Christian Friedrich Röder

deutscher Pädagoge und Mundartsänger und -dichter des Erzgebirges
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Christian Friedrich Röder (* 7. April 1827 in Schneeberg (Erzgebirge); † 28. November 1900 in Johanngeorgenstadt) war Schuldirektor und ein Mundartsänger und -dichter des Erzgebirges.

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Christian Friedrich Röder
Weihe des Röderdenkmals in Johanngeorgenstadt 1901

Christian Friedrich Röder war der Sohn eines Drechslermeisters. Er besuchte das Lyzeum in Schneeberg und anschließend das Lehrerseminar in Dresden-Friedrichstadt. 1844 erhielt er eine Stelle als Hilfslehrer am Schindlerschen Blaufarbenwerk bei Bockau und ging 1846 als Hilfslehrer nach Johanngeorgenstadt. 1849 wurde er dort Kantor und war von 1880 bis 1887 als Schuldirektor an der Bürgerschule in dieser Bergstadt tätig. Hier gründete er den Erzgebirgszweigverein. Röder heiratete Caroline Troll. Sein Grabmahl befindet sich noch heute auf dem Friedhof in Johanngeorgenstadt. Am 8. September 1901 wurde ihm zu Ehren ein Denkmal eingeweiht.

Werke

  • Der Bergbau muß halt sei!
  • Arzgebirgsche Zufriedenhät, 1861
  • Tschumperliedel
  • Tschumperliedle
  • Unner Haamit
  • Ne Ward sei Sängerraas' noch Hamborg
  • Der Kienig kimmt
  • Aus der verwörrten Zeit
  • Gebrochene Treu
  • Mei Schwarzaag

Zitat

Die alte Teu, gebirg'sche Art, bleib' immer neu von uns gewahrt!

Literatur

  • Hans Siegert: Christian Friedrich Röder zu seinem 100. Geburtstag. In: Glückauf, 47. Jg. 1927, S. 73
  • Horst Henschel: Singendes Land, Leipzig 1939, S. 167
  • Stimmen der Heimat, 2. Aufl., Leipzig 1965, S. 382