Das Sechstagerennen ist eine populäre Veranstaltung im Bahnradsport. Dabei findet über den Zeitraum von sechs Tagen ein Zweier-Mnnschaftsfahren (auch Madison genannt) statt.
Geschichte
Das erste Sechstagerennen fand 1899 im New Yorker Madison Square Garden (daher der Name "Madison") statt. Zunächst wurden die Rennen tatsächlich sechs Tage lang ohne Unterbrechung ausgetragen. Aufgrund der enormen Belastung der Fahrer und des langen Spannungsbogens finden moderne Rennen mittlerweile nur noch während der jeweiligen Abendstunden statt.
Der sportliche Wert der Sechstagerennen ist umstritten. Häufig werden Vermutungen über abgesprochene Ergebnisse geäußert. Das Rahmenprogramm eines modernen Sechstagerennens ist üppig: Dementsprechend sind die Veranstaltungen eher als Volksfeste denn als Sportwettkämpfe einzuordnen.
Reglement
Zwei Fahrer bilden eine Mannschaft. Sie lösen sich nach beliebiger Distanz ab. In vorher festgelegten Intervallen werden Punktewertungen ausgefahren (5, 3, 2, 1 Punkte). Sieger ist die Mannschaft mit den meisten Punkten, wobei wie beim Punktefahren (s.o.) gilt: Rundengewinn geht vor Punktgewinn.
Veranstaltungen
Sechstagerennen gibt es in Europa während der Wintersaison in einer Vielzahl von Städten, besonders aber in Deutschland. Bekannt sind heute vor allem die Rennen in Dortmund, Berlin, Bremen, Zürich und Mailand.