Schäplitz
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Lage von Schäplitz in Sachsen-Anhalt |
Schäplitz ist ein Ortsteil der Stadt Bismark (Altmark) im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt, Deutschland.
Geografie
Das altmärkische Dorf Schäplitz liegt etwa 18 km westlich von Stendal. Das hügelige Gebiet um Schäplitz gehört zum Endmoränenbogen, der sich nördlich des Secantsgraben in Richtung Stendal hinzieht. Im Westen der Gemarkung liegt die Erhebung Der Berg (60 m ü. NHN) sowie auf der Grenze zu Könnigde der Spitze Berg (49 m ü. NHN).
Geschichte
Schäplitz taucht erstmals 1375 in einer Urkunde auf.
Bis zum 31. Dezember 2009 war Schäplitz eine selbständige Gemeinde.
Durch einen Gebietsänderungsvertrag haben die Gemeinderäte der Gemeinden Badingen (am: 18. Juni 2009), Berkau (am: 15. Juni 2009), Büste (am: 18. Juni 2009), Dobberkau (am: 23. Juni 2009), Garlipp (am: 17. Juni 2009), Grassau (am: 25. Juni 2009), Hohenwulsch (am: 2. Juni 2009), Holzhausen (am: 11. Juni 2009), Käthen (am: 15. Juni 2009) Kläden (am: 11. Juni 2009), Könnigde (am: 25. Juni 2009), Kremkau (am: 11. Juni 2009), Meßdorf (am: 4. Juni 2009), Querstedt (am: 22. Juni 2009), Schäplitz (am: 22. Juni 2009), Schernikau (am: 23. Juni 2009), Schorstedt (am: 9. Juni 2009), Steinfeld (am: 11. Juni 2009) und der Stadt Bismark (Altmark) (am: 4. Juni 2009) beschlossen, dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Einheitsgemeinde mit dem Namen Stadt Bismark (Altmark) vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[1]
In der eingeflossenen Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Schäplitz wird ein Ortschaftsrat mit drei Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.
Politik
Bürgermeister
Die letzte Bürgermeisterin der Gemeinde Schäplitz war Karola Ollesch.
Wappen
Das Wappen wurde am 10. Januar 1995 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Blasonierung: „Schräglinks geteilt von Gold über Grün; oben zwei aufrechtstehende abgewendete schwarze Äxte, unten ein linkshin sehender silberner Reiher mit anliegenden Flügeln.“
Die Tingierung des Wappens steht für die Landwirtschaft als Haupterwerbszweig der Einwohner. Wobei Grün für das fruchtbare Weide und Ackerland steht und der Verbundheit der Bewohner zur Natur ausdrücken soll. Gold soll den Ertragsreichtum der Wiesen und Felder ausdrücken. Tatsächlich gibt es in Schäplitz eine ganze Reihe großer Bauernhöfe, die sich nur durch die Fruchtbarkeit der Gemarkung bilden konnten. Das Stammwort des Namens Schäplitz kommt her vom slawischen czapla = Fischreiher, und ist als Fischreiherhorst zu deuten. Dieser Vogel ist heute noch in der Niederung anzutreffen. Die Familie von Schäplitz, die unzweifelhaft ihren Namen von diesem Ort hatte, führte in ihrem Wappen, wie auch die von Stendal und von Klöden, zwei aufrechte, mit dem Rücken zueinander stehende Äxte.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert (aus Findlingen erbaut)
Verkehrsanbindung
Schäplitz liegt an einem Abzweig der L 15, die von Stendal nach Bismark (Altmark) führt. Der nächste Bahnhof befindet sich in der Nachbargemeinde Kläden (Bahnlinie Stendal–Salzwedel).