Der Palast der Republik oder Republikpalast ist ein Gebäude in Ost-Berlin aus der DDR-Zeit. Er wurde 1976 eröffnet und diente als Veranstaltungsort sowie als Sitz der Volkskammer, des Parlaments der DDR. Er beherbergte ausserdem etwa 50 Gemälde und Kunstwerke von DDR-Künstlern, ein Glaskunstwerk (Kristallblume), wechselnde Ausstellungen, Restaurants und ein Postamt; diese Bereiche waren täglich für den Besucherverkehr geöffnet.
Als volksmundliche Namen gelten heute "Palazzo Prozzo" sowie "Erichs Lampenladen".
1990 beschloss die letzte Volkskammer der DDR, den Palast wegen Asbestverseuchung zu schließen und zu sanieren (obwohl der gemessene Asbestgehalt der Luft im Inneren kleiner war als aussen in Berlin). Im Jahr 2003 beschloss der Bundestag seinen Abriss. An Stelle des Palastes soll zunächst eine Grünfläche entstehen. Später soll dort das Berliner Stadtschloss wiederaufgebaut werden, das die DDR-Regierung 1950 hatte sprengen lassen, nachdem es bereits im Krieg zerbombt worden war.
Aus statischen Gründen birgt der Abbau des Gebäudes große Risiken für die umgebenden Flächen, sollte kein Gewicht mehr die Sandbank unter dem Fundament fixieren.