Albrecht Cordes

deutscher Rechtshistoriker
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Albrecht Cordes (* 31. Oktober 1958 in Hagen) ist ein deutscher Rechtshistoriker. Cordes lehrt als Professor für Rechtsgeschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Leben

Albrecht Cordes wurde 1992 an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau promoviert. In seiner Dissertation hat er sich mit den Stuben und Stubengesellschaften am Oberrhein und in der Nordschweiz befasst. 1997 folgte die Habilitation. Deren Thema war der spätmittelalterliche Gesellschaftshandel im Hanseraum. Die Arbeit wurde 1998 als Band 45 in der Reihe "Quellen und Darstellungen zur hansischen Geschichte" veröffentlicht. In den Jahren 1997 bis 1999 folgten Lehrstuhlvertretungen in Würzburg, Köln und Freiburg. Einen Ruf an die Universität zu Köln lehnte er ab und nahm einen Ruf an die Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main an. Hier übernahm 1999 er den Lehrstuhl für mittelalterliche Rechtsgeschichte, neuere Rechtsgeschichte und Zivilrecht. 2000 wurde er Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung Wetzlar. 2002 lehnte er einen Ruf an die Georg-August-Universität Göttingen ab. Im gleichen Jahr war er Gastprofessor am Levin College of Law an der University of Florida und wurde auch Vorstandsmitglied des Hansischen Geschichtsvereins. Cordes war von 2002 bis 2007 Sprecher des Internationalen Max Planck-Forschungskollegs für vergleichende Rechtsgeschichte - International Max Planck Research School for Comparative Legal History und 2007/08 Stipendiat des Historischen Kollegs in München, um eine Darstellung des mittelalterlichen Handelsrechts zu verfassen.

Albrecht Cordes ist Mitherausgeber des Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte.