Theodor-Heuss-Museum der Stadt Brackenheim

Museum in Deutschland
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Das Theodor-Heuss Museum an der Obertorstraße 27 in Brackenheim beherbergt eine Ausstellung zum Leben und Wirken des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss, eines gebürtigen Brackenheimers.

Ausstellung

Gezeigt werden einzelne Exponate aus den Jahren der Amtszeit als Bundespräsident und dem Lebenswerk als Journalist und Schriftsteller. Zahlreiche Schautafeln informieren im Kontext über das Leben und Schaffen des Mannes, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Journalist und Politikwissenschaftler war, zur Zeit des Nationalsozialismus jedoch nur im Stillen, abgeschirmt von der Öffentlichkeit als Schriftsteller arbeiten konnte und nach dem zweiten Weltkrieg ohne Vorgaben das Amt des Bundespräsidenten gestaltet und für weitere Nachfolger geprägt hat. Beispielsweise der Stuhl, den Theodor Heuss für das .... Die Ausstellung gliedert sich in vier Bereiche: Im Gewölbekeller wird über die Abstammung von Theodor Heuss aus den Verhältnissen des Bildungsbürgertums sowie über die Umgebung von Brackenheim im Übergang zum 20 Jahrhundert informiert. Im Erdgeschoss dokumentiert das Museum den Werdegang von Theodor Heuss von der wilhelminischen Ära bis zum Machtergreifung Adolf Hitlers. Das Obergeschoss zeigt sein Leben und Schaffen zur Zeit des Nationalsozialismus, des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit und sein Wirken als Bundespräsident. Dabei ist die Besonderheit des Museums eine Anzahl von Filmen, die das Auftreten des Staatsmannes Theodor Heuss in den frühen 1950er Jahren dokumentieren. Wochenschaufilme und .... dienten als Grundlage. Im Dachgeschoss befindet sich der Seminarraum des Museums, der gelegentlich auch für Trauungen und Tagungen genutzt wird.

Gebäude

Das Museumsgebäude war das ehemalige Gefängnis des württembergischen Oberamts Brackenheim. Das komplett entkernte Gebäude ist im Inneren völlig umgestaltet und auf die Belange des Museums zugeschnitten. Es liegt gegenüber der Stelle, an der das Geburtshaus von Theodor Heuss stand, das mit seinem Einverständnis 1950 abgerissen wurde. Das Museum besteht seit 1968. Gegenüber dem Eingang befindet eine lebensgroße Statue von Theodor Heuss.