Bootleg
Der Bergriff Bootleg (engl. für den Stiefelschaft) bezeichnet den Schmuggel und Verkauf von verbotenen oder gefälschten Dingen. Die Verwendung des Begriffes Bootleg für den Schmuggel geht in die Zeit der Prohibition in den USA zurück, und bezeichnete den illegalen Verkauf von Spirituosen. Später wurde er auch auf andere Schmuggelgüter angewendet.
Speziell bei Musik ist ein Bootleg eine nicht autorisiert hergestellte und vertriebene CD. Im Gegensatz zu selbstgebrannten CDs oder aus dem Internet heruntergeladenen MP3s, ist ein Bootleg eine in einer Fabrik gepresste CD, die in Geschäften oder über Online-Shops verkauft wird. Diese sind äußerlich oft nur schwer von einer Original-CD zu unterscheiden, wärend die Musikstücke häufig in schlechter Qualität z.B. von einem Konzert-Mittschitt vorliegen, oder unvollständig sind.
Neuerdings versteht man unter Bootleg (oder auch Bastard Pop genannt ), ein Musikstück ,dass aus meist 2-3 Interpreten zusammengemischt wurde . Z.B. Tupac Shakur mit Phil Collins oder Depeche Mode mit New Order . Dies erfolgt meist illegal ,denn weder die Plattenfirmen noch die Interpreten selbst sind davon begeistert ,wenn ihre Musik mit denen anderer zusammengemischt wird . Bisher gelang es einzig der Gruppe "Too many DJ's" eine lizensierte CD zu veröffentlichen . Ansonsten sind Bootlegs (Bastard Pop) nur in Internet Tauschbörsen zu finden ,da sie keinerlei kommerziellen , sondern einem rein musikalisch künstlerischem Zweck dienen .
Auch bei Spielautomaten wurden ganze Geräte nachgebaut, die Elektronik wurde hierfür teilweise verändert, um den Kopierschutz in den Spiele-ROMs zu umgehen .
In der Ära der Blockkonfrontation galt ein strenges Exportregime vor allem für technische Güter in Staaten des Ostblocks. Dies führte zu umfangreichen Nachbauversuchen von Mikroprozessoren, etwa des Zilog Z80 und früher 80x86-Prozessoren von Intel.
Siehe auch: Raubkopie