Im ehemaligen Arlington Hotel in New York komponierte Horace Silver in den 1950ern ein Jazzstück, das er, einer Tradition folgend, nach seinem Room 608 (sixhu..ndredeight) benannte. Es ist ein typisches Hardbopstück über den Rhythm Changes und hat eine Einleitung über dem durchgespielten Basston F.

Wenn der Benutzer nicht in Zimmer 608 sitzt.

Zur Zeit versuche ich hier weniger zu schreiben und korrigieren und mehr das F zu spielen, und das c, das des und das h und zwar alle gleichzeitig.

Hier zwei Links, ob sich im Jazz hier was tut: [1], [2]

Wenn ich hier selbst relevant werde, was leicht möglich ist, wäre das ein Witz.

Gregory Hutchinson  Oken:Andy McGhee • Ronnie Laws • Geoff Gascoyne  Oken:Liberty Records • Lincoln Goines • James Hurt • en:Joe Thomas (saxophonist)

---› Ich wünsch mir mehr Fachliteratür. Und Platz dafür.

Orientierung Jazzpianist

Vorlage:Box Der Jazzpianist James Williams1) erwähnte einige Pianisten, die er sich anhörte.

Altmeister Nächste Generation Etwas jünger Andere
Hank Jones Wynton Kelly Herbie Hancock Donald Brown
Tommy Flanagan Phineas Newborn Jr. McCoy Tyner Mulgrew Miller
Bud Powell Ahmad Jamal Larry Willis Kenny Kirkland
Red Garland Harold Mabern Geri Allen
Nat King Cole Stanley Cowell

Diese Liste kann ich in diesem Sinne ergänzen. Sie dürfte für alle nützlich sein, die Pianisten jenseits des Supermarktgeschmackes probieren wollen.

Altmeister Nächste Generation Etwas jünger2) Andere
Ronnell Bright Walter Davis Jr. Cyrus Chestnut
Ray Bryant Robert Irving III. Geoff Keezer
(Bill Evans)3) Kenny Barron
John Hicks
Mickey Tucker

1) Er selbst gehört in die Rubrik Andere
2) Horace Silver erscheint hier nicht, weil er schöne Bophrasen spielt, aber eigentlich ein mäßiger Pianist ist, er hat auch kleinere Hände.
3) Dass Williams ihn nicht erwähnt, war bestimmt ein Scherz.

Man sollte auch sie nicht vergessen:

Jazzorganist
Shirley Scott
Richard "Groove" Holmes
Rhoda Scott
Melvin Seals [3]
Larry Young

Es gibt von den meisten Pianisten Internetauftritte mit guten Hörbeispielen, eine teure Cd-Sammlung zur Orientierung dürfte also nicht nötig sein. Cds gibt es wesentlich billiger übers Internet, Cds für 17 Euro und darüber sind viel zu teuer für Jazzcds, und wenn man sich ein bißchen auskennt, bekommt man im Ausverkauf von Beständen von Geschäften oft hervorragende Cds, die großen Ketten haben inzwischen alle ihr Sortiment auf ein unerträgliches Niveau zurückgeschnitten.

Tipps

Ein Internetradio zum Beispiel last.fm hat viele Jazzaufnahmen.

Kurzgefasste Harmonielehre

 
Emporenorgel der Stiftskirche Hechingen

Vorlage:Box

Lars Ulrich Abraham benutzt für die gesamte (funktionelle) Harmonielehre folgende Symbole
T (Tonika),
II (2. Stufe), III (3.)
S (Subdominante),
D (Dominante), VI (6. Stufe),
VII (7.)

Folgendes benutzt er nicht: I, IV, V, vermindert. Die

ZwD (Zwischendominante) wird nicht bezeichnet, da sie sich durch den folgenden Akkord erklärt.

Es kommen noch

S56 (Sixte ajoutée),
Dd (Doppeldominante),
D46 (Quartsextakkord),
0S, +S, 0D, +S (0 = Mollkkorde in Dur übernehmen, + = Durakkorde in Moll übernehmen) sowie später der
D+ (Übermäßig) und der
N (Neapolitanischer Sextakkord) hinzu. Das Ganze wird noch, wie ich es in
Kadenz (Musik) beschrieben habe, aus der Einstimmigkeit begründet, damit man den Zugang zu der Entstehung aus den Stimmführungsregeln (sechs Stück) hat.

Didaktisch verfolgt er in der Harmonielehre die Erklärungsreihenfolge: Durkadenz,

Modulation, Mollkadenz und begründet es aus Klauseln der
Monodie, also Einstimmigkeit (abschließend behandelt er nichtfunkionale Elemente.) Die Modulation ist die Umdeutung eines Akkordes für eine andere Tonart, es gibt immer den Punkt, wo man noch (zuletzt) in der alten Tonart und schon (zuerst) in der neuen ist, jeweils von der Sichtweise hängt es ab, welche Rolle ein Akkord dabei spielt. Wenn jetzt die gesamte Modulation in einen Akkord zusammenfällt, z.B. D7 in C Dur , so wird die neue Tonart gar nicht erreicht, da sie nicht durch eine Kadenz bestätigt wurde, man hat also die Tonart gar nicht verlassen. Die Modulation muss vor der Mollkadenz erklärt werden, da man das immer "modulierende" Moll sonst nicht versteht. (Die Molldominate ist dann nämlich die Übernahme des nicht mehr modulierenden einakkordigen Prinzips der Doppeldominante in Dur)

Damit kann man dann anfangen alles zu verstehen: Generalbass, Funktionstheorie, Skalentheorie, Jazzharmonik, "Dur/Molldualität".

Es gibt nämlich eine Hierarchie von Akkordabfolgen:

T VI S S56 D46 D T
(oder T -(T6) - Tp - (Tp6) - S - (S6) - Sp - (Sp6) - Sp7 (Sp65 Sp43 Sp2) - D64 (D4) - D - D7 (D65 D43 D2) - T)

in der klassischen Musik, die man durch das Verständnis von Stimmführung nachvollziehen kann. Wird sie an einer Stelle verletzt, ist man nicht mehr in klassischer Harmonie, das heisst man verlässt sie, je nachdem bewußt oder unbewußt. Bewußt macht das der Jazz. Man ist auch entweder wieder in primitiver Musik oder in ungebundener. Teils kann des reprimitivisierend, teils zerstörerisch sein. Glücklicherweise ist Musik eine Kunst (und nicht logisch), und erobert teils unumkehrbar neue Bereiche.


Zum Schluß Attila Zollers Hinweis zur Vermeidung eins Kardinalfehlers der Amateure im Jazz:

Über einer Molltonika wird fälschlicherweise eine

kleine
Septime gespielt, wo eine
große Septime oder große Sexte gespielt werden sollte. In Symbolen: Im7 ist nicht die Tonika, also etwas widersprüchlich eigentlich nicht die
I, die erste Stufe, sondern Im6 oder Imj7 sind es. Ausprobieren lohnt sich, und wenn man sich etwas umhört, kann man eine Auseinandersetzung von
Jazzmusikern mit diesem Thema feststellen.

P.S.: Die Profis wissen das aber auch nicht. Und es spielt eine Rolle.

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