Eifel)LeienkaulMüllenbach (bei Mayen)HaurothUrmersbachMasburgDüngenheimKaiserseschLandkernIllerichEulgemHambuchGamlenZettingenKaifenheimBrachtendorfUlmen (Eifel)AlflenAuderathFilz (Eifel)WollmerathSchmittBüchel (Eifel)Wagenhausen (Eifel)GillenbeurenGevenichWeiler (bei Ulmen)LutzerathBad BertrichUrschmittKlidingBeuren (Eifel)MoselkernMüden (Mosel)Treis-KardenLützLiegRoesMöntenichForst (Eifel)DünfusBrohlBinningen (Eifel)WirfusBriedenKailPommern (Mosel)BriedelAltlayPeterswald-LöffelscheidHaserichSosbergForst (Hunsrück)AltstrimmigReidenhausenMittelstrimmigBlankenrathPanzweilerWalhausenSchauren (bei Blankenrath)TelligHesweilerLiesenichMoritzheimGrenderichZell (Mosel)NeefBullaySankt AldegundAlfPünderichGreimersburgKlottenFaidDohrBremmBruttig-FankelSenheimNehren (Mosel)Ediger-EllerMesenichValwigErnst (Mosel)Beilstein (Mosel)Ellenz-PoltersdorfBriedernCochemLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-WittlichLandkreis Mayen-KoblenzRhein-Hunsrück-Kreis
Karte

Geschichte

Pünderich wurde kirchlich von der Kirche auf der Marienburg betreut und gehörte zu Kurtrier. Ab 1794 stand Pünderich unter französischer Herrschaft. 1814 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1947 ist er Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz. Durch das 8. Verwaltungsvereinfachungsgesetz vom 18. Juli 1970 mit Wirkung vom 7. November 1970 kam der Ort dann zur Verbandsgemeinde. 1984 erhielt der Ort den Titel „Schönstes Dorf im Regierungsbezirk Koblenz“.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Pünderich besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In dem Erholungsort gibt es sehr viele Fachwerkhäuser und viele schöne Wanderwege in der Umgebung.

 
"Altes Fährhäuschen"

Seit Sommer 2008 wird an sonnigen Wochenenden das "Alte Fährhäuschen" am Fährkopf als Einkehrstation betrieben. Geöffnet je nach Wetterlage von Anfang Mai bis Ende Oktober.

 
Blick aus Fährhäuschen


Museen

Oberhalb der Kirche in der Düppelstraße steht noch das aus Schieferbruchsteinen gebaute "Eichhäuschen". Dort wurden noch bis 1981 große und kleine Weinfässer aus Eichenholz geeicht.

Die Fasseichstätte ist heute als Museum noch ausgestattet wie in alten Zeiten. Im Hintergrund stehen zwei Eisenkessel mit 1200 Liter und 150 Liter Inhalt. An den Eisenkesseln befinden sich Zählwerke. Ein alter Holzofen diente zum anglühen der Brenneisen. So können die nachstehend abgebildeten Original-Eichwerkzeuge auch heute noch besichtigt werden.

Wirtschaft und Infrastruktur

Haupteinnahmequelle ist der Weinanbau (größtenteils Riesling).

 
Hangviadukt Pünderich

Bauwerke

Sehenswürdigkeiten sind die Pündericher Marienburg, die auch Namensgeberin der lokalen Rieslingsorte ist, sowie der mit einer Länge von 786 m längste (Eisenbahn-)Hangviadukt Deutschlands. Sehenswert sind auch das Alte Fährhaus aus dem Jahre 1621 und das Alte Rathaus von 1548. [3] Eine interessante Aussichtsplattform mit herrlichem Weitblick ist der Prinzenkopf-Aussichtsturm. Der Anfang der 80er Jahre errichtete hölzerne Aussichtsturm wurde im September 2008 abgerissen. Ein neuer Aussichtsturm aus Stahl wurde im Juni 2009 eröffnet.

Pünderich an der Mosel, links die Marienburg

Quellen und Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
  2. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
  3. Burghart Schmidt; Helmtrud Köhren-Jansen; Klaus Freckmann: Kleine Hausgeschichte der Mosellandschaft. Köln 1989, S. 194-201
Commons: Pünderich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien