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Lemförde

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Wappen Deutschlandkarte
Lemförde
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lemförde hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 28′ N, 8° 23′ OKoordinaten: 52° 28′ N, 8° 23′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Diepholz
Samtgemeinde: Altes Amt Lemförde
Höhe: 46 m ü. NHN
Fläche: 6,95 km²
Einwohner: 3412 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 491 Einwohner je km²
Postleitzahl: 49448
Vorwahl: 05443
Kfz-Kennzeichen: DH, SY
Gemeindeschlüssel: 03 2 51 023
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnhofstr.10a
49448 Lemförde
Website: www.lemfoerde.de
Bürgermeister: Wilhelm Rümke (CDU)
Lage der Gemeinde Lemförde im Landkreis Diepholz
KarteLandkreis DiepholzNiedersachsenNordrhein-WestfalenNordrhein-WestfalenLandkreis OsnabrückLandkreis Nienburg/WeserBremenDelmenhorstLandkreis VerdenLandkreis VechtaLandkreis OldenburgLandkreis CloppenburgStemshornLemfördeQuernheimBrockumMarlQuernheimHüdeLembruchDümmerDiepholzDrebberBarnstorfWetschenDickelRehdenHemslohBarverFreistattWehrbleckBahrenborstelVarrelKirchdorfWagenfeldBarenburgBarenburgEydelstedtSulingenDrentwedeScholenEhrenburgNeuenkirchenMaasenBorstelSiedenburgMellinghausenStaffhorstSchwafördenAsendorfAffinghausenSudwaldeSchwarmeMartfeldBruchhausen-VilsenTwistringenBassumSykeWeyheStuhr
Karte

Lemförde ist ein Flecken in der Samtgemeinde Altes Amt Lemförde im Landkreis Diepholz in Niedersachsen.

Geographie

Geographische Lage

Lemförde liegt im Naturpark Dümmer unweit des Dümmer und Stemweder Berges zwischen Osnabrück und Bremen. Die Gemeinde ist Verwaltungssitz der Samtgemeinde Altes Amt Lemförde, mit den Orten Brockum, Hüde, Lembruch, Lemförde, Marl, Quernheim und Stemshorn.

Klima

In der Region um Lemförde herrscht gemäßigtes Seeklima, beeinflusst durch feuchte Nordwestwinde von der Nordsee. Im langjährigen Mittel erreicht die Lufttemperatur in Lemförde 8,5 bis 9,0 °C und es fallen ca. 700 mm Niederschlag. Zwischen Mai und August kann mit durchschnittlich 20 bis 25 Sommertagen (klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Maximaltemperatur 25 °C übersteigt) gerechnet werden.

Geschichte

Erstmals wurde die Gemeinde im Jahr 1248 urkundlich erwähnt. Diese erste Siedlung gehörte vermutlich zur Minden-Osnabrückschen Burg Sturenberg, die südlich des heutigen Lemförder Schlosses gelegen haben soll. Im Zuge der Ausdehnung ihrer Herrschaft nach Süden, bauten die Grafen von Diepholz im Jahre 1316 hier eine gegen das Bistum Minden gerichtete neue Burg, mit der sie den Zugang zur Herrschaft Diepholz aus Richtung Osnabrück kontrollieren konnten. Um diese neue Burg entstand der Flecken Lemförde. Die Edelherren (später Grafen) von Diepholz nutzten das Lemförder Schloss zeitweise auch als Residenz. Nach dem Aussterben der Diepholzer Grafen fiel die Grafschaft Diepholz einschließlich Lemförde 1585 an das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Aus der Landdrostei Lemförde wurde 1723 das kurfürstlich-hannoversche Amt Lemförde. 1859 wurde das Amt Lemförde aufgelöst und dem Amt Diepholz angegliedert.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Lemförde setzt sich aus 13 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen:

(Stand: Kommunalwahl am 10. September 2006)

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Wilhelm Rümke wurde erstmals am 10. September 2006 gewählt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Amtshof mit österlich geschmücktem Brunnen
  • Amtshof, ehemaliger Sommersitz des Grafen von Diepholz

Kunst im öffentlichen Raum

Im Lemförder Ortsbild gibt es zwei Kunstobjekte des Bildhauers Karl-Heinz Friedrich. Er hat sie in den 1980er-Jahren aus Bronze bzw. aus Bronze und Granit gestaltet:

  • vor der Sparkasse die Bronzeskulptur Haubentaucher (1981)
  • auf dem Raiffeisen-Parkplatz ein Brunnen aus Granit mit der Bronzeskulptur Silberreiher (1984)

Persönlichkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Westlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 51, (Bremen - Osnabrück).

In Lemförde befindet sich zusätzlich ein Bahnhof an der Regionalexpress-Linie Osnabrück-Bremen-Bremerhaven.

Ansässige Unternehmen

Literatur

Einzelnachweise

  1. (Tabelle EVAS 12411, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2024 (Hilfe dazu).