Hirschhorn (Neckar)

hessische Stadt im Landkreis Bergstraße
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Wappen Karte
Wappen fehlt
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Wappenlink
Deutschlandkarte, Position von Hirschhorn (Neckar) hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Bergstraße
Fläche: 30,86 km²
Einwohner: 3.974 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 121 Einwohner je km²
Höhe: 165 m ü. NN
Postleitzahl: 69434
Vorwahl: 06272
Geografische Lage: 49° 27' n. Br.
08° 54' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: HP
Gemeindeschlüssel: 06 4 31 012
Stadtgliederung: 3 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Neckarsteinacher Straße 8-10
69434 Hirschhorn (Neckar)
Offizielle Website: www.Hirschhorn.de
E-Mail-Adresse: tourist-info@hirschhorn.de
Politik
Bürgermeisterin: Ute Stenger

Hirschhorn (Neckar) ist eine Gemeinde im Süden von Hessen und trägt den Beinamen 'Perle im Neckartal'.

Hirschhorn um 1900
Blick auf Hirschhorn vom östlichen Neckarufer (2005)

Geografie

Hirschhorn liegt an einer Doppelschleife des Neckars umgefähr 19 km östlich von Heidelberg entfernt. Der Neckar hat sich hier in die bewaldeten Höhen des Odenwaldes eingegraben. Bei Hirschhorn münden zwei rechte Zuflüsse, der Ulfenbach und der Finkenbach, welche in ihrem unteren, gemeinsamen Teilstück als Laxbach bezeichnet werden, in den Neckar. Hirschhorn ist anerkannter Erholungs- und Luftkurort und liegt im Naturpark Neckartal-Odenwald.

Wappen

Das Stadtwappen zeigt einen springenden Hirsch.

Geschichte

  • 773 Stiftungen an das Kloster Lorsch
  • 1270 Johannes von Hirschhorn gründet die Burg.
  • 1336 - 1361 Engelhard I erlangt durch Pfandschaften und Reichslehen Einfluss (vom Mainzer Erzstift Bensheim und Heppenheim, von der Pfalzgrafschaft bei Rhein u. a. Mosbach und Meckesheim).
  • 1364 - 1383 Engelhard II führt diverse Fehden und fällt unter die Reichsacht. Der Einfluss der Herren von Hirschhorn schwindet.
  • 1391 Hirschhorn wird mit einer Mauer umgeben und erhält von König Wenzel das Stadtrecht.
  • um 1400 Hans V von Hirschhorn wird mit Reichsaufgaben betraut und gründet die Karmeliterkirche unterhalb der Burg.
  • 1528 Die Ritter von Hischhorn treten zum protestantischen Glauben über. Streitigkeiten zwischen den Herren von Hirschhorn und dem Karmeliterkloster.
  • 1556 verheerender Stadtbrand
  • 1632 Das Geschlecht Hirschhorn stirbt aus; die Burg fällt an das Erzbistum Mainz.
  • 1635 Pestepidemie
  • 1803 kommt Hirschhorn an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt.
  • 1933 Einweihung der Neckarstaustufe und der Neckarbrücke, die Hirschhorn mit Ersheim verbindet.
  • 1957-1983 Erschließung des Neubaugebietes in Ersheim
  • 1970 Fertigstellung des Schulerweiterungsbaus
  • 1972 Gemeinde Langenthal wird Stadtteil von Hirschhorn
  • 1976 Beginn der Bauarbeiten am Projekt "Brücke-Tunnel-Brücke"
  • 1980 Bau der Kläranlage
  • 1982 Das Projekt "Brücke-Tunnel-Brücke" wird dem Verkehr übergeben. Hiermit fließt der Verkehr der Bundesstraße 37 nicht mehr durch die Stadt
  • 1983 Sporthalle Jahnstraße wird eingeweiht

Religionen

Die Bevölkerung ist fast zu gleichen Teilen evangelisch und katholisch. Eine kleinere muslimische Gruppe sowie Neuapostolische Mitbürger wohnen in Hirschhorn.

Verkehr

Bei Hirschhorn kürzt die Bundesstraße 37 über zwei Brücken und einen Tunnel die große Flußschleife des Neckars ab. Die Westbrücke führt in einer Kurve über den Fluß. Hirschhorn liegt an der Neckartal-Bahnstrecke Heidelberg–Heilbronn. Seit 2003 fährt auf dieser Strecke die S-Bahn Rhein-Neckar.

Ansässige Unternehmen

  • Checkpoint Meto GmbH
  • ITG Induktionsanlagen GmbH
  • GH Indutec GmbH
  • Intec GmbH
  • K. Biesinger GmbH - Stromzähler, Wasserzähler, Prüfstelle Homepage
  • Contact GmbH
  • Dekodur GmbH & Co. KG
  • AllCOM GmbH
  • Volksbank Neckartal
  • Sparkasse Starkenburg
  • Schreinerei Damm
  • Schreinerei Mathes-Wachter
  • Die Brennkunst

Öffentliche Einrichtungen

  • Zulassungsstelle des Kreises Bergstraße bis 2007 (danach für 10 Jahre in Neckarsteinach)

Staatliche Einrichtungen

  • Außenstelle des Arbeitsamtes Darmstadt

Bildungseinrichtungen

  • Grundschule Hirschhorn

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die Burg Hirschhorn erstreckt sich auf einem Bergsporn oberhalb des Städtchens; heute wird die Burg als Schlosshotel genutzt.
  • Ehemalige Karmeliter-Klosterkirche Mariä Verkündigung
  • Ersheimer Kapelle
  • alte Fachwerkhäuser
  • Schleuse am Neckar

Museen

Das Langbeinmuseum beherbergt die "Naturalien- und Altertümersammlung" des Hirschhorner Gastwirtes Carl Langbein (1816 - 1881).