Erwin Rommel

deutscher Generalfeldmarschall des Zweiten Weltkriegs
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Erwin Rommel (* 15. November 1891 in Heidenheim; † 14. Oktober 1944 in Herrlingen bei Ulm) war ein deutscher Feldmarschall und Kommandant des deutschen Afrikakorps. Auf seinem Afrikafeldzug erhielt er den Beinamen Wüstenfuchs. Er ist der Vater des ehemaligen Stuttgarter Oberbürgermeisters Manfred Rommel.

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Erwin Rommel
Erwin Rommel
Erwin Rommel

Im Ersten Weltkrieg erarbeitete Rommel 1917 als junger Leutnant die Angriffspläne für die Offensive an der Isonzo-Front, bei der die italienischen Truppen entscheidend geschlagen wurden. Diese Offensive gilt als der erste erfolgreiche Blitzkrieg.

1941 wurde er zum Generalleutnant befördert und erhielt den Oberbefehl über das deutsche Afrikakorps. 1942 wurde er zum Generalfeldmarschall befördert. Im Juni desselben Jahres rückte er bis El Alamein in Ägypten vor. Im Oktober 1942 begannen die Alliierten ihre Gegenoffensive, Rommel musste den Rückzug antreten. Im März wurde er aus Afrika zurück nach Deutschland geholt. Im Mai kapitulierte das deutsche Afrikakorps vor den britischen und US-amerikanischen Truppen.

Im November 1943 erhielt er die Kontrolle über die Verteidigungsmaßnahmen an der französischen Atlantikküste. Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 wurde er von Mitgliedern der Wehrmachtsführung der Mittäterschaft beschuldigt. Am 14. Oktober 1944 trafen zwei Generäle des OKW bei ihm in Herrlingen ein. Sie stellten ihn vor die Wahl, sich vor dem Volksgerichtshof zu verantworten oder durch Selbsttötung sein Leben zu beenden und seiner Familie die Schmach eines Verräters und dessen Folgen zu ersparen. Daraufhin tötete sich Rommel mittels einer Giftkapsel selbst. Am 18. Oktober 1944 wurde er mit einem Staatsakt in Herrlingen beigesetzt.