Adelheid von Stolterfoth

deutsche Dichterin der Rheinromantik
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Adelheid Karoline Wilhelmine Julie von Stolterfoth (* 11. September 1800 in Eisenach; † 17. Dezember 1875 in Wiesbaden) war eine deutsche Dichterin.

Adelheid von Stolterfoth

Leben

Adelheid von Stolterfoth wuchs in Erlangen auf. Im Jahre 1816 zog sie mit ihrer Mutter an den Rhein, zuerst nach Bingen und später nach Winkel bei Geisenheim. Seit dem Tode ihrer Mutter (1825) lebte sie beständig in der Familie ihres Oheims, des Freiherrn von Zwierlein, den sie 1844 heiratete. Sie begleitete die Zwierleinsche Familie auf ihren Reisen nach England (1827), nach der Schweiz und Oberitalien (1828). Mit ihrer Schwester bereiste sie 1840 Tirol und 1841 Holland und Belgien. Nach dem Tod ihres Mannes lebte sie abwechselnd im Rheingau im Langenwinkel, Eltville oder in Frankfurt am Main, zuletzt in Wiesbaden.

Adelheid von Stolterfoth wurde bekannt mit Rheindichtungen und ist eine Vertreterin der Rheinromantik: „Rheinischer Sagenkreis“ (Romanzen, Balladen und Legenden), 1835; „Rheinische Lieder und Sagen“, 1839, 4. Aufl. 1859; „Rheinisches Album oder: Der Rheingau mit dem Wispertale und den Nachbarstädten Mainz und Wiesbaden“, 1836; „Burg Stolzenfels“ (epische Dichtung), 1842.

Werke

  • Zoraide (1825)
  • Alfred (1834)
  • Rheinischer Sagenkreis (1835)
  • Rheinisches Album (1838)
  • Rheinische Lieder und Sagen (1839)
  • Malerische Beschreibung von Wiesbaden und der Umgegend (1841)
  • Burg Stolzenfels (1842)

Literatur

  • Heinrich Groß: Deutsche Dichterinnen und Schriftstellerinnen in Wort und Bild. Band 1. Fr. Thiel, Berlin 1885, S. 248-252.
  • Frank Brümmer (Hrsg.): Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. 6., völlig neu bearb. u. stark verm. Aufl. Band 7. Reclam, Leipzig 1913, S. 92f.
  • Max Mendheim: Adelheid von Stolterfoth. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 36, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 414 f.
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