Abbas Khider

deutscher Schriftsteller irakischer Herkunft
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Abbas Khider, geb. 1973 in Bagdad, ist ein irakisch-deutscher Schriftsteller

Abbas Khider

Als 19jähriger wurde Abbas Khider wegen politischer Aktivitäten gegen das Regime Saddam Husseins verhaftet und verbrachte zwei Jahre im Gefängnis, wo er gefoltert wurde. 1996 kam Khider frei und hielt sich als illegaler Flüchtling in verschiedenen Ländern auf, bis er im Jahr 2000 in Deutschland Asyl fand. In München und Berlin studierte er Literatur und Philosophie. Khider begann zunächst als Lyriker; 2008 erschien sein erster Roman „Der falsche Inder“, in dem er das Schicksal eines politisch verfolgten Irakers in deutscher Sprache beschreibt. Er habe sich, so sagte er in einem SZ-Interview, in der deutschen Sprache eine neue Heimat erfunden. Abbas Khider lebt in Berlin.

Werke

  • Der falsche Inder, 2009, Edition Nautilus

Auszeichnungen

  • Alfred-Döblin-Stipendium der Berliner Akademie der Künste (2009)
  • Arbeitsstipendium der Autorenförderung des deutschen Literaturfonds (2009-2010)
  • Ehrenurkunde für Literatur von der irakischen Gesellschaft für Kulturförderung 2010

,Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis der Robert Bosch Stiftung 2010