Hans Schmidt-Horix (* 20. September 1909 auf einer Tabakplantage bei Medan Sumatra; † 30. November 1970 in Lissabon) war ein deutscher Botschafter.
Leben
Er machte sein Abitur in Wiesbaden und studierte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, und an der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Rechts- und Staatswissenschaften. 1933 wurde er zum Dr. jur. promoviert.
Hans Schmidt-Horix wurde SS- Untersturmführer, [1] trat 1935 in das Ministerium von Konstantin Freiherr von Neurath ein, wurde 1936 als Attaché bei der französischen Regierung und 1937 bei der Diktatur von António de Oliveira Salazar akkreditiert und 1941 als Botschaftrat an die Botschaft des Deutschen Reichs in Washington enstandt. Von 1942 bis 1944 kämpfte Hans Schmidt-Horix im deutschen Afrikakorps. Durch das Ministerium von Joachim von Ribbentrop wurde er als Botschaftsrat nach Burkina Faso entsandt.[2]
Von 1946 bis 1948 war er Unternehmensberater. Von 1948 bis 1952 war er beim Deutschen Amt für Ein- und Ausreisegenehmigungen in Düsseldorf beschäftigt. 1952 wurde er wieder in den auswärtigen Dienst aufgenommen. Ab 1955 war er beim Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Karatschi akkreditiert. Am 24. Januar 1957 wurde er zum vortragenden Botschaftsrat I. Klasse befördert und leitete er Abteilung Süd- und Südostasien im Außenministerium.
Ende März 1966 verhandelte Schimdt-Horix mit dem südvietnamesischen Außenminister Tran Van Do die Einsatzbedingungen der Helgoland (1963). [3]
Nach dem Scheitern der Operation Mar Verde, einem Versuch der portugisischern Regierung, Ahmed Sékou Touré, von einem Kommandounternehmen ermorden zu lassen, beging der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Lissabon, Hans Schmidt-Horix Suizid. Am 1. Januar 1971 warf Radio Conakry der Regierung der Bundesrepublik Deutschland eine aktiven Mittäterschaft bei der Aggression gegen Guinea vor. [4]
| Vorgänger | Amt | Nachfolger |
|---|---|---|
| Erich Eiswaldt (* 1894 | Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Kabul 1959–1963 | Gerhard Moltmann(* 1912) |
| Herbert Richter | Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bagdad 1963 | Heinz Voigt |
| Herbert Müller-Roschach (* 1910; † 1988) | Botschafter der Bundesrepublik Lissabon 1969–1970 | Ehrenfried von Holleben |
Einzelnachweise
- ↑ http://www.scribd.com/doc/23195251/Braunbuch-Kriegs-und-Nazi-Verbrecher-in-der-Bundesrepublik-und-in-West-Berlin
- ↑ Der Spiegel, 22.09.1965, OSTPOLITIK pdf
- ↑ Der Spiegel, 04.04.1966, VIETNAMKRIEG pdf
- ↑ fr:André Lewin, La Guinée et les deux Allemagnes
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Schmidt-Horix, Hans |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Diplomat |
| GEBURTSDATUM | 20. September 1909 |
| GEBURTSORT | Bekioen |
| STERBEDATUM | 30. November 1970 |
| STERBEORT | Lissabon |