Elisabeth von Sizilien (auch Isabella von Anjou; * um 1261; † zwischen 1290 und 1304) war Königin von Ungarn.
Sie wurde als jüngste Tochter von König Karl I. von Neapel aus dem Hause Anjou und dessen erster Gemahlin Beatrix von der Provence geboren. 1272 wurde sie im Alter von 11 Jahren mit dem um ein Jahr jüngeren König Ladislaus IV. von Ungarn vermählt. Ladislaus wurde noch im September desselben Jahres im Alter von erst 10 Jahren zum König gekrönt. Das Paar hatte keine Kinder.
Ladislaus wurde im Jahre 1290 nach 18-jähriger Ehe und Regentschaft ermordet. Im Jahre 1294 bestätigte ihr die Königin Fenena das Privileg die Kirchenspenden im Komitat Veszprém einzusammeln. Sie dürfte zwischen 1294 und 1304 verstorben sein. Sie wurde im Dominikanerloster in Neapel bestattet. Im Jahre 1314 wurde in einem Gerichtsurteil eines Abtes eines Klosters in Ungarn der uneheliche Sohn der Königin mit dessen Söhnen erwähnt, er wurde Vofahre der Keglević Familie.
Literatur
- Brigitte Sokop: Stammtafeln europäischer Herrscherhäuser. 3. Aufl. Wien 1993.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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— | Königin von Ungarn 1272-1290 | — |
Personendaten | |
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NAME | Elisabeth von Sizilien |
ALTERNATIVNAMEN | Isabella von Anjou |
KURZBESCHREIBUNG | Königin von Ungarn |
GEBURTSDATUM | um 1261 |
STERBEDATUM | zwischen 1290 und 1304 |