Die Gemeinde Moosdorf liegt im Oberen Innviertel in Oberösterreich. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Mattighofen.
Moosdorf
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Land: | ![]() | |
Politischer Bezirk: | Braunau | |
Kfz-Kennzeichen: | BR | |
Fläche: | 15,70 km² | |
Koordinaten: | 48° 3′ N, 12° 59′ O | |
Höhe: | 488 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.756 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 112 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5141 | |
Vorwahl: | 07748 | |
Gemeindekennziffer: | 4 04 25 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Moosdorf 150 5141 Moosdorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Manfred Emersberger (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2009) (19 Mitglieder) |
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Lage von Moosdorf im Bezirk Braunau | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Der Name Moosdorf bezieht sich auf die Nähe zum Ibmer Moor, dem größten Moorkomplex Österreichs und dem östlichsten aller Voralpenmoore.
Geographie
Neben dem Hauptort Moosdorf gibt es noch 12 Ortschaften im Gemeindegebiet von Moosdorf: Einsperg, Elling, Furkern, Habersdorf, Haslach, Jedendorf, Kimmelsdorf, Puttenhausen, Seeleiten, Stadl, Weichsee und seit dem Jahr 1900 Hackenbuch.
Ibmer Moor
Eine naturräumliche Besonderheit stellt das weitläufige Ibmer Moor dar, das, von würmeiszeitlichen Endmoränen umgeben, nach dem Rückzug der Eismassen entstand. Auch heute noch finden sich die Spuren des Gletschers, wie etwa am Oser zwischen Hackenbuch und Ibm, in Form von Toteislöchern, die heute teilweise von Heradinger und Leitensee eingenommen werden, oder glazial geformten Hügeln, wie jenem in Weichsee. Bis ins 19. Jh. hinein blieb das Moor von menschlichen Einflüssen relativ unberührt, erste Trockenlegungsmaßnahmen und der großangelegte maschinelle Torfabbau, der bis von wenigen Jahrzehnten betrieben wurde, veränderten das Moor seither in den meisten Teilen stark. Heute besteht das Naturschutzgebiet Pfeifenanger, das auch Natura 2000 - Gebiet ist und noch eine Reihe von meist geschützten Pflanzen enthält. Die Pinus mugo - Bestände im Weitmoos sind als Glazialrelikte anzusehen und heute noch deutlich erkennbar, während Betula nana und Betula pubescens, zwei weitere Reliktarten, in jüngerer Zeit verschwunden sein dürften.
Geschichte
Der Name Moosdorf wurde urkundlich erstmals um ca. 1130 n.Chr. in den Traditionen (Buch über Schenkungen) des Benediktinerstiftes Michaelbeuern mit "Chunradus de Mostorf" genannt. Die Besiedelung des eiszeitlichen Moränenwalls ist jedoch schon viel früher erfolgt. Dies ist erwiesen durch die Ausgrabung einer villa rustica (Römischer Gutshof). 1682 wird mit dem Bau der einschiffigen Filialkirche der Pfarre Eggelsberg in Moosdorf begonnen. Diese ist dem hl. Stefan geweiht. Ab 1784 wird Moosdorf eine eigene Pfarre. 1850 erlangt Moosdorf den Status einer eigenen Gemeinde und umfasst die Katastralgemeinden Moosdorf und Stadl. Bis ins 19. Jahrhundert hinein werden in den Pfarramtartikeln auch noch die Orte Malling (heute bei Kimmelsdorf) und Mühlbach (heute bei Elling) genannt.
Am 11. August 2006 verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig auf Einladung von Andreas Maislinger Stolpersteine für die beiden NS-Opfer Johann Lenz und Josef Weber.
Wappen
Wörtlich laut der Urkunde: Aus schwarzen Schildfuß wachsend in Silber zwei gekreuzte grüne Schilfrohre mit grünen Blättern und schwarzen Kolben.
Politik
- Bürgermeister: Bürgermeister ist Manfred Emersberger (SPÖ)
- Gemeindevorstand: Im Gemeindevorstand sind Manfred Emersberger (SPÖ), Christian Lanz (SPÖ), Christian Spanik (parteilos), Franz Vogl (ÖVP), Johann Huber (ÖVP).
- Gemeinderat: Im Gemeinderat sind (Stand vor den GRW 2009):
SPÖ: Emersberger Manfred, Christian Lanz, Christian Spanik, Dagmar Dabernig, Elisabeth Hirschmann, Andreas Fuchs, Gerhard Weber, Johann Biribauer, Andreas Feichtenschlager, Thomas Buchmayr, Maislinger Johann;
ÖVP: Franz Vogl, Johann Huber, Josef Katzdobler, Friedrich Kaltenegger, Josef Plasser, Johann Kohlbacher;
FPÖ: Manfred Hofer.
Wahlergebnisse:
Wahlergebnis Europawahl 2004:
Wahlbeteiligung
Datum | Wahlberechtigt | Abgegeben | Gültig | Ungültig | Wahlbeteiligung |
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13. Juni 2004 | 1 079 | 366 | 356 | 10 | 33,9 % |
Wahlergebnis Bundespräsidentenwahl 2004:
Wahlbeteiligung
Datum | Wahlberechtigt | Abgegeben | Gültig | Ungültig | Wahlbeteiligung |
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25. April 2004 | 1 068 | 625 | 602 | 23 | 58,5 % |
Sehenswürdigkeiten
- Friedensdenkmal: am Friedensplatz vor der Kirche
- Filialkirche: einschiffige Filialkirche aus dem Jahr 1682
- Ibmer Moor
- Kaiserdenkmal
- Kinomuseum in Furkern
- Wildgehege in Furkern
- Ausstellungsraum der ARGE Kultur
Wirtschaft
- EAV- Elektro-Anlagen u. Verteilerbau GmbH
- Baumarkt Berschl
- Writers Company Media GmbH
- KF-Holz
- VAG Versicherungsagentur Größlhuber
Vereine
- Moosdorfer Friedensdialog
- FC Bayern - FanClub BAYERN WANDERERS MOOSDORF