Visé ist eine Stadt in der Provinz Lüttich in der Region Wallonien in Belgien. Die Einwohnerzahl beträgt ca. 16.800.
Geografie
Geografische Lage
Visé liegt am Maas ca. 30 km westlich von Aachen, ca. 20 km nordöstlich von Lüttich und ca. 15 km südlich von Maastricht. Sie gilt als die nördlichste Stadt in Wallonien.
Die Höhe über NN wird mit 60-85 m angegeben.
Geschichte
Die Zeit vom 9. Jahrhundert bis zum 13. Jahrhundert gilt als die Blütezeit der Stadt. Im Jahre 1330 wurde die Stadtbefestigung gebaut; in den Jahren 1468 und 1673 wurde die Stadt belagert.
Am Anfang des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt fast vollständig zerstört.
Politik
Bürgermeister
Der Bürgermeister der Stadt ist Marcel Neven.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt die Rekonstruktion des Rathauses aus dem 17. Jahrhundert im Stil der Renaissance.
Als sehenswert gilt auch die Kirche Collégiale Saints-Martin-et-Hadelin. Sie wurde ursprünglich von einer Tochter des Karls des Großen gestiftet, am Anfang des Ersten Weltkriegs zerstört und nach dem Jahr 1925 wiederaufgebaut.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Stadt liegt an der Bahnstrecke Lüttich-Maastricht und wird stündlich von RegionalBahnen (L in Belgien) angefahren. Sie verfügt darüber hinaus über einige regionale Buslinien der Gesellschaft TEC, u.a. nach Lüttich.
Literatur
- "Belgien", Verlag Karl Baedeker Ostfildern, 3. Auflage 1998, ISBN 3-87504-417-7, S. 393-394