Luis Molowny

spanischer Fußballtrainer und Fußballspieler
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Luis Molowny Arbelo (* 12. Mai 1925 in Santa Cruz de Tenerife, Spanien; † 12. Februar 2010 in Las Palmas de Gran Canaria, Spanien) war ein spanischer Fußballspieler und Trainer.

Luis Molowny
Personalia
Voller Name Luis Molowny Arbelo
Geburtstag 12. Mai 1925
Geburtsort Santa CruzSpanien
Sterbedatum 12. Februar 2010
Sterbeort Las Palmas de Gran CanariaSpanien
Position Stürmer

Spielerlaufbahn

Luis Molowny begann seine Fußballkarriere in seinem Heimatklub CD Teneriffa, bei dem schon sein Vater Raúl in den 20er Jahren aktiv gewesen war. Mit nur 17 Jahren wechselte er auf die Nachbarinsel Gran Canaria, zu Marino FC. Die technisch versierte Spielweise des kanarischen Außenstürmers machte große spanische Fußballklubs wie Atlético Madrid und den FC Barcelona auf ihn aufmerksam, doch es war das von Santiago Bernabéu präsidierte Real Madrid das Luis Molowny schließlich 1946 verpflichten konnte. Hier durchlebte er seine größte Zeit als Fußballspieler, und gewann zweimal die Liga sowie die Copa del Rey und die Coupe Latine. Zudem eroberte er mit Real Madrid den ersten Europapokal der Landesmeister. Im Jahre 1957 kehrte er in die Kanarischen Inseln zurück, wo er seine Karriere bei UD Las Palmas ausklingen ließ.

Nationalmannschaft

Luis Molowny bestritt insgesamt sieben Spiele für die Spanische Nationalmannschaft und erzielte dabei zwei Treffer. Er war Teil des Aufgebots für die Fußball-Weltmeisterschaft 1950, bei der Spanien letztlich den vierten Endrang erreichte.

Trainerlaufbahn

Nachdem der damalige Trainer José Urbieta entlassen wurde, wechselte Luis Molowny bereits 1957 von Spielfeld auf die Bank. In dieser Zeit feierte UD Las Palmas die größten Erfolge der Vereinsgeschichte. In der Saison 1967/68 wurde der Verein Dritter in der Liga, im Jahr darauf gar Vizemeister.

1970 wechselte Luis Molowny in den Trainerstab von Real Madrid, wo er schließlich 1974 Miguel Muñoz mitten in der Saison ablöste. Gleich im ersten Jahr konnte er die Copa del Rey erringen. Nach diesem Erfolg kehrte der bescheidene Kanare wieder in die Jugendarbeit zurück, ehe er 1977, als Ersatz für Miljan Miljanić, erneut das Amt des Cheftrainers übernimmt. In seinen zwei Jahren konnte er ebenso viele Meistertitel erobern. Nach einem neuerlichen Rückzug in die Nachwuchsarbeit, kehrte er 1982 erneut, diesmal als Ersatz für Vujadin Boškov, als Interimstrainer zurück und gewann prompt die Copa del Rey.

Zwischen 1984 und 1986 hatte Luis Molowny, der nie das Amt des Cheftrainers wollte, aber immer wieder in Notsituationen herangezogen wurde, und sich somit den Ruf eines Glücksbringers erarbeitete, seine erfolgreichste Zeit. Diesmal löste er das Madrider Urgestein Amancio ab und gewann in zwei Spielzeiten ebenso oft den UEFA-Pokal. In Erinnerung blieben insbesondere die großen Aufholjagden gegen Teams wie Borussia Mönchengladbach, Inter Mailand und RSC Anderlecht.

Unter Molownys Führung kam auch die legendäre Quinta del Buitre, ein hervorragender Talentjahrgang aus der eigenen Jugend, bestehend aus Spielern wie Emilio Butragueño, Rafael Martín Vázquez, Míchel, Manolo Sanchis oder Miguel Pardeza, in den ersten Kader.

Zwischen 1986 und 1990 wirkte Luis Molowny im Management von Real Madrid, bevor er sich endgültig vom Fußball zurückzog.

Erfolge

Spieler

Trainer

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