Johannes

männlicher Vorname
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. März 2010 um 12:57 Uhr durch DerHexer (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 91.5.111.31 (Diskussion) rückgängig gemacht und letzte Version von BoyBoy wiederhergestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Johannes ist ein männlicher Vorname und ein Familienname.

Herkunft und Bedeutung

Der latinisierte Name Johannes geht auf die griechische Form des hebräischen יוחנן (Jochanan) zurück und bedeutet „Gott (JHWH) ist gnädig“ / „Gott hat Gnade erwiesen“. Somit kann der Name als Ausdruck einer als Geschenk aufgefassten Geburt verstanden werden.

Im Christentum sind vor allem zwei Gestalten zu Namenspatronen geworden:

Weitere Träger des Namens Johannes werden in der Tradition ebenfalls mit dem Apostel gleichgesetzt. Dabei handelt es sich um Johannes den Presbyter, der bei Papias von Hierapolis erwähnt ist und bei einigen Auslegern als Verfasser des 2. und 3. Johannesbriefes gilt, sowie den Verfasser der Offenbarung des Johannes.

In der Tradition wird schließlich der Evangelist Markus mit dem Johannes Markus aus der Apostelgeschichte (Apg 12,12 EU) identifiziert.

Der Name Johannes ist daher bei Christen als Vor- und Beiname bis heute sehr häufig gewählt worden.

Namenstag

Die wichtigsten Namenstage sind

Da es rund 200 Heilige und weitere Selige des Namens gibt, existieren auch noch zahlreiche weitere Namenstage, siehe Heiliger Johannes

Varianten

Speziell nach den Täufer benannt: Johann Baptist Zur weiblichen Form des Vornamens siehe Johanna.

Bekannte Namensträger

Vorname und Einzelname

Familienname

Weiteres

Redensarten

Für die populärmedizinische Vorstellung, daß beim Mann die Länge seiner Nase der Länge seines Geschlechtsteils entspreche[1], existiert im Deutschen die Redensart "Wie die Nase eines Mannes, so auch sein Johannes", die den Namen als Euphemismus für das Geschlechtsteil einsetzt.

Werke

Siehe auch

Wiktionary: Johannes – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Detlef Kremer: Literarischer Karneval: Groteske Motive in E. T. A. Hoffmanns "Prinzessin Brambilla", in: E. T. A. Hoffmann-Jahrbuch 3 (1995), S. 15-30, hier S. 17