Willi Forst
Forst, Willi, eigentlich Wilhelm Froß, (1903-1980), österreichischer Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur und Produzent. Seine größten Erfolge feierte er als Regisseur von Operetten- und Musikfilmen.
Forst wurde am 7. April 1903 in Wien geboren. Er begann seine Karriere als Theaterschauspieler an österreichischen Provinzbühnen und am Carltheater in Wien, ehe er in Berlin (Metropoltheater, Deutsches Theater) Fuß fasste. Anfang der zwanziger Jahre wechselte er zum Film. Seinen ersten großen Erfolg feierte er als Sohn eines armen Erzherzogs in Die drei Niemandskinder (1927). Neben Marlene Dietrich ist er als Zuhälter in Gefahren der Brautzeit (1930) zu sehen. Einem internationalen Publikum wurde er als junger Wiener Musiker in Atlantic (1929) bekannt. Ab 1933 führte Forst auch Regie und schrieb Drehbücher. Zu seinen bekanntesten Regiearbeiten zählen u. a. der Welterfolg Maskerade (1934), Bel Ami (1939), Operette (1940), Wiener Blut (1942) und Die Sünderin (1950) mit Hildegard Knef. Auch nach dem 2. Weltkrieg feierte er große Erfolge mit Musik- und Operettenfilmen. Für seine Lebensleistung wurde er 1968 mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet. Willi Forst starb am 11. August 1980 in Wien.