Lutz van Dijk

deutsch-niederländischer Schriftsteller
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Dr. phil. Lutz van Dijk (* 1955 in Berlin) ist Autor.

Van Dijk war zunächst Sonderschullehrer. Aus seinem tiefen pädagogischen Engagement heraus entfaltete er einen breiten Fächer von Tätigkeiten, zu denen auch seine Arbeit als Autor zählt. Seine Dissertation (Universität Hamburg) befasste sich mit "Lehrern unterm Hakenkreuz", seine Anfrage an die Geschichte des eigenen Berufsstandes war: konnte man mit "aufrechtem Gang" durch das Nazireich kommen? Sein Schluss: Ja, man konnte. Und er setzte vielen ein Denkmal. In der Gewerkschaft (GEW) war er aktiv, so lange seine Tätigkeit als Lehrer dauerte. Sein besonderes Augenmerk richtete er auf die pädagogische Friedensarbeit in den achtziger Jahren (Nachrüstung, NATO-Doppelbeschluss etc.), er kann als der entscheidende Motor der bundesweiten Pädagogen-Friedenskongresse und später Internationalen Friedenskongresse u.a. in Budapest, Kopenhagen und Paris gelten. Van Dijk hat inzwischen die niederländische Staatsangehörigkeit angenommen. Seine Tätigkeit im Anne-Frank-Haus hat Maßstäbe gesetzt. Heute lebt er in Amsterdam und Kapstadt. Seine Bücher befassen sich mit dem Nationalsozialismus ("Der Attentäter", befasst sich mit der Lebensgeschichte von Herschel Grynszpan), Homosexualität oder der Verbindung der beiden Themen ("Verdammt starke Liebe" erzählt von der Liebe eines Polen und eines deutschen Besetzungssoldaten im Zweiten Weltkrieg). Darüber hinaus hat van Dijk auch schriftstellerisch seine Friedensarbeit fortgesetzt, indem er von Konflikten berichtet: "Aufstand im Gelobten Land" (Erste Intifada), und vor allem aus seiner dritten Heimat, Südafrika. Dabei gelingt es ihm immer wieder, "seine" Themen - Frieden, Homosexualität, Pädagogik, Erinnerungsarbeit - miteinander zu verknüpfen.

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