Schijndel

Ort in der niederländischen Provinz Nordbrabant
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Lage von Schijndel in den Niederlanden]]

Schijndel (anhören/?) ist ein Ort und eine Gemeinde in der niederländischen Provinz Nordbrabant. Zur Gemeinde gehört auch das 2 km östlich gelegene kleine Dorf Wijbosch.

Gemeinde Schijndel
Flagge der Gemeinde Schijndel
Flagge
Wappen der Gemeinde Schijndel
Wappen
Staat Niederlande Niederlande

Provinz Nordbrabant
Bürgermeister Henk Opsteegh (PvdA)
Sitz der Gemeinde Schijndel
Fläche
 – Land
 – Wasser
41,65 km²
41,53 km²
0,12 km²
CBS-Code 0844
Einwohner Ungültiger Metadaten-Schlüssel 0.844 (1. Jan. 2025[1])
Bevölkerungsdichte Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <
Koordinaten 51° 37′ N, 5° 26′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 0844Koordinaten: 51° 37′ N, 5° 26′ O
Bedeutender Verkehrsweg N617, N618, N622, N637
Vorwahl 073
Postleitzahlen 5480 - 5483
Website www.schijndel.nl

Trivia

Der Schutzpatron von Schijndel ist Sankt Servatius, der auch in der rechten Hälfte des Gemeindewappens abgebildet ist.

Regionale Künstler, darunter auch Amateure, haben im 20. Jahrhundert das Dorf mit etwa 80 Standbildern und Skulpturen geschmückt.

Lage und Wirtschaft

Lage

Der Ort liegt zwischen ’s-Hertogenbosch und dem 10 km südlich gelegenen Eindhoven und gehört zum ländlichen Gebiet der Meierij van ’s-Hertogenbosch. Etwa vier Kilometer nach Osten, in der Nachbargemeinde Veghel, ist eine Ausfahrt der Autobahn A50 (Eindhoven - Herzogenbusch -Arnheim).

Hopfen

Im 18. Jahrhundert war Schijndel bekannt für seinen Hopfen-Anbau. Schijndel zählte damals sieben Brauereien. 2004 gab es eine Machbarkeitsstudie zur Wiedereinführung des Hopfenanbaus. 2005 wurde ein Versuchsfeld angelegt, der Anbau erwies sich als wirtschaftlich. Ein Teil des Hopfens wird seit 2006 von der kleinen örtlichen Brauerei Sint Servattumus verwendet. Seit 2007 wird dort auch Dinkelbier gebraut.

Gewerbe

Wichtige ortsansässige Industrie:

  • Firma Bolsius, eine seit 1871 betriebene Kerzenfabrik. Des Weiteren gibt es viel Kleingewerbe und Landwirtschaft.

Geschichte

Im Jahr 1299 wurde der Ort als Skinle erstmals erwähnt, der Name soll Rinde-Wald bedeuten (vergleiche Englisch skin = Haut). Es gab dort im Mittelalter einen Wald, in dem die Rinde gefällter Bäume für Gerberlohe geerntet wurde. Der Achtzigjährige Krieg (1568-1648) brachte der Gegend viel Elend und Armut. Danach wurde der katholische Glaube der Menschen unterdrückt: Nordbrabant war ein "Generalitätsland" der Republik der Vereinigten Niederlande, wo der Calvinismus Staatsreligion war. Im 18. Jahrhundert fanden die Menschen mit der Viehwirtschaft und der Herstellung von Holzschuhen ein karges Auskommen. Eine Verbesserung trat erst im späten 19. Jahrhundert ein, als der Ort ab 1873 vorübergehend einen Bahnhof hatte. Damals gab es viele Gerbereien. Jansen de Wit, eine Strumpffabrik, wurde 1915 gegründet, 1981 stillgelegt und 1986 abgerissen. Das Werk war vor allem bekannt wegen seiner zwei auffälligen hohen Schornsteine.

Söhne und Töchter des Ortes


Einzelnachweise

  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 28. Februar 2025, abgerufen am 1. März 2025 (niederländisch).