Wilhelm Busch

deutscher humoristischer Dichter und Zeichner
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Heinrich Christian Wilhelm Busch (* 15. April 1832 in Wiedensahl; † 9. Januar 1908 in Mechtshausen) war einer der einflussreichsten humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands. Bereits zu seinem Todeszeitpunkt galt er als ein Klassiker des deutschen Humors[1], der mit seinen satirischen Bildergeschichten eine Volkstümlichkeit wie nur wenige seines Genres erreichte und heute als einer der Pioniere des Comic gilt. Zu seinen bekanntesten Werken zählt die Bildergeschichte Max und Moritz. Seine Satiren verspotten häufig Eigenschaften einzelner Typen oder Gesellschaftsgruppen. Er greift in seinen Bildergeschichten die Selbstzufriedenheit und zweifelhafte Moralauffassung des Spießbürgers und die Frömmelei bürgerlicher und geistlicher Personen auf. Das malerische Werk Wilhelm Buschs ist weniger bekannt. Seine Gemälde wirken häufig wie Improvisationen oder flüchtige Farbnotizen und lassen sich nur schwer einer malerischen Richtungen zuordnen.

Wilhelm Busch, Selbstportrait, 1894
Signatur

Die Diskrepanz zwischen dem humoristischen Werk und der Person Wilhelm ist groß. Der schon zu Lebzeiten berühmte Humorist war ein ernster und verschlossener Mensch, der viele Jahre seines Lebens zurückgezogen in der Provinz lebte.

Leben

Familienhintergrund

 
Geburtshaus von Busch in Wiedensahl, 1908

Der Wundarzt Johann Georg Kleine, Wilhelm Buschs Großvater auf mütterlicher Seite, hatte sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts in dem kleinen, ländlich geprägten Ort Wiedensahl zwischen dem schaumburgischen Stadthagen und dem hannoverschen Kloster Loccum niedergelassen. Er erwarb dort 1817 ein strohgedecktes Fachwerkhaus, in dem rund 15 Jahre später Wilhelm Busch zur Welt kam.[2] Amalie Kleine, Wilhelm Buschs Großmutter, führte in dem Ort einen Krämerladen, in dem Buschs Mutter Henriette aushalf, während ihre zwei Brüder das Gymnasium besuchten. Johann Georg Kleine starb 1820. Seine Witwe führte den Kramladen weiter, um den Lebensunterhalt der Familie sicherzustellen. Mit 19 Jahren heiratete Henriette Kleine in erster Ehe den Nachfolger ihres Vater, den Wundarzt Friedrich Wilhelm Stümpe.[3] Bereits mit 26 Jahren war Henriette Kleine verwitwet, die drei Kinder aus dieser Verbindung waren noch als Kleinkinder verstorben. Etwa um 1830 ließ sich in Wiedensahl der unehelich geborene Bauernsohn Friedrich Wilhelm Busch nieder. Er hatte im benachbarten Loccum eine Kaufmannslehre absolviert.[4] Busch übernahm zunächst den Kramladen, den er von Grund auf modernisierte. Am 19. Mai 1831 heiratete er Henriette Kleine. Es ist nicht bekannt, ob es sich um eine Liebes- oder eine Vernunftehe handelte. Henriette Kleine stellte für einen jungen Mann, der seine Kaufmannslehrzeit gerade hinter sich hatte, eine attraktive Partie dar. Sie besaß neben dem Haus und dem Kramladen auch Äcker und Waldstücke. Dieser Besitz stammte von ihrem Vater und ihrem ersten Ehemann.[5]

Kindheit in Wiedensahl

Wilhelm Busch wurde am Sonntag, dem 15. April 1832 als erstes von sieben Kindern aus der Ehe zwischen Henriette Kleine und Friedrich Wilhelm Busch in Wiedensahl[6] geboren. Zwei Jahre später kam Fanny Busch zur Welt. Auf sie war Wilhelm Busch so eifersüchtig, dass er die Schwester in einem Kübel zu ertränken versuchte.[7] Fünf weitere Geschwister folgten in kurzem Abstand. Gustav (1836), Adolf (1838), Otto (1841), Anna (1843) und Hermann (1845) überlebten alle ihre Kinderzeit. Die Eltern waren strebsame, fleißige und fromme Protestanten, die es im Laufe ihres Lebens zu einigem Wohlstand gebracht hatten.[8] Sie konnten es sich später erlauben, neben Wilhelm Busch zwei weitere ihrer Söhne studieren zu lassen.[9] Hermann Busch studierte Mathematik und Naturwissenschaften und wurde später Gymnasialprofessor in den niedersächsischen Städten Uelzen und Celle. Otto Busch promovierte in Philosophie. Adolf Busch sollte dagegen den elterlichen Laden übernehmen und musste daher bei einem Kaufmann in Lehre gehen.[10] Den Willen Friedrich Wilhelm Buschs, in so großem Maße in die Ausbildung seiner Söhne zu investieren, führt der ein Busch-Biograph zumindest zu einem Teil auf die uneheliche Abstammung Friedrich Wilhelm Buschs zurück. Unehelich war insbesondere im dörflichen Raum ein erheblicher gesellschaftlicher Makel und wurde mit unehrlich gleichgesetzt.[11]

Der junge Wilhelm Busch war zwar groß gewachsen, jedoch von eher zartem und feingliedrigem Körperbau. Jungenhaft derbe Streiche, wie er sie später seinen Protagonisten Max und Moritz andichtete, blieben in seiner Wiedensahler Kindheit selten. Er selbst hat sich später in seinen autobiographischen Skizzen und Briefen als ein empfindsames, ängstliches Kind geschildert, das die „Bangigkeit gründlich studiert[12] habe und fasziniert, mitleidig und verstört reagierte, wenn im Herbst die Haustiere geschlachtet wurden.[13]

 
Schwein, Einzelszene aus Der heilige Antonius von Padua
Das Messer blitzt, die Schweine schrein,
Man muß sie halt benutzen,
Denn jeder denkt: Wozu das Schwein,
Wenn wir es nicht verputzen?
Und jeder schmunzelt, jeder nagt
Nach Art der Kanibalen,
Bis man dereinst Pfui Teufel sagt
Zum Schinken aus Westfalen.

Das kindliche Miterleben der „schauderhaft anziehenden[14]Metamorphose in Wurst[15] prägten Wilhelm Busch so nachhaltig, dass er sich während seines gesamten Lebens vor Schweinefleisch ekelte.[16]

Kindheit in Ebergötzen

Im Herbst 1841 wurde Wilhelm Busch seinem Onkel mütterlicherseits, dem 35-jährigen Pfarrer Georg Kleine in Ebergötzen, zur Erziehung anvertraut. Die zunehmende räumliche Enge im elterlichen Haus kann zu der Entscheidung beigetragen haben, den neunjährigen Wilhelm Busch als ältesten von vier Geschwistern 165 Kilometer entfernt von zu Hause erziehen zu lassen. Ausschlaggebend war vermutlich, dass Friedrich Wilhelm Busch für seine Söhne eine bessere Erziehung wünschte als die Wiedensahler Dorfschule zu leisten vermochte. Dort wurden auf 66 Quadratmeter bis zu 100 Kinder gleichzeitig unterrichtet. Der Stundenplan für die älteren Kinder sah nur 16 Stunden vor und Religion und biblische Geschichte nahm davon vier Stunden ein.[17] Wiedensahls nächste weiterführende Schule lag in Bückeburg und die Buschs hätten ihren Sohn dort als Kostgänger bei einer fremden Familie unterbringen müssen. Pfarrer Georg Kleine, der grade selbst erst Vater geworden war, verfügte in Ebergötzen über ein geräumiges Pfarrhaus und war prädestiniert dafür, gemeinsam mit seiner Frau Fanny Petri eine Ersatzelternrolle wahrzunehmen.[18] Tatsächlich erwies sich Georg Kleine als ein verantwortungsbewußter und fürsorglicher Onkel, bei dem Wilhelm Busch in den Jahren seiner Erfolglosigkeit immer wieder Zuflucht fand.[19]

 
Einzelszene aus Max und Moritz
 
Die Mühle, Einzelszene aus Max und Moritz

Von seinem Onkel erhielt Wilhelm Busch Privatunterricht, an dem auch sein neuer Freund Erich Bachmann teilnehmen durfte. Erich Bachmann war der Sohn des wohlhabendsten Müllers von Ebergötzen und im selben Alter wie Wilhelm Busch. Die Freundschaft zu Erich Bachmann, die Wilhelm Busch später als die längste und unverbrüchlichste seines Lebens bezeichnete, fand in der 1865 veröffentlichten Geschichte von Max und Moritz ihren literarischen Nachhall. Ein kleines Bleistiftporträt, das Wilhelm Busch im Alter von 14 Jahren von seinem Freund zeichnete, zeigt Erich Bachmann als pausbäckigen, selbstbewussten Jungen, der ähnlich wie der Max dieser Geschichte von derber Struktur war. Das zeitgleich entstandene Selbstporträt Buschs weist einen Haarwirbel auf, der später bei Moritz zur kessen Tolle wurde. Auch die Bachmannsche Mühle findet sich in der Geschichte von Max und Moritz wieder.[20]

In welchen Fächern Georg Kleine seinen Neffen und dessen Freund unterrichtete, ist nicht genau bekannt. Als Theologe war Georg Kleine Altsprachler, so dass ein Unterricht in modernen Sprachen nicht stattfand. In Mathematik erlernte Wilhelm Busch bei seinem Onkel nur die vier Grundrechenarten. Vermutlich war der naturwissenschaftliche Unterricht etwas umfangreicher, denn Georg Kleine war wie viele Pfarrer seiner Zeit Imker, verfasste Aufsätze und Fachbücher über sein Hobby und war ab 1865 Herausgeber des Bienenwirtschaftlichen Centralblatts.[21][22] Wilhelm Busch hat in späteren Geschichte wie etwa den 1859 erschienen Kleinen Honigdiebe detaillierte Kenntnisse der Imkerei unter Beweis gestellt. Zum Unterricht gehörte auch Zeichnen und später das Lesen von deutschen und englischen Dichtern.[23] Seinen Onkel schilderte er später als einen milden und disziplinierten Mann. Während an öffentlichen Schulen die Bestrafung mit dem Rohrstock noch gängige Erziehungsmethode war, bestrafte der Onkel nur einmal seinen Neffen mit Schlägen, nachdem dieser dem Dorftrottel die Pfeife mit Kuhhaaren gestopft hatte. Er verwendete statt dem üblichen Peddigrohr jedoch einen getrockneten Dahlienstengel, womit die Bestrafung mehr symbolischen Charakter hatte.[24] Zu Spannungen kam es zwischen dem heranwachsenden Wilhelm Busch und seinem Onkel, weil sich Busch mit dem Gastwirt Heinrich Brümmer anfreundete, in dessen Gasthof politisch debattiert wurde. Anders als in dem abgeschiedenen Wiedensahl kursierten in dem unweit von Göttingen gelegenen Ebergötzen Zeitungen und Flugschriften und Wilhem Busch wird von der zunehmenden politischen Unzufriedenheit vor der Revolution 1848/49 einiges mitbekommen haben. Sein Onkel dagegen war ein williger Spitzel der Regierung von Ernst August I. und berichtete diensteifrig nach Hannover.[25]

Zu seinen leiblichen Eltern hatte Wilhelm Busch während seiner Ebengötzer Jahre wenig Kontakt. Aus heutiger Sicht scheint die Distanz von 165 Kilometern zwischen Wiedensahl und Ebengötzen gering. Sie entsprach damals einer dreitägigen Reise mit dem Pferdewagen.[26] Der Vater kam zwar ein oder zwei Mal pro Jahr nach Ebengötzen zu Besuch. Die Mutter blieb wegen der Versorgung der jüngeren Kinder und neuer Schwangerschaften in Wiedensahl zurück. Als Zwölfjähriger besuchte Wilhelm Busch erstmals wieder seine Familie in seinem Geburtsort. Bei der Wiederbegegnung erkannte die Mutter ihren Sohn zunächst nicht.[27] Einige Biographen Buschs sehen in der frühen Entfremdung von den Eltern und vor allem der Mutter die Ursache für Wilhem Buschs spätere Probleme, enge emotionale Bindungen zu Frauen einzugehen.[28] Im Herbst 1846 zog Familie Kleine mit Wilhelm Busch nach Lüthorst am Solling um. Für Wilhelm Busch war es der Abschied von einem Ort, von dem er selber später sagte, er habe hier den letzten und schönsten Teil seiner Kindheit verlebt.[29]

Studium

Wilhelm Busch wurde am 11. April 1847 in Lüthorst von seinem Onkel konfirmiert. Damit endete auch die Zeit, die er bei der Familie Kleine verbrachte. Im September 1847 nahm er ein Maschinenbaustudium am Polytechnikum Hannover auf. Buschs Biographen sind sich nicht einig, aus welchem Grund die schulische Ausbildung in diesem Moment abgebrochen wurde. Die meisten Biographen vertreten die Ansicht, dass dies auf Wunsch des Vaters geschah, der für seinen musisch veranlagten Sohn nicht ausreichend Verständnis gehabt habe.[30] Buschs Biographin Eva Weissweiler vermutet jedoch auch, dass Pfarrer Georg Kleine an dieser Entscheidung wesentlichen Anteil hatte und nennt als mögliche Auslöser Wilhelm Buschs Umgang mit dem Gastwirt Brümmer und seine mangelnde Bereitschaft, jedes Wort der Bibel und des Katechismus zu glauben.[31]

 
Johann Peter Hasenclever, Lesekabinett, 1843

In Hannover wurde Wilhelm Busch erneut bei Verwandten untergebracht. Diesmal nahm ihn eine Kusine seiner Mutter auf, deren Mann, der Rechtsanwalt Christian Hermann Ebhardt, Verfasser bekannter Fachbücher über Schul-, Kirchen- und Polizeirecht war. Christian Ebhardt arrangierte für sein neues Familienmitglied zunächst einmal Englisch- und Französisch-Unterricht, weil er davon ausging, dass ein zukünftiger Ingenieur Fremdsprachen beherrschen müsse.[32] Buschs Aufnahme am Polytechnikum wäre jedoch beinahe an seinen mangelhaften Kenntnissen der Mathematik gescheitert.[33] Busch studierte fast vier Jahre in Hannover. Wenige Monate vor Abschluss des Studiums konfrontierte er die Eltern mit dem Wunsch, an die Kunstakademien in Düsseldorf zu wechseln. Der Wunsch führte zu Auseinandersetzungen mit den Eltern. Nach dem Bericht von Buschs Neffen Hermann Nöldeke war es vor allem die Mutter, bei der er Unterstützung fand.[34] Der Vater gab schließlich dem Wunsch seines Sohnes nach und im Juni 1851 reiste Wilhelm Busch nach Düsseldorf, um sich dort an der Kunstakademie einzuschreiben.[35] Zu seiner Enttäuschung wurde der 19-jährige Wilhelm Busch dort nicht zur Klasse der fortgeschritteneren Studenten zugelassen, sondern kam nur in eine der vorbereitenden Klassen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass er sogar nur in die Elementarklasse aufgenommen wurden, in der ausschließlich Zeichnen unterrichtet wurde und in denen zeichnerisch Hochbegabte wie beispielsweise Oswald Achenbach schon als Achtjährige unterrichtet wurden.[36] Die Eltern hatten die Studiengebühr für ein Jahr bezahlt, Wilhem Busch war jedoch mit dem Unterricht so unzufrieden, dass er ihm schon bald zunehmend fernblieb. Dagegen verkehrte er regelmäßig im Malkasten, einem Düsseldorfer Künstlerverein, in dem er die beiden Brüder Oswald und Andreas Achenbach und den damals erfolgreichen Maler Johann Peter Hasenclever kennenlernte. Letzterer kann als eines der Vorbilder für Wilhelm Busch betrachtet werden. Hasenclever war für seine Genrebilder bekannt, mit denen er seine Mitbürger verspottete. Hasenclevers Bilderserie zur Jobsiade des Bochumer Arztes Carl Arnold Kortum war äußerst erfolgreich und das Gemälde Jobs im Examen wurde sogar vom bayerischen König Ludwig I. erworben. Zwanzig Jahre später griff Wilhelm Busch selbst dieses Motiv auf. Der Umgang mit Künstlern wie den Brüdern Achenbach, Johann Peter Hasenclever, Adolph Schrödter und Peter Schwingen demonstrierte Wilhelm Busch vor allem, dass es kein Widerspruch war, Künstler und Karikaturist zu sein. Im Mai 1852 reiste Wilhelm Busch nach Antwerpen ab, um dort an der Académie Royale des Beaux-Arts zu studieren. Seine Eltern hatte er mit dem (nicht zutreffenden) Argument überzeugt, dass das Studium dort weniger verschult sei als in Düsseldorf und er dort die alten Meister studieren könne.[37] In Antwerpen sah er sich erstmals Gemälden von Peter Paul Rubens, Adriaen Brouwer und Frans Hals konfrontiert. Die Gemälde schürten bei ihm die Begeisterung für Malerei, ließen ihn aber gleichzeitig an den eigenen malerischen Fähigkeiten zweifeln.[38] Schließlich brach er das Studium in Antwerpen ab. Nach einer schweren Typhuserkrankung kehrte er 1853 mittellos nach Wiedensahl zurück.

München

 
Ut oler Welt, Titelblatt der Ausgabe von 1910
 
Wilhelm Busch, 1860

Der von der Typhuserkrankung noch schwer gezeichnete Wilhelm Busch kehrte zunächst für fünf Monate in sein Elternhaus in Wiedensahl zurück. Diese hatten mittlerweile ein großzügigeres Haus bezogen, so dass ihm im Dachgeschoss ein Schlaf- und ein Arbeitszimmer zur Verfügung standen. Er verbrachte seine Zeit mit Malen und dem Sammeln von Volksmärchen, Sagen, Liedern, Balladen, Reimen und Bruchstücken aus dem lokalen Aberglauben, die er auf losen Blättern und in kleinen Heften bunt durcheinander sortierte.[39] Buschs Biograph Joseph Kraus bewertet diese Sammlung als brauchbaren Beitrag zur Volkskunde, weil Wilhelm Busch nicht nur die Eigenheiten des Erzählers, sondern auch die Begleitumstände der Erzählsituation festhielt.[40] Wilhelm Busch versuchte diese Sammlung zu publizieren, fand aber keinen Verleger. Die Sammlung erschien erst nach seinem Tode und brachte ihm während der NS-Zeit den Ruf ein, ein „völkischer Seher“ gewesen zu sein.[41]

Nach seinem Aufenthalt in Wiedensahl lebte Wilhelm Busch ein weiteres halbes Jahr bei seinem Onkel Georg Kleine in Lüthorst. Dann kehrte er nach Wiedensahl mit dem Wunsch zurück, in München sein Kunststudium fortzusetzen. Der Wunsch führte zum Zerwürfnis mit dem Vater, der ihn schließlich mit einer letzten Geldzahlung nach München verabschiedete.[42] Die Erwartungen, die Wilhelm Busch gegenüber der Kunstakademie München gehegt hatte, wurden auch hier nicht erfüllt, so dass er dort nicht ernsthaft studierte. Vier Jahre lang ließ Wilhelm Busch sich scheinbar planlos treiben, kehrte zwar immer wieder zu seinem Onkel nach Lüthorst zurück, hatte aber den brieflichen Kontakt zu den Eltern abgebrochen.[43] Seine Situation erschien ihm so perspektivlos, dass er in den Jahren 1857 und 1858 erwog, nach Brasilien auszuwandern, um dort Bienen zu züchten.[44] Er fand erneut Kontakte zur Müncher Kunstszene in einem Künstlerverein. Jung München war kurz vor Wilhelm Buschs Ankunft in München gegründet worden. Zu seinen Münchner Bekannten, die er dort kennenlernte, zählten unter anderem der spätere Tiermaler und Illustrator Friedrich Lossow und der Maler und Radierer Theodor Pixis. Für die Vereinszeitung verfertigte er unter anderem Karikaturen und Gebrauchstexte.[45] Ausschlaggebend für seine Entwicklung zum satirischen Dichter und Zeichner war seine Bekanntschaft mit dem Hofmusikintendenten und Universaltalent Franz Graf von Pocci. Der gelernte Jurist und leidenschaftliche Amateurkünstler arbeitete unter anderem für die satirischen Zeitungen Münchener Bilderbogen und Fliegende Blätter, die beide von Kaspar Braun verlegt wurden.[46] Er vermittelte Wilhelm Busch an den Verleger weiter.[47] Kaspar Braun hatte in jungen Jahren in Deutschland die erste und führende Werkstatt gegründete, die mit Holzstich arbeitete. Diese Methode des Hochdruckverfahrens war gegen Ende des 18. Jahrhunderts von dem englischen Grafiker Thomas Bewick entwickelt worden und wurde im Verlauf des 19. Jahrhunderts zur meist verwendeten Reproduktionstechnik für Illustrationen. Holzstich lässt keine feine Strichführung zu. Deshalb treten bei Buschs Zeichnungen die Konturen so stark in den Vordergrund und verleihen seinen Figuren ihre spezifische Charakteristika.[48]

Wilhelm Busch lieferte an Kaspar Braun zunächst nur Illustrationen, die für den Druck von Facharbeitern mit Sticheln in Hirn- oder Kernholz von Harthölzern gestochen wurden. Später fügte er auch eigene Texte zu seinen Zeichnungen hinzu.[49] Im Verlauf des Jahres 1859 zeichnete Wilhelm Busch um die zwanzig Beiträge für Kaspar Braun, die jetzt erstmals dafür sorgten, dass er schuldenfrei war und über ausreichende Geldmittel verfügte. Der kleine Maler mit der großen Mappe ist unter diesen Arbeiten seine erste Bildergeschichte, die allerdings nur durch einen knappen Prosatext erläutert ist.[50] Die Arbeit für Kaspar Braun beschäftigte ihn derart, dass er nicht einmal zur Hochzeit seiner Schwester Fanny mit dem deutlich älteren Hermann Nöldeke, dem Pfarrer von Wiedensahl, fuhr.[51] In diese Zeit scheint auch die erste intensivere Beziehung zu einer Frau zu fallen. Darauf weist jedenfalls eine erhaltengebliebene Selbstkarikatur hin, die er der Vielgeliebten in Ammerland widmete.[52]

In die frühen Münchner Jahre fallen auch Wilhelm Buschs heute so gut wie vergessene Versuche als Librettist. Bis 1863 schrieb er drei größere Bühnenarbeiten, von denen mit Sicherheit zwei und möglicherweise auch die dritte von dem niederbayerischen Komponisten Georg Kremplsetzer vertont wurden. Weder Liebestreu und Grausamkeit, eine romantische Oper in drei Akten, noch das Märchensingspiel Hänsel und Gretel oder Der Vetter auf Besuch, eine Art Opera buffa waren sonderlich erfolgreich. Bei der Inszenierung von Der Vetter auf Besuch kam es außerdem zu Streitigkeiten zwischen Busch und Kremplsetzer, so dass Busch seinen Namen als Autor zurückzog und das Stück auf dem Theaterzettel nur noch als Singspiel von Georg Kremplsetzer geführt wurde.[53]

Max und Moritz

 
Witwe Bolte, Einzelszene aus Max und Moritz

Zwischen 1860 und 1863 verfasste Wilhelm Busch über hundert Beiträge für den Münchener Bilderbogen und die Fliegenden Blätter. Die Abhängigkeit vom Verleger Kaspar Braun fand er zunehmend beengend, so dass Wilhelm Busch nach einem anderen Verleger zu suchen begann. Er wandte sich an Heinrich Richter, den Sohn des sächsischen Malers Ludwig Richter. In Heinrich Richters Verlag waren bislang nur Werke von Ludwig Richter sowie Kinderbücher und religiöse Erbauungsliteratur erschienen.[54] Wilhelm Busch war sich dieser Tatsache möglicherweise nicht bewusst, als er mit Heinrich Richter die Publikation eines Bilderbuches vereinbarte, das vier größere Bildergeschichten enthalten sollte. 1864 erschienen die Bilderpossen mit den Bildergeschichten Katze und Maus, Hänsel und Gretel, Krischan mit der Piepe und dem Eispeter.[55] Die Themenwahl war Wilhelm Busch freigestellt gewesen, seine Bildergeschichten stießen jedoch bei Heinrich Richter auf Skepsis. Auf seine Kritik, dass seine Zeichnungen nicht den Maßstäben entsprächen, die Moritz von Schwind mit seinen Märchenzeichnungen gesetzt habe, reagierte Busch mit einem empörten Brief.[56] Die Bedenken Heinrich Richters waren berechtigt, die Bilderpossen, die 1864 in Dresden veröffentlicht wurden, erwiesen sich als Misserfolg. Möglicherweise waren Geschichten wie die vom Eispeter, der beim Eislaufen erfriert, dann am Ofen auftaut, dabei zu Brei zerrinnt und darauf von der Mutter in einem Tontopf eingemacht und zwischen den Gurken aufbewahrt wird, zu skurril für seine Leser. Vermutlich als Wiedergutmachung für den erlittenen finanziellen Verlust, bot Wilhem Busch seinem Dresdner Verleger das Manuskript von Max und Moritz an und verzichtete dabei auf jegliche Honorarforderungen. Heinrich Richter lehnte das Manuskript allerdings wegen mangelnder Verkaufsaussichten ab. Darauf bot Wilhelm Busch zu Beginn des Jahres 1865 das Manuksript Kaspar Braun an, obwohl er mit ihm seit längerem nicht mehr in Kontakt stand. Kaspar Braun erwarb alle Rechte an dieser Bildergeschichte für die einmalige Zahlung von 1.000 Gulden, was etwa zwei Jahreslöhnen eines Handwerkers entsprach. Für Wilhelm Busch war dies eine stolze Summe, für Kaspar Braun sollte sich das Geschäft als verlegerischer Glücksgriff erweisen.[57]

Der Verkauf von Max und Moritz verlief zunächst sehr schleppend. Dazu trug womöglich bei, dass das Werk von Pädagogen stark angegriffen wurde. Erst ab der zweiten Auflage 1868 verbesseren sich die Verkaufszahlen und in Busch Todesjahr 1908 zählte man bereits die 56. Auflage und mehr als 430.000 verkaufte Exemplare.[58]

Frankfurt am Main

 
Regenlandschaft, undatiert
 
Waldrand mit Hirte und drei Kühe, vermutlich 1890/93

Mit zunehmendem wirtschaftlichen Erfolg kehrte Wilhelm Busch immer häufiger nach Wiedensahl zurück. In München lebten nur noch wenige seiner Bekannte, der Künstlerverein hatte sich zwischenzeitlich aufgelöst.[59] Wilhelm Busch löste daraufhin seinen Hausstand auf. Sein Werben um Anna Richter, eine 17-jährige Kaufmansstochter, die Wilhelm Busch durch seinen Bruder Gustav kennenlernte, scheiterte. Vermutlich weigerte sich Anna Richters Vater, seine Tochter einem zu dem Zeitpunkt noch unbekannten Künstler anzuvertrauen, der ohne regelmäßiges Einkommen war.[60] Im Juni 1867 war Wilhelm Busch das erste Mal bei seinem Bruder Otto in Frankfurt am Main zu Gast. Otto Busch war als Hauslehrer bei der wohlhabenden Bankiers- und Industriellenfamilie Keßler angestellt. Dort schloss er schnell Freundschaft mit Johanna Keßler. Nach Einschätzung nahezu aller Biographen Buschs war es eine platonische Freundschaft, allerdings ist der größte Teil der Korrespondenz zwischen Wilhelm Busch und Johanna Keßler verloren gegangen.[61]

Anders als ihr Mann, der Bankier Johann Daniel Heinrich Keßler, war Johanna Keßler ausgesprägt musisch veranlagt. Die siebenfache Mutter war in Frankfurt eine einflussreiche Kunst- und Musikmäzenin. Sie sammelte Werke der alten niederländischen Maler sowie zeitgenössische Kunst wie etwa Gemälde von Carl Friedrich Lessing und Carl Spitzweg und veranstaltete in der schlossähnlichen Villa an der Bockenheimer Landstraße regelmäßig einen Salon, in der Maler, Musiker und Philosophen verkehrten.[62] Nachdem Otto Busch ihr eines der Bilder von Wilhelm Busch zeigte, kam sie zur Überzeugung, dass in Wilhelm Busch ein großer Maler stecke. Anton Burger, der führende Maler der Kronberger Malerkolonie teilte ihre Einschätzung.[63] Während sie Wilhelm Buschs humoristischen Zeichnungen nicht viel abgewinnen konnte, wollte sie seine Malerkarriere fördern und richtete sie ihm zunächst eine Wohnung und ein Atelier in ihrer Villa ein. Später nahm Wilhelm Buschs sich eine eigene Wohnung in der Nähe der Keßlerschen Villa, in der eine Haushälterin der Familie Keßler regelmäßig nach dem Rechten sah.[64] Von der Unterstützung und Bewunderung Johanna Keßlers motiviert, studierte er im Frankfurter Städel erneut die Bilder der alten Niederländer. Eine Reihe von Selbstporträts aus den Frankfurter Jahren zeigen ihn in holländischer Tracht.[65] Die Frankfurter Jahre gelten als der Zeitraum, in der Wilhelm Busch malerisch am produktivsten war. Sie zählen auch zu den geistig angeregtesten, da er sich durch seinen Bruder intensiver mit dem Werk Arthur Schopenhauers auseinandersetzte und durch Johanna Keßler am kulturellen Leben Frankfurts teilnahm.[66]

Wilhelm Busch ließ sich allerdings nicht dauerhaft in Frankfurt am Main nieder. Gegen Ende der 1860er Jahre pendelte er ständig zwischen Frankfurt, Wiedensahl, Lüthorst und Wolfenbüttel, wo sich sein Bruder Gustav niedergelassen hatte.[67] Die Verbindung zu Johanna Keßler währte fünf Jahre, nach seiner Rückkehr nach Wiedensahl im Jahre 1872 blieb es zunächst bei einer Brieffreundschaft, die in den Jahren zwischen 1877 und 1891 völlig einschlief. Erst 1891 kam es auf Initiative der Keßlerschen Töchter wieder zu einem Kontakt zwischen Wilhelm Busch und der mittlerweile verwitweten Johanna Kessler.[68]

Der Heilige Antonius von Padua und die Fromme Helene

In die Frankfurter Jahre fällt auch die Veröffentlichung von drei in sich geschlossenen Bildergeschichte, die teilweise oder ganz von Buschs antiklerikaler Einstellung bestimmt waren und in Deutschland vor dem Hintergrund des Kulturkampfes schnell weite Verbreitung fanden.[69] Wilhelm Busch begriff seine Geschichten in der Regel nicht als eine Stellungnahme zu Fragen des politischen Tagesgeschehens. In ihrer satirischen Überzeichnung von Frömmelei, Aberglauben und spießiger Doppelmoral gehen zumindest zwei der Bildergeschichten weit über den konkreten historischen Kontext hinaus.[70] Die dritte Bildergeschichte, Pater Filucius, hat einen stärkeren Zeitbezug und wurde von Wilhelm Busch selbstkritisch als eine allegorische Eintagsfliege bezeichnet.[71]

 
Einzelszene aus Der Heilige Antonius von Padua

In Der Heilige Antonius von Padua[72] wendet er sich mit seiner Bildsatire gegen das Heiligenbild der katholischen Kirche. Der protestantisch erzogene Wilhelm Busch bezweifelte auf Grund seines pessimistischen Menschensbild, dass ein Mensch zu einer Lebensführung befähigt sei, die den Titel eines Heiligen rechtfertigte. Anregung zu der Bildergeschichte lieferte ein antiquarischer und von Wunderglauben geprägter Kalender mit dem Titel Unserer lieben Frau, der jedem Tag ein Marienwunder zuordnete. Die Bildergeschichte erschien zu dem Zeitpunkt, zu dem Pius IX. die Dogmen der päpstlichen Unfehlbarkeit verkündete, an denen sich die protestantische Welt außerordentlich rieb.[73] Die Bildergeschichte erschien im Verlag Moritz Schauenburg, in dem unter anderem auch Kommersbücher mit Liedern der Burschenschaften erschienen, die sich für ein einiges und freies Deutschland einsetzten. Die Veröffentlichungen des Verlags wurden deshalb besonders streng von der Zensur überwacht.[74] Am 8. Juli 1870 klagte die Staatsanwaltschaft in Offenburg den Verleger Moritz Schauenburg wegen „Herabwürdigung der Religion und Erregung öffentlichen Ärgernisses durch unzüchtige Schriften“ an, eine Anklage, die Wilhelm Busch sehr traf.[75] Das Düsseldorfer Landgericht folgte dem Offenburger Beispiel und ließ das Werk beschlagnahmen. Obwohl der Verleger Schauenburg in Offenburg am 27. März 1871 freigesprochen wurde, wurde in Österreich sogar ein Verbot des Werkes ausgesprochen, das bis 1902 Gültigkeit hatte.[76]

In der Frommen Helene beleuchtet Wilhelm satirisch religiöse Heuchelei und zwielichtige Bürgermoral:

Ein guter Mensch gibt gerne acht,
Ob auch der andre was Böses macht;
Und strebt durch häufige Belehrung
Nach seiner Beß'rung und Bekehrung
 
Einzelszene aus Die Fromme Helene
 
Einzelszene aus Die Fromme Helene

Viele Einzelheiten der Frommen Helene lassen Kritik am Lebenskonzept der Familie Keßler erkennen. Johanna Keßler war mit einem deutlich älteren Mann verheiratet und ließ ihre Kinder von Gouvernanten und Hauslehrern großziehen, während sie eine aktive Rolle im Frankfurter Gesellschaftsleben spielte.

Schweigen will ich vom Theater
Wie von da, des Abends spät,
Schöne Mutter, alter Vater
Arm in Arm nach Hause geht
Zwar man zeuget viele Kinder,
Doch man denket nichts dabei.
Und die Kinder werden Sünder,
Wenn's den Eltern einerlei.

Auch die Heirat der deutlich gealterten Helenen mit dem reichen G. I. C. Schmöck scheint eine Parallele zu Johanna Keßlers Mann zu sein, der seinen Namen zu J. D. H. Keßler abkürzte. Nach Meinung der Busch-Biographin Weissweiler leitet sich Schmöck von Schmock ab, einem jiddischen Schimpfwort, das Dummkopf, Trottel oder Idiot bedeutet. Johanna Keßler wird auch diese Anspielung verstanden haben, denn ihr Mann war an Kunst und Kultur gänzlich uninteressiert.[77]

Im zweiten Teil der Frommen Helene greift Wilhelm Busch das katholische Pilgerwesen an. Begleitet von ihrem Vetter Franz, einem katholischen Priester, geht die bislang kinderlose Helene auf Wallfahrt. Die Wallfahrt zeigt Erfolg; nach gebührender Zeit bringt Helene Zwillinge zur Welt, deren Ähnlichkeit mit ihrem Erzeuger jedoch dem Leser deutlich macht, dass nicht Schmöck sondern Vetter Franz der Vater ist. Vetter Franz findet jedoch ein vorzeitiges Ende, da er sich nicht nur für Helene sondern auch für das Küchenpersonal interessiert und deshalb vom eifersüchtigen Kammerdiener Jean erschlagen wird. Der mittlerweile verwitweten Helen bleiben nur Rosekranz, Gebetbuch und Alkohol als Lebenstrost. Ihr Ende findet sie, als sie betrunken in eine brennende Petroleumlampe stürzt. Nach Helenens tragikomischen Ende formuliert der Spießer Nolte einen Moralsatz, der vielfach als treffende Zusammenfassung schopenhauerischer Weisheit ausgelegt wird:[78]

Das Gute – dieser Satz steht fest -
Ist stets das Böse, was man läßt!

Pater Filucius gilt unter diesen drei Bildergeschichten als die schwächste, Golo Mann bezeichnet sie sogar als die unerfreulichste [der] Versgeschichten.[79] Buschs neuer Verleger, sein langjähriger Bekannter Otto Friedrich Bassermann spekulierte nach dem Erfolg des Heiligen Antonius und der Frommen Helene erneut auf eine antikatholische Käuferschaft und regte Busch an, den umstrittenen Jesuitenorden direkt aufs Korn zu nehmen. Es ist unter den Bildergeschichten Wilhem Buschs die einzige, bei der der Verleger das Thema festlegte.[80] Es finden sich im Werk Wilhelm Buschs einige wenige weitere Versgeschichten, die auf aktuelle Ereignisse bezogen sind. Zu diesen Ausnahmen zählt Monsieur Jacques à Paris während der Belagerung von 1870. Die Herausgeber der Kritischen Gesamtausgabe haben diese Geschichte, die den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 kommentiert, als die beschämendste Hervorbringung des Bildergeschichtenzeichners Busch bezeichnet.[81] Buschs Biographin Michaela Diers nennt es ein geschmackloses Werk, das antifranzösische Affekte bedient und sich über die Not der Franzosen in ihrer von den preußischen Truppen belagerten Hauptstadt lustig macht.[82] Es zeigt einen zunehmend verzweifelten französischen Bürger, der während der deutschen Belagerung von Paris in seiner Not zunächst eine Maus als häusliches Wildbret verzehrt, dann den Schwanz seines Hundes amputiert, um ihn zu kochen und schließlich eine Explosionspille erfindet, die erst seinen Hund und dann zwei seiner Mitbürger das Leben kostet.[83] Allerdings nahm Wilhelm Busch in mit der Bildgeschichte Der Geburtstag oder die Partikularisten, die 1873 in den Fliegenden Blättern erschien, auch einen Deutschen Michel mit einer fanatisch anti-preußischen Gesinnung auf die Schippe.[84]

Werke

Dichten und zeichnen

 
Busch-Portrait von Franz von Lenbach, um 1875

Buschs Biograph teilt das Werk Wilhelm Busch drei unterschiedlichen Schaffensperioden zu, wobei er darauf hinweist, dass es sich hierbei um eine Vereinfachung handelt, da in jeder dieser Perioden auch Werke auftauchen, die ihrer Art nach in eine spätere oder frühere Fallen.[85] Für Wilhelm Busch sieht er drei Schaffensperioden. Die Jahre 1858 bis 1865 sind die Jahre, in denen Wilhelm Busch primär für die Fliegenden Blätter und den Münchener Bilderbogen arbeitete. Darauf folgt eine Schaffensperiode von 1866 bis 1884, die vor allem von den großen Bildergeschichten wie Max und Moritz geprägt war. Von 1885 bis zum Todesjahr 1908 dominieren im Werk Wilhelm Buschs Prosa und Gedichte.

In den Fliegenden Blättern finden sich schon 1859 die Rollengedichte Lieder eines Lumpen, die bereits damals das pessimistische und misanthropische Menschenbild Buschs resümieren. Im Werk von Wilhelm Busch stellen diese Rollengedichte eine Ausnahme dar, da der ansonsten weitgehend apolitische Busch sich hier auf Tagesaktuelles bezieht. Auf die Ereignisse der Revolutionsjahre 1848 und 1849 geht er in seinen Schriften kaum ein. Die sozialen Verbesserungen, Pressefreiheit und den demokratischer Fortschritt, die die Märzrevolution mit sich brachte, geht er nicht ein. Wilhelm Busch erinnert sich lediglich, dass er sich in der Wachtstube die bislang noch nicht geschätzten Rechte des Rauchens und des Biertrinkens erkämpfte.[86]

Wilhelm Buschs Bildergeschichte Max und Moritz, das heute vermutlich bekannteste Werk, steht am Beginn der zweiten Schaffensperiode. Der Kontrast zwischen der komischen Zeichnung und dem scheinbar ernsthaften Begleittext, der für Buschs spätere Bildergeschichten so typisch ist, findet sich schon in diesem frühen Werk. So steht die rührselige Erhabenheit der Witwe Bolte in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Anlass, dem Verlust ihrer Hühner:[87]

Fließet aus dem Aug ihr Tränen!
All mein Hoffen, all mein Sehnen,
Meines Lebens schönster Traum
Hängt an diesem Apfelbaum

Damit wurde Busch schlagartig berühmt. 1867 erschien Hans Huckebein, der Unglücksrabe. Im gleichen Jahr schrieb Busch verschiedene Beiträge für die Zeitschriften Über Land und Meer, Die illustrierte Welt und das Bienenwirthschaftliche Centralblatt.

Bevor Busch 1874 noch einmal in die Niederlande und nach Belgien reiste, hatte er seinem Verleger Dideldum vorgelegt. Im selben Jahr erkrankte er, wahrscheinlich an einer Nikotinvergiftung, hatte jedoch Zeit, die Gedichtsammlung Kritik des Herzens zu beenden. Im Jahresrhythmus erschienen Abenteuer eines Junggesellen, Herr und Frau Knopp, Julchen, Die Haarbeutel und Fipps, der Affe.

1880 wurden die Neuauflagen von Bilderpossen und Stippstörchen für Äuglein und Öhrchen publiziert. Nach einer erneuten Nikotinvergiftung im Februar 1881 schrieb Busch Der Fuchs und Die Drachen. Gesundheitlich angeschlagen, ließ er 1882 Plisch und Plum und 1883 Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter verlegen. 1884 erschien Maler Klecksel. 1886 veröffentlichte die Frankfurter Zeitung die Reaktion Buschs Was mich betrifft auf eine Biografie, welche Eduard Daelen entgegen Buschs Vorstellungen verfasst hatte.

Das Prosastück Eduards Traum erschien 1891. 1895 beendete Busch eine weitere Erzählung: Der Schmetterling. 1904 wurde schließlich die letzte Veröffentlichung zu Lebzeiten Zu guter Letzt herausgebracht.

Nach dem Tod Buschs gab Otto Nöldeke 1908 Hernach, 1909 die Gedichte Schein und Sein und 1910 Ut ôler Welt (Volksmärchen und Sagen) heraus.


In seinen letzten Lebensjahren schrieb Busch Geschichten und Gedichte, die ihn als „weisen Spötter“ auszeichnen und vom Pessimismus Schopenhauers geprägt sind. Eines der Gedichte aus dieser Zeit ist eine knappe „Biographie“ am Ende seines Gedichtes „Gruß an München“:[88]

Wie andre, ohne viel zu fragen,
Ob man hier oben mich gebraucht,
So bin auch ich zu Lust und Plagen
Im Strom der Dinge aufgetaucht.
Geduld! Nach wenigen Minuten 
 Versink ich wieder in den Fluten.

Malen

 
Wilhelm Busch: Die beiden Schusterjungen, um 1875
Alte Nationalgalerie (Berlin)

Wilhelm Busch ist heute vor allem als humoristischer Zeichner und Dichter bekannt. Daneben gehören zu seinem Werk auch zahlreiche Ölgemälde. Er selbst scheint die Selbstzweifel an seinem malerischen Fähigkeiten niemals ganz verloren zu haben.[89] Er vernichtete die meisten seiner Gemälde und von den erhaltenen sind nur wenige signiert.[90] Die fehlende Datierung der heute noch existierenden Bilder macht es schwer, sie in einer geschichtlichen Reihenfolge zu ordnen.

Seine Malgründe sind bei den meisten Werken lieblos gewählt. Gelegentlich handelt es sich um unebene Pappen, nur notdürftig geglättete und mit nur einer Gratleiste gesicherte Fichtenholzbretter.[91] Selbst für die Porträts, die er von der Familie seiner großen Förderin Johanna Kessler anfertigte, wählte er als Malgrund billigste Pappe. Eine Ausnahme stellt ein Porträt seiner Förderin dar, dessen Malgrund Leinwand ist und das mit 63 mal 53 Zentimeter zu den größten Bildern Wilhelm Buschs zählt.[92] Die meisten seiner Gemälde haben ein deutlich kleineres Format. Selbst die Landschaften sind Miniaturen, deren Reproduktionen in Bildbänden häufig größer sind als das Original.[93] Da Wilhelm Busch nicht nur billige Malgründe sondern auch billige Farben verwendete sind sie heute häufig stark nachgedunkelt und haben damit eine fast monochrome Wirkung. Der Einfluss der niederländischen Malerei ist im Werk Buschs unverkennbar.

Wenige seiner Gemälde empfand er als fertig. Er stapelte sie häufig noch feucht in Ecken seines Ateliers aufeinander, so dass sie sich unlösbar miteinander verklebten. Wurden die Bilderstapel zu hoch, verbrannte er sie im Garten.[94] Das Frankfurter Städel suchte er primär auf, um sich der alten Meister zu erinnern. Eine Auseinandersetzung mit den prägenden Malern seiner Zeit wie Adolf Menzel, Arnold Böcklin, Wilhelm Leibl oder Anselm Feuerbach mied er. Obwohl er mit mehreren Malern der Münchner Schule, darunter auch Franz von Lenbach sowie Rudolf Epp befreundet war und er auf Grund dieser Kontakte wohl problemlos eine Ausstellung hätte arrangieren können, mied er diese.[95]

Wirkung

 
Busch vor seinem letzten Wohnsitz (1902), dem Pfarrhaus in Mechtshausen

Buschs virtuose Kombination von Wort und Bild stellt einen Vorgriff auf Comic und Zeichentrickfilm dar. Die Handlung wird wie in einem Film in Einzelsituationen zerlegt. Hierdurch vermittelt er, zuweilen durch Perspektivwechsel verstärkt, den Eindruck von Bewegung und Aktion. Jedes Geschehen in dramatisch-komischer Weise zu Zerstörung, Unordnung und Chaos zu verwandeln, ist ein gemeinsames Grundprinzip im zeichnerischen Werk Buschs und der Entwicklung von Comic und Zeichentrickfilms. Auch mit sprachlicher Lautmalerei (z. B. „Rickeracke! Rickeracke! Geht die Mühle mit Geknacke“, Max und Moritz; „Da geht es klirr! und klipp! und klapp!! Und auch der Onkel kriegt was ab“, Die fromme Helene) erweist sich Buschs Werk als wegbereitend. Seine Arbeit hat ihm daher ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zunehmend den ehrenden Beinamen Großvater der Comics bzw. Urvater der Comics eingebracht.

Gedenken und Gedenkstätten

Aus Anlass des 175. Geburtstages von Busch im Jahre 2007 gab die Bundesrepublik eine 10-Euro-Silbermünze mit seinem Abbild heraus (Auflage 1,9 Mio.).[96]

Die Stadt Hannover erklärte 2007 zum „Wilhelm-Busch-Jahr“, bei dem einige Monate in der Innenstadt Litfaßsäulen mit großformatigen Zeichnungen des Künstlers ausgestellt waren.[97]

Die Deutsche Post brachte im Juni 2007 die neuen Jugendmarken mit Motiven der Busch-Figur vom Unglücksraben Hans Huckebein heraus.

Mit einer ständigen Ausstellung im Obergeschoss des Georgenpalais, in dem sich das Wilhelm-Busch-Museum befindet, würdigt die Stadt Hannover Buschs Werk. Das Museum zeigte zum Busch-Jubiläumsjahr 2007 zwei Ausstellungen. Es war unter dem Titel So viel Busch wie nie. Malerei und Zeichnungen sein klein- und großformatiges zeichnerisches und malerisches Werk zu sehen. Gleichzeitig präsentiert das Museum bis November 2007 unter dem Titel Wilhelm Busch, Avantgardist aus Wiedensahl „avantgardistische“ Zeichnungen und Aquarelle sowie eine Installation von „Eduards Traum“.

Gedenkstätten und Museen befinden sich in:

  • Wiedensahl Wilhelm-Busch-Geburtshaus und Wilhelm-Busch-Wohnhaus (1872–79) im ehemaligen Pfarrhaus
  • Ebergötzen Wilhelm-Busch-Mühle (1841–45)
  • Lüthorst Wilhelm-Busch-Zimmer im ehemaligem Wohnsitz (1846–97)
  • Mechtshausen Wilhelm-Busch-Haus, Museum im ehemaligen Pfarrhaus, dem Wohnsitz während seiner letzten Lebensjahre (1898–1908)
  • Seesen Plastik von Wilhelm Busch lebensgroß im Straßenbild (Mechtshausen ist Ortsteil von Seesen)
  • Hattorf am Harz Wilhelm-Busch-Gedenkstätte
  • Hannover Wilhelm-Busch-Museum
  • Hannover, Stadttafel am früheren Wohnhaus während der Studienzeit (früher: Schmiedestraße 33, heute Schmiedestraße 18)

Siehe auch

Werke (Auswahl)

  • Sämtliche Werke und eine Auswahl der Skizzen und Gemälde in zwei Bänden. Und die Moral von der Geschicht. (Band 1) Was beliebt ist auch erlaubt. (Band 2) Herausgegeben von Rolf Hochhuth, C. Bertelsmann Verlag 1982, 2.272 S., ISBN 3-570-03004-0
  • Gedichte und Bildergeschichten (Kassette, 2 Bände), Diogenes Verlag, Zürich 2007, ISBN 3-257-06560-4
  • Historisch – kritische Gesamtausgabe. Hgg. von Friedrich Bohne. 4 Bände. Wiesbaden, Emil Vollmer Verlag.
  • Gesammelte Werke. Directmedia Publishing, 2002 (Digitale Bibliothek Bd. 74), ISBN 3-89853-174-0 (CD-ROM)
  • Hundert Gedichte. Herausgegeben von Gudrun Schury. Aufbau-Verlag, Berlin 2007. ISBN 978-3-351-03217-3
  • Gesammelte Werke. CD-ROM der Reihe kleine digitale bibliothek. Berlin, 2008

Vertonungen (Auswahl)

  • Die fromme Helene – Eine Wilhelm-Busch-Inhalation in 17 Zügen. Oper von Edward Rushton, Libretto von Dagny Gioulami. Nach der gleichnamigen Bildergeschichte von Wilhelm Busch. Uraufführung: 11. Februar 2007, Staatsoper Hannover
  • Max und Moritz, Hans Huckebein und Die fromme Helene. Vollständige Lesung. Sprecher: Rufus Beck, DHV – Der Hörverlag, 2005, Audio-CD, ca. 57 Min., ISBN 978-3-89584-372-3
  • Wilhelm Busch – Unterhaltsames und Ungehöriges für Kinder. Verlag Audionauten 2007, ISBN 978-3-86604-530-9, mit dem duo pianoworte (Acht Vertonungen von „Hans Huckebein …“ bis „Der Hahnenkampf“ mit Helmut Thiele, Erzähler und Bernd-Christian Schulze, Klavier).

Belege

Literatur

  • Ulrich Beer: Wilhelm Busch. Lausbub – Lästermaul – Lebensweiser. Schnell Buch & Druck, Stolzenau 2000, ISBN 3-87716-759-4
  • Michaela Diers: Wilhelm Busch, Leben und Werk. dtv 2008, ISBN 978-3-423-34452-4
  • Herbert Günther: Der Versteckspieler. Die Lebensgeschichte des Wilhelm Busch. Beltz Verlag, Weinheim 2002, ISBN 3-407-80894-1
  • Joseph Kraus: Wilhelm Busch. Rowohlt, Reinbek 1970 (16. Auflage 9/2004), ISBN 3-499-50163-5
  • Jochen Poetter (Hrsg.): Wilhelm Busch. Malerei. Ausstellungskatalog Staatliche Kunsthalle Baden-Baden 22. Juni – 16. September 1990, Verlag Gerd Hatje, Stuttgart 1990, ISBN 3-7757-0308-X
  • Heiko Postma: „Ich müsste lachen, wenn gerade die Welt unterginge…“ Über den Dicht-, Denk- und Zeichenkünstler Wilhelm Busch, jmb-Verlag, Hannover 2008, ISBN 978-3-940970-01-5
  • Gudrun Schury: Ich wollt, ich wär ein Eskimo. Das Leben des Wilhelm Busch. Biographie. Aufbau-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-351-02653-0
  • Stephan Töpper: Der Urvater des Comics, in: Der Tagesspiegel, 22. Dezember 2007, Sonderbeilage „Freie Universität Berlin“, Seite B8, online
  • Gert Ueding: Wilhelm Busch. Das 19. Jahrhundert en miniature. Insel, Frankfurt/M. 1977 (Neuauflage 2007).
  • Eva Weissweiler: Wilhelm Busch. Der lachende Pessimist. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2007, ISBN 978-3-462-03930-6
  • Wilhelm-Busch-Gesellschaft (Hrsg.): Pessimist mit Schmetterling. Wilhelm Busch – Maler, Zeichner, Dichter Denker. Katalog zu den hannoverschen Jubiläums-Ausstellungen 2007, 280 S., 300 meist farbige Abbildungen, ISBN 978-3-921752-49-4

Dokumentationen

Wikisource: Wilhelm Busch – Quellen und Volltexte
Commons: Wilhelm Busch – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelbelege

  1. Wessling, S. 17
  2. Weissweiler, S. 10
  3. Schury, S. 16
  4. Weissweiler, S. 14
  5. Schury, S. 17
  6. Webseite des Wilhelm Busch Geburtshaus
  7. Weissweiler, S. 17
  8. Wessling, S. 22
  9. Diers, S. 8 und S. 9
  10. Wessling, S. 24
  11. Wessling, S. 22 und S. 24
  12. Wilhelm Busch an Grete Meyer, Brief vom 24.01.1900, zitiert nach Weissweiler, S. 20
  13. Weissweiler, S. 20
  14. Weissweiler, S. 27
  15. Wilhelm Busch an Franz von Lenbach, Brief vom 23.3.1889, zitiert nach Weissweiler, S. 26
  16. Weissweiler, S. 25 und S. 27
  17. Schury, S. 32 und S. 33
  18. Weissweiler, S. 29
  19. Diers, S. 16
  20. Weissweiler, S. 33 und S. 34
  21. Weisweiler, S. 32
  22. Diers, S. 15
  23. Schury, S. 41
  24. Wilhelm Busch berichtet in seiner Autobiographie von einem Georginenstengel und verwendet damit einen mittlerweile veralteten Begriff für Dahlie. Siehe Kraus, S. 15
  25. Weissweiler, S. 40
  26. Schury, S. 36
  27. Kraus, S. 10
  28. siehe beispielsweise Wessling, S. 30, S. 31 und S. 32
  29. Weissweiler, S. 43
  30. siehe beispielsweise Kraus, S. 24
  31. Weissweiler, S. 43 und S. 44
  32. Weissweiler, S. 45
  33. Weissweiler, S. 46 und S. 47
  34. Diers, S. 21
  35. Weissweiler, S. 51
  36. Weissweiler, S. 56
  37. Weissweiler, S. 64
  38. Kraus, S. 30
  39. Weissweiler, S. 75
  40. Kraus, S. 32
  41. Weissweiler, S. 75
  42. Weissweiler, S. 80
  43. Weissweiler, S. 84
  44. Diers, S. 31
  45. Diers, S. 34
  46. Kraus, S. 38 und S. 40
  47. Weissweiler, S. 87
  48. Diers, S. 41 und S. 42
  49. Weissweiler, S. 90
  50. Diers, S. 37
  51. Weissweiler, S. 94 und S. 95
  52. Weissweiler, S. 95
  53. Weissweiler, S. 102 bis S. 109
  54. Weissweiler, S. 118
  55. Diers, S. 44 und S. 45
  56. Weissweiler, S. 119 und S. 120
  57. Diers, S. 45 und S. 46
  58. Diers, S. 63
  59. Weissweiler, S. 138
  60. Diers, S. 75
  61. Wessling, S. 82 bis S. 85
  62. Weissweiler, S. 155
  63. Weissweiler, S. 156
  64. Kraus, S. 55
  65. Weissweiler, S. 161
  66. Diers, S. 75 und S. 76
  67. Weissweiler, S. 159
  68. Wessing, S. 85
  69. Kraus, S. 61
  70. Diers, S. 99
  71. Kraus, S. 68
  72. Der heilige Antonius von Padua in Wikisource
  73. Wessing, S. 92 und S. 93
  74. Weissweiler, S. 168
  75. Weissweiler, S. 166 und S. 167
  76. Weissweiler, S. 169 und S. 172
  77. Weissweiler, S. 194
  78. Kraus, S. 64
  79. siehe beispielsweise Diers, S. 100, Kraus, S. 66 und Weissweiler, S. 209. Golo Mann ist nach Weissweiler, S. 209 zitiert
  80. Kraus, S. 66
  81. zitiert nach Weissweiler, S. 178
  82. Diers, S. 90 und S. 91
  83. Weissweiler, S. 177
  84. Weissweiler, S. 179
  85. Kraus, S. 46
  86. zitiert nach Schury, S. 42 und S. 43
  87. Kraus, S. 47
  88. Wilhelm Busch-Gedicht: Gruß an München
  89. Kraus, S. 30
  90. Kraus, S. 30
  91. Weissweiler, S. 163
  92. Weissweiler, S. 164
  93. Weissweiler, S. 164
  94. Weissweiler, S. 163
  95. Weissweiler, S. 164
  96. „Wilhelm Busch wird mit 10-Euro-Silbergedenkmünze geehrt“, Pressedienst Numismatik, 7. Juni 2007
  97. Werbeplakat der Open-Air-Galerie in der Innenstadt Hannover, 20. April – 02. Juni 2007