RPM Package Manager

Paketverwaltung von Red-Hat-basierenden Distributionen
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rpm (englisch: revolutions per minute, Umdrehungen pro Minute) ist eine englische Einheit der Mechanik. Sie gibt die Anzahl der vollständigen Umdrehungen einer Welle o.ä. in einem Zeitraum von 60 Sekunden an. Die deutsche Einheit lautet 1/min.


RPM in der EDV ist eine rekursive (d.h. sich wiederholende) Abkürzung für RPM Package Manager.

RPM's (.rpm) sind Archive die ein Softwarepaket enthalten (ähnlich dem .zip-Format).

RPM ist weiterhin ein Paket-Manager für die Linux-Distribution von Red Hat, der es erlaubt

  • Software zu installieren (rpm -i)
  • Software zu deinstallieren (rpm -e)
  • Software upzudaten (rpm -U)
  • eine Abfrage über installierte Software durchzuführen (rpm -q)
  • Softwarepakete selber zusammenzustellen

Da Linux ein freies Betriebssystem ist, besteht der (Mehr-)Wert einer bestimmten Distribution (in diesem Fall Red Hat) im wesentlichen aus den Annehmlichkeiten des entsprechenden Paket-Managers (und aus den zusammengestellten, getesteten und regelmäßig upgedated'en (RPM-)Paketen). Da RPM unter der freien GPL lizenziert ist [|1], wird es auch von anderen Distributionen (wie beispielsweise SuSE) gerne genutzt.

Ein weiterer Paket-Manager ist dpkg (für Debian). Gentoo verwendet dabei eBuilds und für die Verwaltung das Programm emerge.

Die RPM-Dateien sind komprimiert, die einzelnen Teile können jedoch einfach nach bestimmten Informationen durchsucht werden, denn ein Header im Binärformat ist an jedes Paket angefügt. Dieser Header ist nicht komprimiert und enthält wichtigen Informationen. Das erleichtert das schnelle Durchsuchen von rpm-Paketen.

Programme die rpm Files verarbeiten

  • rpm ist ein Linux-Programm, das direkt über die Konsole aufrufbar ist.
  • KDE oder gnome Programme erleichtern die Anwendung von rpm.
  • urpmi von Mandrake, damit werden bei der Installation automatisch die Abhängigkeiten aufgelöst
  • apt/RPM
  • up2date von RedHat
  • kpackage
  • gnorpm

Vorsicht

  • Obwohl viele Distributionen das RPM-Format benutzen, heißt das nicht unbedingt, dass man ein RPM von RedHat problemlos auf einem SuSE-System installieren kann.

Beispiel Installation eines kurzen rpm Files

  • Die einfachste Möglichkeit der Anwendung ist die Installation eines Paketes. Beispiel:
    • rpm -i foobar-1.0-1.i386.rpm
  • Zur Deinstallation eines Paketes gibt man an der Konsole ein:
    • rpm -e foobar

Weiteres siehe rpm --help oder auf den Manpages von rpm