DragonForce

britische Power-Metal-Band
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DragonForce ist eine Power-Metal-Band aus London.

DragonForce
Datei:Dragonforce logo.jpg
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Power Metal, Speed Metal
Aktive Jahre
Gründung 6. September 1999
Auflösung
Website http://www.dragonforce.com
Aktuelle Besetzung
Herman Li
Gitarre
Sam Totman
Frédéric Leclercq
Dave Mackintosh
Vadim Pruzhanov
Ehemalige Mitglieder
Bass
Steve Scott
Bass
Diccon Harper
Bass
Adrian Lambert
Keyboard
Steve Williams
Schlagzeug
Didier Almouzni
ZP Theart (bis 2010)
Dragonforce bei der Finnish Metal Expo 6
Sänger „ZP Theart“, Wien 2009

Geschichte

Gründung

DragonForce wurde 1999 von Sänger ZP Theart, Bassist Steve Scott, den Gitarristen Sam Totman und Herman Li, Schlagzeuger Didier Almouzni und Keyboarder Steve Williams gegründet, anfangs unter dem Namen "DragonHeart". Jedoch änderten Sie diesen Namen, weil eine andere Power Metal Band mit demselben Namen bereits existierte. Unter Fankreisen werden der Musikstil der Gruppe auch als Extreme Power Metal bezeichnet.

Valley of the Damned (2000 - 2003)

DragonForce (damals noch unter dem Namen DragonHeart) nahmen im Jahre 2000 ihre erste Demoaufnahme und veröffentlichten diese auf MP3.com, wodurch sie zu diesem Zeitpunkt zu einer der populärsten eigenständigen Power Metal Bands Großbritanniens wurde. Als sie ihren Namen endgültig zu DragonForce änderte, veröffentlichte sie ihre erste Single Valley of the Damned. Ein Werbevideo, welches Liveaufnahmen von ihrer Tour in Europa beinhaltete, wurde zusammen mit dem Lied veröffentlicht. Valley of the Damned war ein großer Erfolg auf MP3.com und platzierte sich dort für zwei Wochen auf Platz 1 als meist-heruntergeladenes Lied. Kurz nach der Veröffentlichung der Demo verließen Keyboarder Steve Williams und Bassist Steve Scott die Band, um die Band Power Quest zu gründen. Sie wurden durch Vadim Pruzhanov am Keyboard und Diccon Harper am Bass ersetzt.

2003 unterschrieben die Musiker von DragonForce einen Plattenvertrag mit Noise Records und begannen mit der Aufnahme ihres ersten Studioalbums Valley of the Damned. Das Titellied, welches vorab veröffentlicht wurde, ist eines der bekanntesten Lieder von DragonForce. Die Tour für Valley of the Damned dauerte bis 2004. In Japan erreichte die Band die bis heute höchste Zahl an Zuschauern. Dieer Auftritt wurde aufgezeichnet, um ihn später auf DVD zu veröffentlichen, dies ist bislang jedoch noch nicht geschehen.

Sonic Firestorm (2004 - 2005)

Sonic Firestorm war mit ihrer Hauptsingle "Fury of the Storm" erwiesenermaßen noch erfolgreicher als Valley of the Damned. Dies war das erste Album mit Adrian Lambert am Bass und Dave Mackintosh am Schlagzeug. Durch die schnellen Blastbeats und Mackintoshs Double Bass-Rhythmus bezeichneten sie ihren Musikstil fortan als "Extreme Power Metal". Zu dieser Zeit wurde Dragonforce auch international bekannter und bekamen die Spitznamen "Bon Jovi on Speed" und "Journey meets Slayer"

Die Tour von "Sonic Firestorm" war viel länger als die von "Valley of the Damned" und beinhaltete mehr Headline-Shows. Sie tourten mit viel bekannteren Bands wie W.A.S.P. und Iron Maiden. Kurz danach begannen sie mit der Tour für ihr drittes Studioalbum "Inhuman Rampage", einige Monate bevor das Album überhaupt erscheinen sollte.

2005 wurden DragonForce als Kandidat für die beste UK-Gruppe bei den Metal Hammer Golden Gods Awards nominiert. Zwar gewannen sie diese Auszeichnung nicht, doch erhielt Gitarrist Herman Li den "Shredder Award" für seine Gitarrenkünste.

Inhuman Rampage (2006 - 2007)

Die Band nahm zahlreiche Änderungen der Besetzung vor, bis sie zu ihrer aktuellen Besetzung kam. DragonForce etablierte sich mit ihrem dritten Studioalbum "Inhuman Rampage", welches sie 2006 veröffentliche, nachdem sie einen Vertrag mit Roadrunner Records unterschrieben hatte. Das wohl bekannteste Lied Through the Fire and Flames gab es als Bonussong im Videospiel Guitar Hero III. Lindsay Dawson von der ehemaligen Band Lis und Totmans Demoniac, trat als Back-Up Sängerin für dieses Album auf. Kurz nach der Veröffentlichung des Albums verließ der Bassist Adrian Lambert die Band, um sich um sein neugeborenes Kind zu kümmern. Er wurde durch Frédéric Leclercq für die Tour ersetzt. Nach der Tour wurde er offiziell ein Mitglied von DragonForce. Er ist auch im Musikvideo von ihrer dritten Single Operation Ground and Pound zu sehen. Inhuman Rampage erfreut sich bei den Fans durch die Komplexität und Härte ihrer Musik großer Beliebtheit. Allerdings verdankt DragonForce auch Guitar Hero, Audiosurf und dem Ozzfest ihren Erfolg.

Ultra Beatdown (2008 bis heute)

DragonForce tourte mit Disturbed, Turisas und Slipknot durch den Sommer 2008 auf dem Rockstar Energy Metal Mayhem Festival. Im Herbst veröffentlichten sie ihr viertes Studioalbum "Ultra Beatdown". Am 3. Dezember 2008 wurde das erste Lied und die erste Single des Albums, "Heroes of Our Time", für den Grammy im Bereich "Best Metal Performance" nominiert. Jedoch verloren sie gegen Metallica mit ihrem Lied "My Apocalypse". Heroes of Our Time ist ebenso in den Videospielen Skate 2 und NHL 10 zu finden.

Am 22 Januar 2009 wurde das Lied "The Last Journey Home" für die Xbox-Live-Community veröffentlicht, eine Woche bevor es online veröffentlicht wurde.

DragonForce tourte durch Lateinamerika, Nordamerika und Europa. Eigentlich wollten sie im Mai 2009 durch Lateinamerika touren, jedoch wurde dies auf Ende 2009 verschoben. Die Band spielte weltweit auf Festivals wie Wacken Open Air und Graspop Metal Meeting. Nach der Festivalsaison begaben sich Dragonforce zusammen mit Sonata Arctica und Taking Dawn auf eine ausgiebige Tour durch Nordamerika. Danach spielten sie vom 16. bis 30. Oktober in Deutschland, gefolgt von einem Auftritt in Luxemburg am 31. Oktober. Vom 6. bis 14. November tourten Dragonforce durch Südamerika. Die Tour endete in Großbritannien, wo sie vom 19. November bis 12. Dezember spielten.

Herman Li gab bekannt, dass Dragonforce nach Beendigung der Ultra-Beatdown-Tour keine weiteren Shows mehr spielen würde. Die Band wolle sich völlig auf die Arbeit an ihrem fünften Studioalbums konzentrieren.

Am 08. März 2010 wurde per Roadrunner bekannt gegeben, dass sich die Band von ihrem Frontsänger ZP Thearth getrennt hat und nun nach einem neuen Sänger sucht. [1]

Dieser Bericht wurde am selben Tag wieder entfernt, aber einen Tag später ofiziell von der Band in einer Pressemitteilung bestätigt.

Momentan sucht Dragonforce nach einem neuen Frontsänger. Ein Link zur Bewerbung als Frontsänger wurde der Pressemitteilung beigefügt.

Laut Herman Li arbetet der "kreative Kern", zu dem ZP offensichtlich nicht gehört, aber weiterhin am fünften Studioalbum.

Trennung von ZP Theart

Am 09. März 2010 gab die Band bekannt, dass sie sich von Sänger ZP Theart aufgrund unüberbrückbarer musikalischer Differenzen trennen werden. Als Konsequenz daraus findet nun eine offene, internationale Suche nach einem Nachfolger statt, die online stattfinden wird.

Stil

DragonForce spielen schnellen, harten, aber stets melodischen Power Metal, kombiniert mit der hohen Geschwindigkeit des Speed Metal. Besonders hervorstechend an ihrer Musik sind die zahlreichen komplexen Gitarrensoli. Weniger auffällig, aber bemerkenswert, sind die gelegentlichen Blastbeats von Mackintosh; diese Technik ist im Power Metal höchst ungewöhnlich.

Noise Records vermarktet die Band unter der selbsterfundenen Genrebezeichnung "Extreme Power Metal".

Kontroverse

Diskussionen über die musikalischen Künste von DragonForce traten 2006 auf, gerade als die Inhuman Rampage Tour voll in Schwung kam. Die Band trat im Sommer 2006 auf dem Graspop Metal Meeting unter Alkoholeinfluss auf. Darüberhinaus hatten sie viele technische Probleme mit ihren Gitarren. In einem Interview mit Herman Li sagte dieser:

„Graspop Metal Meeting of 2006 was a total disaster. The technician we had back then didn't even tune the guitar, and no monitoring was done properly. We didn't hear anything...“

(Das Graspop Metal Meeting im Jahr 2006 war eine völlige Katastrophe. Die Techniker dort haben nicht einmal die Gitarren gestimmt und das Monitoring wurde nicht richtig gemacht. Wir konnten überhaupt nichts hören...)

Ebenso bemerkte er, dass die komplette Inhuman Rampage-Tour schlecht war, da die Band fast überall mit technischen Problemen zu kämpfen hatten. Der Auftritt bei Graspop 2006 war der schlechteste von DragonForce und sie verloren durch ihn viele ihrer Fans, weil diese dadurch den Eindruck bekamen, die Bandkönne live nicht spielen. Durchs Internet kursierten Gerüchte, dass DragonForce ihre Songs im Studio faken und die Gitarrensoli technisch beschleunigen würden. Obwohl diese Gerüchte alle widerlegt wurden, hat DragonForce deswegen trotzdem viele Fans verloren. Der Auftritt brachte ihnen auch den Spitznamen "Studioforce" ein, was bedeuten soll, dass sie auf ihre Studioproduktionen beruhen und ihre Lieder nicht live spielen könnten.

Seit Dragonforce's Ultra Beatdown Tour haben sich jedoch die Liveauftritte der Band enorm verbessert. Als Grund dafür gab Herman Li an, das Erfolgsgeheimnis dieser Tour sei eine großartige Crew, welche die Geräte und das Monitoring ordentlich stimmt und alles richtig aufbaut. Dazu sagte er in einem Interview:

„Since touring 'Ultra Beatdown', we can even hear the monitors now, and that makes pretty much hundreds, hundreds of difference in terms of our playing. [...] Not hearing and playing guitar is very difficult; you play guitar out of key and sometimes you just can't hear it.“

Die Band verwendet mittlerweile In-Ear-Monitoring, wodurch sich die Bühnenauftritte nochmals verbessert haben.


Diskografie

Alben

  • 2000: Valley of the Damned als Dragonheart
  • 2003: Valley of the Damned
  • 2004: Sonic Firestorm
  • 2006: Inhuman Rampage
  • 2008: Ultra Beatdown
  • 2008: String Tribute
  • 2010: Remixed & Remastered Version von Valley of the Damned + Bonus DVD mit dem Liveauftritt in Japan, Interviews und mehr
  • 2010: Neuauflage von Sonic Firestorm + Bonus DVD mit dem Liveauftritt in Japan, Interviews und mehr
  • 2011: (Name noch unbekannt)

Singles

  • 2003: Valley of the Damned
  • 2004: Fury of the Storm
  • 2006: Through the Fire and Flames
  • 2007: Operation Ground and Pound
  • 2008: Heroes of our Time
  • 2009: The Last Journey Home
  • 2009: Reasons to Live

Videos

  • 2006: Through the Fire and Flames
  • 2007: Operation Ground and Pound
  • 2008: Heroes of our Time
  • 2009: The Last Journey Home
Commons: DragonForce – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  1. http://espyrock.com/2010/03/dragonforce-part-ways-with-singer-9023/