Batch-Kultur

Prozess zur Vermehrung von Mikroorganismen
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Der Begriff Batch-Kultur (Syn. Ansatz-, statische oder diskontinuierliche Kultur) bezeichnet ein Anzuchtverfahren für Mikroorganismen. Dabei werden die Mikroorganismen in ein Kulturmedium eingebracht. Das Mediums bleibt während der gesamten Anzucht das Gleiche, wird weder zeitweise ergänzt oder aufgefüllt (Fed-Batch-Kultur - Volumenzunahme), noch teilweise ausgewechselt (kontinuierliche Kultur - Volumenkonstanz).

Das Wachstum der Mikroorganismen in einer Batch-Kultur steigt typischerweise nach anfänglicher Konstanz (lag-Phase) sehr stark an (exponentielle Phase), nimmt dann immer mehr ab (Übergangsphase), sistiert abschließend (stationäre Phase) und wird gegebenenfalls auch negativ (Absterbephase). Als ursächlich für die Stagnation des Wachstums werden dabei eine Erschöpfung des Nährmediums und die Anhäufung toxischer Substanzen gesehen.[1][2]

Siehe auch

Quellen

  1. Kayser O.: Grundwissen pharmazeutische Biotechnologie, Vieweg+Teubner Verlag, 2002, ISBN 3519035537, S.82, hier online
  2. Richter G.: Praktische Biochemie, Georg Thieme Verlag, 2003, ISBN 3131323817, S.7, hier online