Medúlla ist ein 2004 veröffentlichtes Album der Sängerin Björk.
Es unterscheidet sich wesentlich von ihren vorangegangenen Alben, indem es fast vollständig a cappella gehalten ist - es kommt fast nur die menschliche Stimme zum Einsatz (Ausnahmen: ein Klavier auf Ancestors, ein Bass-Synthesizer auf Who Is It und ein Gong auf Pleasure is All Mine). Laut Björks eigenen Angaben habe ihre Schwangerschaft viel dazu beigetragen, "physischer" zu arbeiten. Prägend war auch die Zusammenarbeit mit anderen Vokalkünstlern wie Mike Patton, Tanja Tagaq, Rahzel und Dokaka.
Es werden die verschiedensten Vokaltechniken wie Chorgesang, Beatboxing und Obertongesang verwendet. Teilweise finden sich auch elektronisch verfremdete Stimmensamples, etwa auf Desired Constellation.
Wie auf früheren Björk-Alben war Mark Bell (bekannt von der Band LFO) an der Programmierung und der Produktion beteiligt.
Der Song Sonnets / Unrealities XI ist eine Vertonung des Gedichts it may not always be so; and i say des US-amerikanischen Dichters e. e. cummings (1894-1962).
Das Stück Oceania wurde vom Internationalen Olympischen Komitee in Auftrag gegeben und von Björk bei der Eröffungnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2004 aufgeführt.
Der Name des Albums kommt von der lateinischen Bezeichnung für Knochenmark.
Trackliste
- Pleasure Is All Mine
- Show Me Forgiveness
- Where Is The Line
- Vökuró
- Öll Birtan
- Who Is It
- Submarine
- Desired Constellation
- Oceania
- Sonnets / Unrealities XI
- Ancestors
- Mouth's Cradle
- Miðvikudags
- Triumph Of A Heart
- Komid (Nur in Japan erhältlich)