Marathonlauf

Laufveranstaltung über 42,195 Kilometer
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Der Marathonlauf (kurz Marathon) ist eine auf Straßen oder Wegen ausgetragene sportliche Laufveranstaltung über 42,195 Kilometer und zugleich die längste olympische Laufdisziplin in der Leichtathletik. Manche Läufe, insbesondere bei leichtathletischen Jahreshöhepunkten, führen zum Zieleinlauf ins Stadion, wo dann noch etwa eine Runde zu laufen ist.

Frankfurt-Marathon
Medienmarathon 2005 in München, Startblock B
Jungfrau-Marathon in der Schweiz auf knapp 2.100m Höhe
Hinter den Kulissen: Kleiderbeutelablage beim Hamburg-Marathon 2006 während des Rennens

Bei Olympischen Spielen wird die Marathonstrecke seit 1896 von den Männern gelaufen (allerdings zunächst nur auf ca. 40 Kilometer Länge) und von Frauen seit 1984.

Geschichte

Ursprung des modernen Marathonlaufs

Der Geschichtsschreiber Herodot berichtet über den griechischen Boten Pheidippides, der 490 v. Chr. von Athen in zwei Tagen nach Sparta gelaufen war, um Hilfe im Krieg gegen die Perser zu suchen (vergleiche hierzu Spartathlon). Daraus formten 500 Jahre danach Plutarch und Lukian von Samosata unter Berufung auf Herakleides Pontikos eine Legende, der zufolge ein Läufer sich nach dem Sieg der Athener in der Schlacht von Marathon auf den knapp 40 Kilometer langen Weg nach Athen gemacht habe und dort nach der Verkündung seiner Botschaft „Freut Euch, wir haben gesiegt“ tot zusammengebrochen sei.

Bei den ersten Langstreckenläufen der Neuzeit dachte niemand an diese Historie. Als Vergnügen für die Zuschauer und zur Befriedigung ihrer Wettleidenschaft wurden im ausgehenden 18. Jahrhundert die ersten Langstreckenläufe in einer Art sportlichen Wettkampf ausgetragen. In England und den Vereinigten Staaten absolvierten die Pedestrianisten (Fußläufer) Strecken zwischen 20 Meilen (32,18 km) und 30 Meilen (48,27 km). Die Distanzen wurden überwiegend gegen die Uhr gelaufen, selten traten die Läufer gegeneinander an. Der Lauf führte von Meilenstein zu Meilenstein, was eine zuverlässige Zeitnahme garantierte. Beachtliche Zeiten wurden dabei erzielt. Im Jahr 1808 lief ein Mann mit dem Namen Blewet über 24 Meilen (38,62 km) eine Zeit von 2:34 Stunden. Auf die heute gültige Marathondistanz umgerechnet wäre dies eine Zeit von 2:48 Stunden.

Erst mit den Ausgrabungen an historischer Stelle in Marathon, bei denen 1890 ein Hügel mit den Gräbern der gefallenen Athener von der Schlacht von Marathon freigelegt wurde, kam die Legende über Pheidippides wieder in Erinnerung. Der Sprachwissenschaftler Michel Bréal besuchte bei einer Griechenlandreise diesen Ort. Als er dann 1894 dem Olympischen Kongress in Paris beiwohnte, wuchs in ihm die Idee, den legendären Lauf des Pheidippides im Rahmen der für 1896 geplanten Olympischen Spiele von Athen als Wettkampf aufleben zu lassen. Mit einem Brief teilte er seinem Freund, Baron Pierre de Coubertin, dem Begründer des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), seine Idee mit. Der Sieger sollte einen von ihm gestifteten Pokal erhalten. Nach einigem Zögern stimmte man der Idee zu, und so wurde der Olympische Marathon 1896 von Athen der erste organisierte Marathonlauf.

Einen Monat vor den Olympischen Spielen fand jedoch schon ein Marathonlauf als Griechenland-Meisterschaft auf der Strecke vom Dorf Marathon nach Athen (ca. 40 Kilometer) mit elf Läufern statt. Zwei Wochen später wurde ein weiterer Marathonlauf als Test für die Olympischen Spiele mit 38 Läufern ausgetragen, bei dem der Sieger Ioannis Lavrentis eine Zeit von 3:11:27 Stunden erreichte und der spätere Marathon-Olympiasieger, Spyridon Louis, in 3:18:27 Stunden Fünfter wurde. Zu einem anderen Termin sollen sich zwei Frauen, deren Namen mit Melpomene und Stamathis Rovithi angegeben wurden, schon erfolgreich an der Strecke Marathon-Athen versucht haben (Quelle: AIMS).

Major Papadiamanopoulos wurde im Vorbereitungskomitee damit betraut, den Langstreckenlauf auszurichten. Papadiamanopoulos' ehemaliger Laufbursche war Spyridon Louis, der schließlich den ersten Olympischen Marathon 1896 in einer Zeit von 2:58:50 Stunden gewann.

Erst seit 1984 ist der Marathonlauf auch für die Frauen eine olympische Disziplin.

Der erste offizielle deutsche Marathon wurde am 3. Juli 1898 gelaufen. Die Strecke verlief von Paunsdorf bei Leipzig (heute Stadtteil von Leipzig) nach Bennewitz und wieder nach Paunsdorf zurück. Sieger war Arthur Techtow, der für die 40 km eine Zeit von 3:15:50 benötigte und damit 20 Minuten weniger als der Zweitplatzierte brauchte.

Entwicklung der Laufdistanz

Olympische Spiele
Jahr Streckenlänge
Kilometer Meilen
1896 40 24,85
1900 40,26 25,02
1904 40 24,85
1906 41,86 26,01
1908 42,195 26,22
1912 40,2 24,98
1920 42,75 26,56
seit 1924 42,195 26,22

Im offiziellen Bulletin der Olympischen Spiele 1896 wurde die Laufstrecke von Marathon nach Athen mit exakt 40 Kilometer ausgeschrieben. Der heutige Erkenntnisstand besagt, dass dies jedoch vermutlich nicht mit der vom legendären Boten zurückgelegten Distanz übereinstimmt. Während Pheidippides wohl den kürzesten Weg über das Pentelikon-Gebirge genommen und dabei höchstens 34 Kilometer zurückgelegt hätte, nahmen die Läufer bei den Olympischen Spielen den Straßenverlauf am Meer entlang und um das Gebirge herum.

Für die folgenden Olympischen Spiele war es dem IOC nicht wichtig, den Marathonlauf an eine bestimmte Distanz zu knüpfen, da die Läufer im direkten Kampf gegeneinander antraten. Die Länge des ersten Olympischen Marathonlaufs 1896 diente zwar als Richtschnur, aber es war den Veranstaltern überlassen, die Distanz den örtlichen Verhältnissen anzupassen.

Bei den Olympischen Sommerspielen 1908 in London betrug die Strecke gemäß einem Vermessungsprotokoll exakt 26 Meilen 385 Yards, was umgerechnet 42,195 km entsprach. Es gibt viele Erklärungen, wie es zu dieser Distanz kam. Das Vermessungsprotokoll gibt Auskunft. Ausgangspunkt der Vermessung war das neu erbaute Olympiastadion im Londoner Stadtteil Shepherd’s Bush. Der Start sollte beim Schloss Windsor erfolgen. Nachdem man 25 Meilen (40,23 km), die bislang übliche Distanz eines Marathonlaufs, ausgemessen hatte, war man noch immer 1 Meile vom Schloss Windsor entfernt. An der Ostterrasse des Schlosses Windsor hatte man schließlich 26 Meilen vermessen. Es fehlte aber noch das Stück vom Stadionmesspunkt bis vor die königliche Loge, also mussten noch einmal 385 Yards der Distanz hinzugefügt werden. Aus diesem Grund sollen noch heute angelsächsische Marathonläufer auf dem letzten Kilometer ein God Save the Queen ausstoßen.

Den dramatischen Ausgang im Olympischen Marathon 1908 zwischen Dorando Pietri und John Hayes, bei dem Pietri nach mehrmaligen Stürzen kurz vor dem Ziel schließlich von Offiziellen über die Ziellinie geschoben und deshalb disqualifiziert wurde, nutzte man nach den Spielen dazu, in den Vereinigten Staaten eine Reihe von Revanchekämpfen zwischen den beiden zu organisieren. Natürlich sollten die Bedingungen gleich sein, so dass man die Distanz stets auf eine Länge von 42,195 km festlegte. Neben Pietri, der im Jahr 1909 an 8 Marathonläufen teilnahm, beteiligten sich an den Wettkämpfen schließlich immer mehr Läufer, die bald wie ein Wanderzirkus durch die Lande und schließlich durch die Welt zogen. Meistens wurden die Läufe in einer Halle, wie etwa im Madison Square Garden, ausgetragen, wo man 262 Runden zu absolvieren hatte.

Trotz der inzwischen fast schon obligatorischen Distanz von 42,195 Kilometern bei den vielen professionellen Wettkämpfen sah das Internationale Olympische Komitee (IOC) es nicht für notwendig an, die Distanz für den Marathon bei den Olympischen Sommerspielen 1912 in Stockholm und auch noch bei den Olympischen Sommerspielen 1920 in Antwerpen auf eine bestimmte Streckenlänge festzulegen. Erst 1921 hat der internationale Verband für Leichtathletik (IAAF) die Distanz von 42,195 Kilometer als offizielle Streckenlänge für einen Marathonlauf festgelegt.

Erfolgreichste Sportler

International

Deutschland

Medaillengewinner bei internationalen Höhepunkten:

Schweiz

Österreich

Marathon als Spitzensport

 
Teilnehmermedaille des New-York-Marathons 1997

Einige der größten und angesehensten Veranstalter schreiben gemeinsam für Eliteläufer die im Zweijahresrhythmus ausgetragenen World-Marathon-Majors-Serien aus.

In einem Punktesystem werden innerhalb von zwei Jahren die Teilnahmen an den Marathons in Boston, London, Berlin, Chicago und New York sowie gegebenenfalls bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen gewertet.

Weitere Großveranstaltungen finden jährlich in Honolulu, Los Angeles, Paris, Seoul, Peking und Hamburg statt.

Marathon als Breitensport

Beginnend in den 1970er-Jahren (mit Aktionen wie „Trimm Dich!“ und „Laufen ohne zu Schnaufen“ des DSB) und dann im Zuge des allgemeinen Fitnesstrends hat sich der Laufsport und parallel der Marathonlauf als Breitensport etabliert.

1979 wurde die Zahl der deutschen Marathonläufer auf 10.000 geschätzt und es fanden rund 50 Marathonläufe in Deutschland statt. 2005 wurden in Deutschland 153 Marathonveranstaltungen angeboten und der harte Kern der Marathonläufer wird vom Deutschen Leichtathletikverband auf rund 100.000 Aktive geschätzt. Das sind dennoch weniger als ein Prozent aller Laufsportler.[1]

2004 fanden in Europa 73 Marathonläufe mit mehr als 1.000 Teilnehmern statt, davon 20 in Deutschland (2002: 60, davon 18 in Deutschland, 2003: 65, davon 18 in Deutschland).

Abstimmung von Training und Wettkampf

Training

Viele Trainer sind der Ansicht, dass das wichtigste Element im Marathon-Training das Laufen langer Strecken ist. Freizeitläufer versuchen zum Beispiel während des Trainings eine maximale Einzelstrecke von 30 km und ein wöchentliches Pensum von 60 km zu erreichen. Dabei wird den relativ langsamen Läufern häufig geraten, aus orthopädischen Gründen den langen Dauerlauf nach etwa drei Stunden zu beenden und die Streckenlänge erst mit zunehmender Leistungsfähigkeit auszubauen. Erfahrenere Marathonläufer laufen auch längere Strecken und mehr Kilometer pro Woche. Im Spitzenbereich sind 200 km und mehr keine Seltenheit. Neben den langen langsamen Läufen spielt in vielen Trainingsplänen erfolgreicher Trainer auch das Intervalltraining eine entscheidende Rolle, allerdings mit einem sehr geringen Anteil an der Gesamtkilometerleistung des Trainings (5% bis 10%).

Ein Trainingsplan dauert fünf oder sechs Monate, wobei die gelaufene Strecke nach und nach alle zwei Wochen zunimmt. Die oft propagierten 10- bis 12-Wochenpläne sind nur das Aufbautraining für schon vorher geleistete Trainingsarbeit. Ein Läufer sollte mindestens ein Jahr, besser noch zwei Jahre regelmäßig gelaufen sein, bevor er sich an einem Marathon versucht. Wettkampferfahrungen auf Unterdistanzen, die in der Regel zwischen 5000 m und 25 km, seltener auch 30 km liegen, sind wünschens- und empfehlenswert. Während des Marathon-Trainings ist es wichtig, dem Körper ausreichend Zeit zur Erholung zu geben. Laufen während einer Erkältung oder bei Fieber kann ernsthafte Erkrankungen (z. B. Myokarditis) nach sich ziehen.[2]

Rennvorbereitungen

Während der letzten zwei oder drei Wochen vor einem Marathonlauf reduzieren die Läufer üblicherweise ihr wöchentliches Pensum (typischerweise auf bis zu 50–75 % der Maximalstrecke) und pausieren im Freizeitbereich manchmal mindestens zwei Tage lang völlig, damit sich der Körper vor der harten Belastung des Marathons noch einmal erholen kann. Diese Trainingsphase wird auch mit dem englischen Begriff „Tapering“ („Reduzierung“) bezeichnet. [3]Viele Marathonläufer nehmen auch in der Woche vor dem Marathon vermehrt Kohlenhydrate zu sich (sogenanntes „Carboloading“), damit der Körper mehr Glykogen aufnehmen kann. Dem gleichen Zweck dienen die von vielen Veranstaltern angebotenen Pastaparties am Tag vor dem Marathonlauf, bei denen den Teilnehmern vorwiegend kohlenhydratreiche Gerichte angeboten werden.

Direkt vor dem Rennen verzichten viele Läufer darauf, festes Essen zu sich zu nehmen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Weiterhin wird darauf geachtet, genug zu trinken, und die Toilette wird noch einmal aufgesucht. Leichte Streckübungen vor dem Rennen helfen, die Muskeln locker zu machen. Um bei großen Starterfeldern und besonders in der kalten Jahreszeit eine Auskühlung vor dem Start zu vermeiden, verwenden viele Marathonläufer aufgeschnittene Müllbeutel als Bekleidung, derer sie sich kurz vor dem Start entledigen.

Während des Rennens

Trainer empfehlen, während eines Marathonlaufs ein möglichst gleichmäßiges Tempo zu halten. Es gibt aber auch Empfehlungen, die Strecke in Phasen aufzuteilen. Es beginnt mit einer Anfangsphase, in der ein Tempo gehalten wird, das unter der angestrebten Durchschnittsgeschwindigkeit liegt. Dann folgt ein Mittelteil, in dem die angestrebte Durchschnittsgeschwindigkeit gehalten wird. Im Endteil wird die Geschwindigkeit nochmals erhöht. Dies entspricht auch der allgemein gültigen Empfehlung, einen Marathon langsam anzugehen. Paul Tergat gelang es bei seiner Weltbestzeit im Jahr 2003 im Rahmen des Berlin-Marathons sogar, die zweite Hälfte gut eine Minute schneller zu absolvieren als die erste.

Isotonische Getränke werden oft entlang der Strecke angeboten. Zu viel Wasser kann aber zu Salzverlusten führen und gesundheitsbedrohend sein. Deshalb wird an den Versorgungsstellen normalerweise auch Wasser angeboten, das in isotonischer Konzentration mit Kochsalz versetzt ist. [4]Bei nicht all zu hohen Außentemperaturen ist es möglich, einen Lauf ohne Trinkpausen zu absolvieren. Kohlenhydrat-Gele sind eine gute Energiequelle, aber sie sollten beim Verzehr mit Wasser verdünnt werden, da sie sonst zu Übelkeit und Erbrechen führen können. Die Menge und Art der Getränke und Kohlenhydrate, die während des Laufs vom Körper aufgenommen werden können, hängt sehr stark von der Laufgeschwindigkeit ab. Je schneller der Lauf absolviert wird, desto weniger Blut fließt durch den Verdauungstrakt. Der Körper kann dann kaum noch Kohlenhydrate oder Wasser aufnehmen. Diese werden zur Belastung und führen leicht zu Übelkeit und Erbrechen.

Typischerweise gibt es eine zulässige Höchstzeit von fünf Stunden und dreißig Minuten (in Deutschland) bis sechs Stunden und dreißig Minuten (in einigen anderen Ländern), nach deren Ablauf die Strecke zumeist durch den Besenwagen geschlossen wird; bei einigen großen Veranstaltungen – insbesondere in den USA – bleibt die Strecke aber wesentlich länger offen. Wenn man sich ein zeitliches Ziel steckt, ist es einfacher, ein regelmäßiges Tempo zu halten. Hier ist es für Laufanfänger günstig, sich eine Tempotabelle auf die Strecke mitzunehmen.

Gesundheitliche Aspekte

Muskelschmerzen nach dem Lauf sind normal. Dieser Schmerz, der oft fälschlich als „Muskelkater“ empfunden wird, aber mit einem solchen einhergehen kann (Laufen beinhaltet kurze, exzentrische Muskelkontraktionen), kann bis zu einer Woche anhalten. Eine komplette Erholung vom Marathonlauf benötigt aber eine wesentlich längere Zeit. Trainer rechnen je nach Rennverlauf, äußeren Bedingungen und Trainingszustand mit mindestens zwei Wochen bis hin zu zwei Monaten bis zur vollständigen physischen wie psychischen Regeneration, die für den Wiederaufbau für ein neues Rennen wichtig sind. Aus diesen Gründen laufen erfolgreiche Athleten nur selten mehr als zwei Marathons im Jahr.

Wie bei fast allen Sportarten, die auch als Breitensportart betrieben werden, überwiegen die gesundheitlichen Vorteile des Marathonlaufens etwaige Risiken bei weitem. Ein Problem stellt allerdings das kontinuierlich steigende Durchschnittsalter der Läufer bei großen Veranstaltungen wie dem New-York-City-Marathon dar.[5] Trotz beeindruckender Leistungen treten bei älteren Marathonläufern Probleme des Bewegungsapparates sowohl in der Trainingsphase als auch im Wettkampf gehäuft auf [6], zum anderen steigt in dieser Altersgruppe aber auch das allgemeine Risiko von Herzerkrankungen an. Das Risiko, während eines Marathons einen plötzlichen Herztod zu erleiden, ist verschwindend gering und liegt zwischen 0,5:100.000[7] und 0,8:100.000 Teilnehmern[8]. Dennoch empfiehlt der Deutsche Sportärztebund Sport-Anfängern und Wiedereinsteigern, insbesondere bei Vorliegen von Vorerkrankungen, Beschwerden oder Risikofaktoren eine Gesundheitsprüfung durchführen zu lassen.[9] Andere akute gesundheitliche Probleme, die während des Laufs auftreten können, sind Elektrolytstörungen (insbesondere die Hyponatriämie)[10] und der Hitzschlag. Das erhöhte Hautkrebsrisiko von Marathonläufern[11] ist Mahnung zu konsequentem Sonnenschutz. Lästige Beschwerden sind durch Reibung an einem Kleidungsstück verursachte wunde Brustwarzen (Jogger's nipple), Fußpilz und Blasenbildung.[12]

Bei Marathon- und Langstreckenläufern kommt es häufig zu einem Anstieg von körpereigenen Substanzen im Blut, die üblicherweise mit einer strukturellen Schädigung des Herzens (z. B. Kardiales Troponin)[13] oder auch des Gehirns (S-100beta)[14] in Zusammenhang gebracht werden. Diese Anstiege spiegeln in vielen Fällen nicht eine echte Schädigung von Herz oder Gehirn wider, sondern es liegt überwiegend eine Freisetzung aus der Skelettmuskulatur vor.[15][16] Tatsächlich ergab sich kein Zusammenhang zwischen erhöhten Schadensmarkern und der Herzfunktion bei gesunden Marathonläufern.[17] Eine Studie konnte echokardiographisch Veränderungen der Herzfunktion bei untrainierten Marathonläufern nachweisen;[18] die Ergebnisse dieser Studie werden kontrovers diskutiert.[19]

Statistik

Medaillengewinner der Olympischen Spiele

Männer

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1896 Griechenland  Spyridon Louis Griechenland  Charilaos Vasilakos Ungarn  Gyula Kellner
1900 Luxemburg  Michel Théato Frankreich  Émile Champion Schweden  Ernst Fast
1904 Vereinigte Staaten  Thomas Hicks Frankreich  Albert Coray Vereinigte Staaten  Arthur Newton
1906 Kanada  William Sherring Schweden  Johan Svanberg Vereinigte Staaten  William Frank
1908 Vereinigte Staaten  John Hayes Sudafrika  Charles Hefferon Vereinigte Staaten  Joseph Forshaw
1912 Sudafrika  Kenneth McArthur Sudafrika  Christopher Gitsham Vereinigte Staaten  Gaston Strobino
1920 Finnland  Hannes Kolehmainen Estland  Jüri Lossmann Italien  Valerio Arri
1924 Finnland  Albin Stenroos Italien  Romeo Bertini Vereinigte Staaten  Clarence DeMar
1928 Frankreich  Boughera El Ouafi Chile  Manuel Plaza Finnland  Martti Marttelin
1932 Argentinien  Juan Carlos Zabala Vereinigtes Konigreich  Samuel Ferris Finnland  Armas Toivonen
1936 Japan  Son Kitei Vereinigtes Konigreich  Ernest Harper Japan  Nan Shōryū
1948 Argentinien  Delfo Cabrera Vereinigtes Konigreich  Thomas Richards Belgien  Etienne Gailly
1952 Tschechoslowakei  Emil Zátopek Argentinien  Reinaldo Gorno Schweden  Gustaf Jansson
1956 Frankreich  Alain Mimoun Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Franjo Mihalic Finnland  Veikko Karvonen
1960 Athiopien  Abebe Bikila Marokko  Rhadi Ben Abdesselam Neuseeland  Barry Magee
1964 Athiopien  Abebe Bikila Vereinigtes Konigreich  Basil Heatley Japan  Kokichi Tsuburaya
1968 Athiopien  Mamo Wolde Japan  Kenji Kimihara Neuseeland  Michael Ryan
1972 Vereinigte Staaten  Frank Shorter Belgien  Karel Lismont Athiopien  Mamo Wolde
1976 Deutschland Demokratische Republik 1949  Waldemar Cierpinski Vereinigte Staaten  Frank Shorter Belgien  Karel Lismont
1980 Deutschland Demokratische Republik 1949  Waldemar Cierpinski Niederlande  Gerard Nijboer Sowjetunion  Satymkul Dschumanasarow
1984 Portugal  Carlos Lopes Irland  John Treacy Vereinigtes Konigreich  Charlie Spedding
1988 Italien  Gelindo Bordin Kenia  Douglas Wakiihuri Dschibuti  Ahmed Salah
1992 Korea Sud  Hwang Young-Cho Japan  Koichi Morishita Deutschland  Stephan Freigang
1996 Sudafrika  Josia Thugwane Korea Sud  Lee Bong-ju Kenia  Erick Wainaina
2000 Athiopien  Gezahegne Abera Kenia  Erick Wainaina Athiopien  Tesfaye Tola
2004 Italien  Stefano Baldini Vereinigte Staaten  Mebrahtom Keflezighi Brasilien  Vanderlei de Lima
2008 Kenia  Samuel Kamau Wanjiru Marokko  Jaouad Gharib Athiopien  Tsegaye Kebede

Frauen

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1984 Joan Benoit Vereinigte Staaten  USA Grete Waitz Norwegen  NOR Rosa Mota Portugal  POR
1988 Rosa Mota Portugal  POR Lisa Martin Australien  AUS Katrin Dörre Deutschland Demokratische Republik 1949  GDR
1992 Walentina Jegorowa Vereintes Team  EUN Yuko Arimori Japan  JPN Lorraine Moller Neuseeland  NZL
1996 Fatuma Roba Athiopien  ETH Walentina Jegorowa Russland  RUS Yuko Arimori Japan  JPN
2000 Naoko Takahashi Japan  JPN Lidia Simon Rumänien  ROU Joyce Chepchumba Kenia  KEN
2004 Mizuki Noguchi Japan  JPN Catherine Ndereba Kenia  KEN Deena Kastor Vereinigte Staaten  USA
2008 Constantina Tomescu Rumänien  ROU Catherine Ndereba Kenia  KEN Zhou Chunxiu China Volksrepublik  CHN

Medaillengewinner der Leichtathletik-Weltmeisterschaften

Männer

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Australien  Robert De Castella Athiopien  Kebede Balacha Deutschland Demokratische Republik 1949  Waldemar Cierpinski
1987 Kenia  Douglas Wakiihuri Dschibuti  Ahmed Salah Italien  Gelindo Bordin
1991 Japan  Hiromi Taniguchi Dschibuti  Ahmed Salah Vereinigte Staaten  Steve Spence
1993 Vereinigte Staaten  Mark Plaatjes Namibia  Lucketz Swartbooi Niederlande  Bert van Vlaanderen
1995 Spanien  Martín Fiz Mexiko  Dionicio Cerón Brasilien   Luíz Antônio dos Santos
1997 Spanien  Abel Antón Spanien  Martín Fiz Australien  Steve Moneghetti
1999 Spanien  Abel Antón Italien  Vincenzo Modica Japan  Nobuyuki Sato
2001 Athiopien  Gezahegne Abera Kenia  Simon Biwott Italien  Stefano Baldini
2003 Marokko  Jaouad Gharib Spanien  Julio Rey Italien  Stefano Baldini
2005 Marokko  Jaouad Gharib Tansania  Christopher Isegwe Japan  Tsuyoshi Ogata
2007 Kenia  Luke Kibet Katar  Mubarak Hassan Shami Schweiz  Viktor Röthlin
2009 Kenia  Abel Kirui Kenia  Emmanuel Mutai Athiopien  Tsegay Kebede

Frauen

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Norwegen  Grete Waitz Vereinigte Staaten  Mariane Dickerson Sowjetunion  Raissa Katjukowa-Smechnowa
1987 Portugal  Rosa Mota Sowjetunion  Soja Iwanowa Frankreich  Jocelyne Villeton
1991 Polen  Wanda Panfil Japan  Sachiko Yamashita Deutschland  Katrin Dörre
1993 Japan  Junko Asari Portugal  Maria Manuela Machado Japan  Tomoe Abe
1995 Portugal  Maria Manuela Machado Rumänien  Anuta Catuna Italien  Ornella Ferrara
1997 Japan  Hiromi Suzuki Portugal  Maria Manuela Machado Rumänien  Lidia Simon
1999 Korea Nord  Jong Song-ok Japan  Ari Ichihashi Rumänien  Lidia Simon
2001 Rumänien  Lidia Simon Japan  Reiko Tosa Russland  Swetlana Sacharowa
2003 Kenia  Catherine Ndereba Japan  Mizuki Noguchi Japan  Masako Chiba
2005 Vereinigtes Konigreich  Paula Radcliffe Kenia  Catherine Ndereba Rumänien  Constantina Tomescu
2007 Kenia  Catherine Ndereba China Volksrepublik  Zhou Chunxiu Japan  Reiko Tosa
2009 China Volksrepublik  Bai Xue Japan  Yoshimi Ozaki Athiopien  Aselefech Mergia

Siehe auch

Entwicklung der Weltbestzeiten und Weltrekorde

Die Internationale Leichtathletik-Föderation, International Association of Athletics Federations (IAAF), führt als Dachverband aller nationalen Sportverbände für Leichtathletik die Listen aller offiziellen Leichtathletik-Weltrekorde. Bei Straßenläufen, wie dem Marathonlauf, werden Weltrekordlisten erst seit dem 1. Januar 2004 geführt, nachdem man beim 44. IAAF-Kongress 2003 spezielle Kriterien für dessen Anerkennung festgelegt hatte. Dies war erforderlich, da bestimmte Laufstrecken aufgrund von Naturgegebenheiten schnelle Zeiten begünstigten. Die wichtigsten Regeln der IAAF hierzu besagen:

  • Bei einer Trennung von Start und Ziel soll die Entfernung zwischen beiden Punkten auf einer theoretischen direkten Verbindungslinie gemessen nicht mehr als 50% der Streckendistanz betragen (IAAF Regel 260.28.b). Bei einem Marathonlauf wären dies 21 km. Die Regel soll verhindern, dass überwiegend in eine Richtung gelaufen wird, was möglicherweise einen Nutzen durch Windunterstützung (Rückenwind) hätte bedeuten können.
  • Zwischen Start und Ziel soll die Höhe nicht mehr als 0,1% (1 m pro km) der Streckendistanz abnehmen (IAAF Regel 260.28.c). Bei einem Marathonlauf wären dies 42 m. Die Regel soll verhindern, dass die Strecke insgesamt ein Gefälle aufweist, was möglicherweise die Laufgeschwindigkeit hätte erhöhen können.

Der erste offizielle Weltrekord wurde von Paul Tergat bereits im Jahr 2003 gelaufen und erhielt rückwirkende Anerkennung von der IAAF, da der Kongress mit den Beschlüssen zu den Weltrekordkriterien einen Monat vor Tergats Lauf abgehalten wurde.

In der Zeit vor der Regulierung durch die IAAF wurden die schnellsten Laufzeiten mit den Begriffen Weltbestleistung oder Weltbestzeit umschrieben. Für diese Zeiten gab es unterschiedliche Listen. Die wichtigsten Listen veröffentlichte die IAAF und die Vereinigung der Straßenlauf-Statistiker, Association of Road Running Statisticians (ARRS). Mit Ausnahme der von Khalid Khannouchi im Jahr 2002 gelaufenen Zeit beim London-Marathon haben und hatten alle diese Zeiten jedoch keinen offiziellen Charakter.

Bei den von der IAAF und von der ARRS als Weltbestleistungen veröffentlichten Zeiten ist auffällig, dass diese teilweise bei Läufen erzielt wurden, deren Laufstrecken für eine heutige Anerkennung als Bestleistung bzw. Rekord nicht mehr den Regularien der IAAF entsprechen. Im Gegensatz dazu hat die IAAF und ARRS einstweilen erzielte Bestzeiten, die auf regulären Strecken gelaufen wurden, aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen nicht in ihre Listen aufgenommen.

Nachfolgend sind die von der IAAF und ARRS veröffentlichten Weltbestzeiten und Weltrekorde in einer einheitlichen Liste mit unterschiedlicher Kennzeichnung dargestellt.

nur von der IAAF geführte Bestleistungen und Rekorde
nur von der ARRS geführte Bestleistungen und Rekorde
gemeinsam von IAAF und ARRS geführte Bestleistungen und Rekorde

Männer

inoffizielle Weltbestzeiten
Zeit (h) Name Datum Ort Bemerkungen
2:55:18,4 John Hayes (USA) 24.07.1908 London Erster Lauf über 42,195 km bei den IV. Olympischen Sommerspielen 1908. Erster im Ziel, Dorando Pietri in 2:54:46, wegen Inanspruchnahme fremder Hilfeleistung disqualifiziert.
2:52:45,4 Robert Fowler (USA) 01.01.1909 Yonkers Yonkers-Marathon, nach 7 Läufern im Ziel wegen undisziplinierter Zuschauer abgebrochen. Streckenlänge unklar.
2:46:52,8 James Clark (USA) 12.02.1909 New York Brooklyn-Sea Gate Marathon, Wendepunktstrecke nach Coney Island und zurück
2:46:04,6 Albert Raines (USA) 08.05.1909 New York Bronx-Marathon
2:42:31,0 Henry Barrett (GBR) 26.05.1909 London Polytechnic-Marathon, auf der Strecke der Olympischen Sommerspiele von 1908
2:40:34,2 Thure Johansson (SWE) 31.08.1909 Stockholm Idrottsparken Velodrome Marathon, 368 m lange Runden in einem Radstadion.
2:38:16,2 Harry Green (GBR) 12.05.1913 London Zwischenzeit bei einem Lauf im Stamford Bridge Stadion über 50 Meilen (80 km).
2:36:06,6 Alexis Ahlgren (SWE) 31.05.1913 London Polytechnic-Marathon, auf der Strecke der Olympischen Sommerspiele 1908
2:32:35,8 Hannes Kolehmainen (FIN) 22.08.1920 Antwerpen Lauf bei den VII. Olympischen Sommerspielen 1920, Streckenlänge offiziell 42,75 km, nach Schätzung tatsächlich 40 km.
2:29:01,8 Albert Michelsen (USA) 12.10.1925 Port Chester Port Chester-Marathon
2:27:49,0 Fusashige Suzuki (JPN) 31.03.1935 Tokio Wendepunktstrecke im Stadtbezirk Shinjuku mit Start/Ziel im Jingū Stadion. Der Kurs wurde eigens für Rekordläufe handvermessen.
2:26:44,0 Yasuo Ikenaka (JPN) 03.04.1935 Tokio Die Bestleistung wurde nur 3 Tage nach dem Lauf von Suzuki auf derselben Strecke erzielt.
2:26:42,0 Son Kitei (JPN)[20] 03.11.1935 Tokio Die Bestleistung wurde auf derselben Strecke erzielt, auf der Suzuki und Ikenaka ihre Zeiten zuvor erzielt hatten.
2:29:20 Son Kitei (JPN)[20] 09.08.1936 Berlin Lauf bei den XI. Olympischen Sommerspielen 1936
2:25:39 Suh Yun-bok (KOR) 19.04.1947 Boston Boston-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b. Nach ARRS Streckenlänge 41,1 km.
2:25:15 Choi Yun-chil (KOR) 28.10.1951 Pusan Nach ARRS Streckenlänge 41,834 km. Löschung von der Liste der ARRS angekündigt.
2:20:42,2 Jim Peters (GBR) 14.06.1952 London Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b. Streckenlänge 42,337 km.
2:18:40,4 Jim Peters (GBR) 13.06.1953 London Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b
2:18:34,8 Jim Peters (GBR) 04.10.1953 Turku Turku-Marathon, doppelte Wendepunktstrecke und zusätzlich 14 Stadionrunden
2:17:39,4 Jim Peters (GBR) 26.06.1954 London Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b
2:18:04,8 Paavo Kotila (FIN) 12.08.1956 Pieksämäki Lauf der 16. nationalen Finnischen Marathonmeisterschaften
2:15:17,0 Sergei Popow (URS) 24.08.1958 Stockholm

Lauf bei der VI. Leichtathletik Europameisterschaften

2:15:16,2 Abebe Bikila (ETH) 10.09.1960 Rom Lauf bei den XVII. Olympischen Sommerspielen 1960
2:15:15,8 Tōru Terasawa (JPN) 17.02.1963 Beppu Beppu-Ōita-Marathon
2:14:28 Leonard Edelen (USA) 15.06.1963 London Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b
2:13:55 Basil Heatley (GBR) 13.06.1964 London Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b
2:14:43 Brian Kilby (GBR) 06.07.1964 Port Talbot Lauf der offenen Walisischen Marathonmeisterschaften
2:12:11,2 Abebe Bikila (ETH) 21.10.1964 Tokio Lauf bei den XVIII. Olympischen Sommerspielen 1964
2:12:00 Morio Shigematsu (JPN) 12.06.1965 London Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b
2:09:36,4 Derek Clayton (AUS) 03.12.1967 Fukuoka Fukuoka-Marathon
2:08:33,6 Derek Clayton (AUS) 30.05.1969 Antwerpen Antwerpen-Marathon, Zwei-Runden-Strecke. Nach ARRS Streckenlänge 41,7 km.
2:09:28,8 Ron Hill (GBR) 23.07.1970 Edinburgh Lauf bei den British Commonwealth Games 1970
2:09:12 Ian Thompson (GBR) 31.01.1974 Christchurch Lauf bei den British Commonwealth Games 1974
2:09:05,6 Shigeru Sō (JPN) 05.02.1978 Beppu Beppu-Ōita-Marathon
2:09:01 Gerard Nijboer (NED) 26.04.1980 Amsterdam Amsterdam-Marathon
2:08:18 Robert De Castella (AUS) 06.12.1981 Fukuoka Fukuoka-Marathon
2:08:05 Steve Jones (GBR) 21.10.1984 Chicago Chicago-Marathon
2:07:12 Carlos Lopes (POR) 20.04.1985 Rotterdam Rotterdam-Marathon
2:06:50 Belayneh Dinsamo (ETH) 17.04.1988 Rotterdam Rotterdam-Marathon
2:06:05 Ronaldo da Costa (BRA) 20.09.1998 Berlin Berlin-Marathon
2:05:42 Khalid Khannouchi (MAR) 24.10.1999 Chicago Chicago-Marathon
offizielle Weltbestzeiten
Zeit (h) Name Datum Ort Bemerkungen
2:05:38 Khalid Khannouchi (MAR) 14.04.2002 London London-Marathon, erste offiziell anerkannte Weltbestzeit
offizielle Weltrekorde
Zeit (h) Name Datum Ort Bemerkungen
2:04:55 Paul Tergat (KEN) 28.09.2003 Berlin Berlin-Marathon, erster offiziell anerkannter Weltrekord
2:04:26 Haile Gebrselassie (ETH) 30.09.2007 Berlin Berlin-Marathon
2:03:59 Haile Gebrselassie (ETH) 28.09.2008 Berlin Berlin-Marathon

Frauen

inoffizielle Weltbestzeiten
Zeit (h) Name Datum Ort Bemerkungen
3:40:22 Violet Piercy (GBR) 03.10.1926 London Allgemein wird dieser Lauf als erste offizielle Zeitnahme einer Frau im Marathonlauf angesehen, doch wegen Widersprüche bei den historischen Fakten bestehen Zweifel an der Glaubwürdigkeit.
3:37:07 Merry Lepper (USA) 16.12.1963 Culver City Western-Hemisphere-Marathon, Lepper beteiligte sich wegen des Startverbots für Frauen heimlich, blieb aber unerkannt. Nach ARRS Strecke zu kurz.
3:27:45 Dale Greig (GBR) 23.05.1964 Ryde Isle of Wight-Marathon, erste allgemein unumstrittene Weltbestzeit einer Frau. Trotz Startverbot für Frauen erlaubte man Greig die Teilnahme, sie musste jedoch 5 Minuten vor dem Feld starten und wurde ständig von Sanitätern begleitet.
3:19:33 Mildred Sampson (NZL) 21.07.1964 Auckland Es bestehen Widersprüche bei den historischen Fakten hinsichtlich Datum (auch 16.08.1964) und Veranstaltung.
3:15:22,8 Maureen Wilton (CAN) 06.05.1967 Toronto Canadian Eastern Championships (ostkanadische Meisterschaften), offiziell genehmigte Teilnahme der erst 13-jährigen Wilton, die hier ihren ersten und einzigen Marathonlauf absolvierte.
3:07:26,2 Anni Pede-Erdkamp (FRG) 16.09.1967 Waldniel Der von Ernst van Aaken organisierte Marathonlauf sollte trotz allgemeinem Startverbot für Frauen den Beweis erbringen, dass der Langstreckenlauf auch für Frauen geeignet ist. Pede-Erdkamp musste 30 Meter hinter dem Feld starten und belegte im Gesamtergebnis den dritten Platz.
3:02:53 Caroline Walker (USA) 28.02.1970 Seaside Trail’s End Marathon, für die erst 16-jährige Walker war es der erste und einzige Marathonlauf, von Ihrer Weltbestzeit erfuhr sie erst Tage später.
3:01:42 Elizabeth Bonner (USA) 09.05.1971 Philadelphia AAU Eastern Regional Championships (regionale Meisterschaften der Amerikanischen Amateursport-Vereinigung), die Meisterschaften waren für Frauen nicht ausgeschrieben, dennoch durfte die erst 18-jährige Bonner inoffiziell teilnehmen.
2:55:22 Elizabeth Bonner (USA) 19.09.1971 New York City New-York-City-Marathon, erster auch offiziell für Frauen zugänglicher Marathonlauf in New York. 20 Tage zuvor lief die Australierin Adrienne Beames mit 2:46:30 in ihrer Heimat eine Zeit unter 3 Stunden, die jedoch wegen erheblicher Zweifel von keinem Verband anerkannt wurde.
2:49:40 Cheryl Bridges (USA) 05.12.1971 Culver City Western-Hemisphere-Marathon, im zweiten Jahr offiziell für Frauen zugänglich.
2:46:37 Michiko Gorman (USA) 02.12.1973 Culver City Western-Hemisphere-Marathon, Gorman war bereits 38 Jahre alt.
2:46:24 Chantal Langlacé (FRA) 27.10.1974 Neuf-Brisach Neuf-Brisach-Marathon
2:43:54,5 Jacqueline Hansen (USA) 01.12.1974 Culver City Western-Hemisphere-Marathon
2:42:42 Liane Winter (FRG) 21.04.1975 Boston Boston-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b.
2:40:15,8 Christa Vahlensieck (FRG) 03.05.1975 Dülmen Dülmen-Marathon, Vahlensieck hatte 35 Minuten Vorsprung auf die nächste Läuferin.
2:38:19 Jacqueline Hansen (USA) 12.10.1975 Eugene Oregon-Track-Club-Marathon
2:35:15,4 Chantal Langlacé (FRA) 01.05.1977 Oiartzun offene Spanische Marathonmeisterschaften
2:34:47,5 Christa Vahlensieck (FRG) 10.09.1977 Berlin Deutsche Marathonmeisterschaften, parallel zum Berlin-Marathon ausgetragen.
2:32:30 Grete Waitz (NOR) 22.10.1978 New York City New-York-City-Marathon, nach ARRS Streckenlänge 42,044 km.
2:27:33 Grete Waitz (NOR) 21.10.1979 New York City New-York-City-Marathon, nach ARRS Streckenlänge 42,044 km.
2:31:23 Joan Benoit (USA) 03.02.1980 Auckland Choysa International Marathon, die Zeit wird bis in die Gegenwart als Veranstaltungsrekord für den Auckland-Marathon geführt.
2:30:58 Patti Catalano (USA) 06.09.1980 Montreal Lauf der Elite einen Tag vor dem offiziellen Montreal-Marathon, die Zeit ist bis in die Gegenwart Veranstaltungsrekord.
2:25:42 Grete Waitz (NOR) 26.10.1980 New York City New-York-City-Marathon, nach ARRS Streckenlänge 42,044 km.
2:30:27 Joyce Smith (GBR) 16.11.1980 Tokio Tokyo International Women's Marathon
2:29:57 Joyce Smith (GBR) 29.03.1981 London London-Marathon
2:29:02 Charlotte Teske (FRG) 16.01.1982 Miami Miami-Orange-Bowl-Marathon, erste deutsche Läuferin unter 2:30 Stunden
2:26:12 Joan Benoit (USA) 12.09.1982 Eugene Oregon-Track-Club-Marathon
2:25:28 Grete Waitz (NOR) 17.04.1983 London London-Marathon
2:22:43 Joan Benoit (USA) 18.04.1983 Boston Boston-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b.
2:24:26 Ingrid Kristiansen (NOR) 13.05.1985 London London-Marathon
2:21:06 Ingrid Kristiansen (NOR) 21.04.1985 London London-Marathon
2:20:47 Tegla Loroupe (KEN) 19.04.1998 Rotterdam Rotterdam-Marathon
2:20:43 Tegla Loroupe (KEN) 26.09.1999 Berlin Berlin-Marathon
2:19:46 Naoko Takahashi (JPN) 30.09.2001 Berlin Berlin-Marathon
2:18:47 Catherine Ndereba (KEN) 07.10.2001 Chicago Chicago-Marathon
2:17:18 Paula Radcliffe (GBR) 13.10.2002 Chicago Chicago-Marathon
offizielle Weltrekorde
Zeit (h) Name Datum Ort Bemerkungen
2:15:25 Paula Radcliffe (GBR) 13.04.2003 London London-Marathon, erster offiziell anerkannter Weltrekord

Weltbestenliste

Männer

Alle Läufer mit Zeiten von 2:07 Stunden oder besser.

Letzte Veränderung: 22. August 2009

  1. 2:03:59 h Athiopien  Haile Gebrselassie, Berlin, 28. September 2008
  2. 2:04:27 h Kenia  Duncan Kibet Kirong, Rotterdam, 5. April 2009
  3. 2:04:27 h Kenia  James Kipsang Kwambai, Rotterdam, 5. April 2009
  4. 2:04:55 h Kenia  Paul Tergat, Berlin, 28. September 2003
  5. 2:04:56 h Kenia  Sammy Korir, Berlin, 28. September 2003
  6. 2:05:04 h Kenia  Abel Kirui, Rotterdam, 5. April 2009
  7. 2:05:10 h Kenia  Samuel Kamau Wanjiru, London, 26. April 2009
  8. 2:05:15 h Kenia  Martin Lel, London, 13. April 2008
  9. 2:05:20 h Athiopien  Tsegay Kebede, London, 26. April 2009
  10. 2:05:27 h Marokko  Jaouad Gharib, London, 26. April 2009
  11. 2:05:30 h Marokko  Abderrahim Goumri, London, 13. April 2008
  12. 2:05:38 h Vereinigte Staaten  Khalid Khannouchi, London, 14. April 2002
  13. 2:05:47 h Kenia  Vincent Kipruto, Paris, 5. April 2009
  14. 2:05:49 h Kenia  William Kipsang, Rotterdam, 13. April 2008
  15. 2:05:50 h Kenia  Evans Rutto, Chicago, 12. Oktober 2003
  16. 2:06:05 h Brasilien  Ronaldo da Costa, Berlin, 20. September 1998
  17. 2:06:14 h Kenia  Gilbert Kirwa, Frankfurt, 25. Oktober 2009
  18. 2:06:14 h Kenia  Felix Limo, Rotterdam, 4. April 2004
  19. 2:06:14 h Kenia  Patrick Makau Musyoki, Rotterdam, 5. April 2009
  20. 2:06:15 h Kenia  Titus Munji, Berlin, 28. September 2003
  21. 2:06:15 h Kenia  Emmanuel Kipchirchir Mutai, London, 13. April 2008
  22. 2:06:15 h Athiopien  Bazu Worku, Paris, 5. April 2009
  23. 2:06:16 h Kenia  Moses Tanui, Chicago, 24. Oktober 1999
  24. 2:06:16 h Kenia  Daniel Njenga, Chicago, 13. Oktober 2002
  25. 2:06:16 h Japan  Toshinari Takaoka, Chicago, 13. Oktober 2002
  26. 2:06:17 h Vereinigte Staaten  Ryan Hall, London, 13. April 2008
  27. 2:06:23 h Kenia  Robert Cheboror, Amsterdam, 17. Oktober 2004
  28. 2:06:25 h Kenia  Evans Kiprop Cheruiyot, Chicago, 12. Oktober 2008
  29. 2:06:26 h Kenia  David Kemboi Kiyeng, Paris, 5. April 2009
  30. 2:06:30 h Athiopien  Yemane Tsegay, Paris, 5. April 2009
  31. 2:06:33 h Sudafrika  Gert Thys, Tokio, 14. Februar 1999
  32. 2:06:33 h Kenia  Michael Kosgei Rotich, Paris, 6. April 2003
  33. 2:06:36 h Portugal  António Pinto, London, 16. April 2000
  34. 2:06:36 h Frankreich  Benoît Zwierzchiewski, Paris, 6. April 2003
  35. 2:06:38 h Athiopien  Deriba Merga, London, 13. April 2008
  36. 2:06:44 h Kenia  Josephat Kiprono, Berlin, 26. September 1999
  37. 2:06:44 h Kenia  Paul Kiprop Kirui, Rotterdam, 9. April 2006
  38. 2:06:45 h Kenia  Richard Limo, Amsterdam, 21. Oktober 2007
  39. 2:06:46 h Marokko  Abdelkader El Mouaziz, Chicago, 13. Oktober 2002
  40. 2:06:47 h Kenia  Fred Kiprop, Amsterdam, 17. Oktober 1999
  41. 2:06:47 h Kenia  Raymond Kipkoech Chemwelo, Berlin, 29. September 2002
  42. 2:06:47 h Kenia  Wilson Onsare, Paris, 6. April 2003
  43. 2:06:48 h Frankreich  Driss El Himer, Paris, 6. April 2003
  44. 2:06:48 h Marokko  Rachid Kisri, Paris, 5. April 2009
  45. 2:06:49 h Athiopien  Tesfaye Jifar, Amsterdam, 17. Oktober 1999
  46. 2:06:49 h Kenia  Simon Biwott, Berlin, 29. September 2002
  47. 2:06:49 h Kenia  Joseph Muriithi Riri, Berlin, 26. September 2004
  48. 2:06:50 h Athiopien  Belayneh Dinsamo, Rotterdam, 17. April 1988
  49. 2:06:50 h Kenia  William Kiplagat, Amsterdam, 17. Oktober 1999
  50. 2:06:50 h Kenia  Moses Kimeli Arusei, Paris, 6. April 2008
  51. 2:06:51 h Japan  Atsushi Fujita, Fukuoka, 3. Dezember 2000
  52. 2:06:52 h Kenia  Vincent Kipsos, Berlin, 29. September 2002
  53. 2:06:52 h Kenia  Charles Seronei Kibiwott, Rotterdam, 9. April 2006
  54. 2:06:52 h Spanien  Julio Rey, Hamburg, 23. April 2006
  55. 2:06:53 h Kenia  David Mandago Kipkorir, Paris, 5. April 2009
  56. 2:06:54 h Kenia  Ondoro Osoro, Chicago, 11. Oktober 1998
  57. 2:06:54 h Kenia  Abel Kirui, Berlin, 22. August 2009
  58. 2:06:55 h Sudafrika  Hendrick Ramaala, London, 23. April 2006
  59. 2:06:57 h Japan  Takayuki Inubushi, Berlin, 26. September 1999
  60. 2:06:57 h Athiopien  Tesfaye Tola, Amsterdam, 17. Oktober 1999
  61. 2:06:58 h Kenia  Daniel Rono, Rotterdam, 13. April 2008


Frauen

Alle Läuferinnen mit einer Zeit von 2:24 Stunden oder schneller.

Letzte Veränderung: 26. April 2009

  1. 2:15:25 h Vereinigtes Konigreich  Paula Radcliffe, London, 13. April 2003
  2. 2:18:47 h Kenia  Catherine Ndereba, Chicago, 7. Oktober 2001
  3. 2:19:12 h Japan  Mizuki Noguchi, Berlin, 25. September 2005
  4. 2:19:19 h Deutschland  Irina Mikitenko, Berlin, 28. September 2008
  5. 2:19:36 h Vereinigte Staaten  Deena Kastor, London, 23. April 2006
  6. 2:19:39 h China Volksrepublik  Sun Yingjie, Peking, 19. Oktober 2003
  7. 2:19:41 h Japan  Yōko Shibui, Berlin, 26. September 2004
  8. 2:19:46 h Japan  Naoko Takahashi, Berlin, 30. September 2001
  9. 2:19:51 h China Volksrepublik  Zhou Chunxiu, Seoul, 12. März 2006
  10. 2:20:42 h Athiopien  Berhane Adere, Chicago, 22. Oktober 2006
  11. 2:20:43 h Kenia  Tegla Loroupe, Berlin, 26. September 1999
  12. 2:20:43 h Kenia  Margaret Okayo, Boston, 15. April 2002
  13. 2:20:47 h Russland  Galina Bogomolowa, Chicago, 22. Oktober 2006
  14. 2:21:06 h Norwegen  Ingrid Kristiansen, London, 21. April 1985
  15. 2:21:21 h Vereinigte Staaten  Joan Benoit, Chicago, 20. Oktober 1985
  16. 2:21:29 h Rumänien  Constantina Tomescu, Chicago, 9. Oktober 2005
  17. 2:21:29 h Russland  Ljudmila Petrowa, London, 23. April 2006
  18. 2:21:31 h Athiopien  Magarsa Assale, Berlin, 28. September 2008
  19. 2:21:31 h Russland  Swetlana Sacharowa, Chicago, 13. Oktober 2002
  20. 2:21:32 h Athiopien  Gete Wami, Berlin, 24. September 2006
  21. 2:21:45 h Deutschland  Uta Pippig, Boston, 18. April 1994
  22. 2:21:45 h Japan  Masako Chiba, Osaka, 26. Januar 2003
  23. 2:21:46 h Kenia  Susan Chepkemei, London, 23. April 2006
  24. 2:21:51 h Japan  Naoko Sakamoto, Osaka, 26. Januar 2003
  25. 2:22:12 h Japan  Eri Yamaguchi, Tokio, 21. November 1999
  26. 2:22:22 h Kenia  Lornah Kiplagat, Osaka, 26. Januar 2003
  27. 2:22:23 h Irland  Catherina McKiernan, Amsterdam, 1. November 1998
  28. 2:22:36 h Australien  Benita Johnson, Chicago, 22. Oktober 2006
  29. 2:22:38 h China Volksrepublik  Zhang Yingying, Xiamen, 5. Januar 2008
  30. 2:22:46 h Japan  Reiko Tosa, London, 14. April 2002
  31. 2:22:54 h Rumänien  Lidia Simon, Osaka, 30. Januar 2000
  32. 2:22:56 h Japan  Harumi Hiroyama, Osaka, 30. Januar 2000
  33. 2:22:56 h Lettland  Jeļena Prokopčuka, Osaka, 30. Januar 2005
  34. 2:22:59 h Mexiko  Madaí Pérez, Chicago, 22. Oktober 2006
  35. 2:23:05 h Belgien  Marleen Renders, Paris, 7. April 2002
  36. 2:23:09 h Athiopien  Bezunesh Bekele, Dubai, 18. Januar 2008
  37. 2:23:12 h China Volksrepublik  Wei Yanan, Seoul, 18. März 2007
  38. 2:23:12 h Vereinigtes Konigreich  Mara Yamauchi, London, 26. April 2009
  39. 2:23:17 h China Volksrepublik  Zhang Shujing, Peking, 20. Oktober 2002
  40. 2:23:21 h Athiopien  Fatuma Roba, Boston, 20. April 1998
  41. 2:23:22 h Kenia  Joyce Chepchumba, London, 18. April 1999
  42. 2:23:22 h Kenia  Salina Jebet Kosgei, Berlin, 24. September 2006
  43. 2:23:26 h Japan  Hiromi Ōminami, Berlin, 26. September 2004
  44. 2:23:27 h China Volksrepublik  Bai Xue, Xiamen, 5. Januar 2008
  45. 2:23:29 h Portugal  Rosa Mota, Chicago, 20. Oktober 1985
  46. 2:23:30 h Japan  Mari Ozaki, Osaka, 26. Januar 2003
  47. 2:23:30 h Athiopien  Derartu Tulu, Helsinki, 14. August 2005
  48. 2:23:31 h Kenia  Esther Wanjiru Maina, Osaka, 30. Januar 2000
  49. 2:23:33 h Russland  Walentina Jegorowa, Boston, 18. April 1994
  50. 2:23:37 h China Volksrepublik  Liu Min, Beijing, 14. Oktober 2001
  51. 2:23:38 h Kenia  Rita Jeptoo Sitienei, Boston, 17. April 2006
  52. 2:23:42 h Japan  Yoko Shibui, Osaka, 25. Januar 2009
  53. 2:23:43 h Vereintes Team  Olga Markowa, Boston, 20. April 1992
  54. 2:23:43 h Japan  Takami Ōminami, Rotterdam, 21. April 2002
  55. 2:23:47 h Italien  Maura Viceconte, Wien, 21. Mai 2000
  56. 2:23:48 h Japan  Yumiko Hara, Osaka, 28. Januar 2007
  57. 2:23:51 h Australien  Lisa Martin-Ondieki, Osaka, 31. Januar 1988
  58. 2:23:57 h China Volksrepublik  Zhu Xiaolin, Peking, 20. Oktober 2002

Marathon als Teil in kombinierenden Sportarten

Beim Langdistanz-Triathlon schließt sich an 3,86 km Schwimmen und 180 km Radfahren ein Marathon an. Auch ein Duathlon kann Läufe über die Marathondistanz einschließen. Einige wenige Ultramarathon-Läufe haben als Laufdistanz ein ganzzahliges Vielfaches der Marathondistanz, so z.B. der Mt. Everest Treppen-Doppelmarathon in Radebeul.

Sonstiges

  • Der Männer-Weltrekord von 2:03:59 Stunden (Stand: September 2008) entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5,67 m/s oder 20,42 km/h oder 2:56,3 min/km.
  • Der Frauen-Weltrekord von 2:15:25 Stunden (Stand: Mitte 2006) entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5,18 m/s oder 18,67 km/h oder 3:12,6 min/km.
  • Eine andere „Bestzeit“ lieferte der Japaner Shisō Kanaguri: Er trat bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm zum Marathonlauf an. Wegen der extremen Hitze bot ihm eine Familie am Wegrand bei Kilometer 30 an, ein Glas Saft zu trinken und sich etwas auszuruhen. Sobald er seinen Durst gelöscht und sich hingelegt hatte, schlief er vor Erschöpfung ein und verpasste es so, den Wettkampf rechtzeitig zu beenden. 1967 kam er jedoch – inzwischen als 76-jähriger Professor – nach Stockholm zurück und setzte seinen Lauf an der Stelle fort, an der er 1912 abgebrochen hatte. Im Ziel hatte er dann den langsamsten Marathon aller Zeiten gelaufen mit 54 Jahren, acht Monaten, sechs Tagen, drei Stunden, 32 Minuten und 20,3 Sekunden, das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 8,4 Zentimetern pro Stunde.
  • In mehreren Ländern haben sich „100 Marathon Clubs“ gegründet, die als Vollmitglieder nur solche Läufer aufnehmen, die mindestens 100 Marathonläufe absolviert haben, so der 100 MC England, Norwegen, Australien, Niederlande und Deutschland. Weltweit jüngstes Mitglied ist der Cottbuser Marcel Heinig, der dieses Beitrittskriterium bereits im Alter von 24 Jahren und 18 Tagen erreichte.[21]
  • Bislang sind sechs Personen bekannt, die in ihrem Leben mehr als tausend Marathonläufe gelaufen sind, drei davon aus Hamburg. Angeführt wird die Statistik[21] von Horst Preisler (Hamburg) mit 1599 Marathons und Ultramarathons (Stand: 31. Dezember 2008).

Siehe auch

Literatur

Commons: Marathonlauf – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Analyse der Marathonszene in Deutschland 2005 auf laufreport.de
  2. http://www.runnersworld.com/article/0,7120,s6-238-244-255-12021-0,00.html
  3. http://www.runnersworld.com/article/0,7120,s6-238-244-255-5958-0,00.html
  4. http://news.bbc.co.uk/1/hi/health/4927936.stm
  5. Jokl u. a.: Master's performance in the New York City Marathon 1983–1999. In: British Journal of Sports Medicine. 38, 2004, PMID 15273172, S. 408-412 (Volltext verfügbar)
  6. Steinacker u. a.: Orthopädische Probleme bei älteren Marathonläufern. In: Sportverletzung Sportschaden. 15, 2001, PMID 11338658, S. 12-15
  7. Maron u. a.: Risk for sudden cardiac death associated with marathon running. In: American College of Cardiology.28, 1996, PMID 8800121, 428–431
  8. Redelmeier & Greenwald: Competing risks of mortality with marathons: retrospective analysis. BMJ 2007;335;1275-1277 doi:10.1136/bmj.39384.551539.25
  9. Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention
  10. Almond u. a.: Hyponatremia among runners in the Boston Marathon. In: The New England Journal of Medicine. 352, 2005, PMID 15829535, S. 1550–1556
  11. Ambros-Rudolph u. a.: Malignant melanoma in marathon runners. In: Archives of Dermatology. 142, 2006, PMID 17116838, S. 1471–1474
  12. Mailler, Adams: The wear and tear of 26.2: dermatological injuries reported on marathon day. In: British journal of Sports Medicine. 38, 2004, PMID 15273194, S. 498–501 (Volltext verfügbar)
  13. Fortescue u. a.: Cardiac troponin increases among runners in the Boston Marathon. In: Annals of Emergency Medicine. 49, 2007, PMID 17145114, S. 137-143
  14. Otto u. a.: Boxing and running lead to a rise in serum levels of S-100B protein. In: International Journal of Sports Medicine. 21, 2000, PMID 11156273, S. 551-555
  15. Siegel u. a.: Elevated skeletal muscle creatine kinase MB isoenzyme levels in marathon runners. In: JAMA. 250(20), 1983, PMID 6644963, S. 5-2837
  16. Hasselblatt u. a.: Serum S100beta increases in marathon runners reflect extracranial release rather than glial damage. In: Neurology. 62, 2004, PMID 15136701, S. 1634–1636
  17. Siegel u. a.: Normal post-race antimyosin myocardial scintigraphy in asymptomatic marathon runners with elevated serum creatine kinase MB isoenzyme and troponin T levels. Evidence against silent myocardial cell necrosis. In: Cardiology. 86, 1995, PMID 7585754, S. 451-456
  18. Neilan u. a.: Myocardial injury and ventricular dysfunction related to training levels among nonelite participants in the Boston marathon. In: Circulation. 114, 2006, PMID 17101848, S. 2325–2333
  19. Thompson u. a.: Marathoner's Heart? In: Circulation. 114, 2006, PMID 17130353, S. 2306–2308
  20. a b Der koreastämmige Japaner Sohn Kee-chung musste unter seinem japanischen Namen Son Kitei starten.
  21. a b Statistik des Hamburger 100 Marathon Club

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