Festplattencache
Festplattencache bezeichnet den schnellen Zwischenspeicher einer Festplatte, der Schreib- und Lesezugriffe auf den Datenträger puffert, um häufig wiederkehrende Daten schneller als die eigentliche Latenzzeit der Mechanik bereitstellen zu können.
Alle derzeit am Markt erhältlichen Festplatten besitzen in der Regel mehrere Megabyte an schnellem RAM als Zwischenspeicher.
Cache-Zwischenspeicher wird unterschieden in reinen Lesecache und Schreibcache: Bei Lesecache werden nur die bereits vom Datenträger geladenen Daten für eine erneute Verwendung zwischengespeichert, bei einem Schreibcache können Daten auch verzögert auf dem Datenträger gespeichert werden.
Neben diesem spezialisierten Speicher verwenden viele Betriebssysteme einen Teil des Hauptspeichers als Cache. Zu Zeiten von MS-DOS wurde auf PCs zu diesem Zwecke oft das Programm Smartdrv benutzt. In aktuellen Betriebssystemen wird diese Funktionalität normalerweise vom System selbst je nach vorhandenem Hauptspeicher eingestellt, der Benutzer muss in der Regel keine spezielle Konfiguration vornehmen.