Mentawai-Inseln

zu Indonesien gehörige Inselgruppe
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Juni 2005 um 01:18 Uhr durch 83.65.124.197 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Mentawai-Inseln sind eine zu Indonesien gehörige Inselgruppe südwestlich von Sumatra und gehören zur Provinz Sumatera Barat (West-Sumatra). Die Inselgruppe liegt rund 130 km von Sumatra entfernt und umfasst rund 6700 km2 und rund 64.000 Einwohner (Stand 2000). Die größten Inseln sind Siberut, Sipura, Nordpagai (Pagai Utara) und Südpagai (Pagai Selatan).

Lage der Inseln (roter Kreis)

Die Inseln sind flach und zum Teil von tropischen Regenwäldern bedeckt. Neben indigenen Völkern wie den Sakhai, die auch heute noch nach ihren animistischen Traditionen leben, werden die Inseln auch von zugezogenen Menschen aus Java und Sumatra bewohnt. Der Fremdenverkehr nimmt einen bescheidenen, aber wachsenden Stellenwert ein.

Die Inseln sind Heimat für eine Reihe endemischer Tierarten, darunter mehrere Primaten wie der Kloss-Gibbon, die Pageh-Stumpfnase und der Mentawai-Langur.

Leider hat infolge des Seebebens vor Sumatra 2005 die seismische Aktivität unter der Inselgruppe stark zugenommen, so daß zunehmend auch dieser Bereich als Nachbeben-Epizentrum zu beobachten ist.