Ist der Uebergang zw. Kunst und Sport wirklich heiss diskutiert? m.E. ist ziemlich klar, dass die Uebergaenge fliessend sind, und es zumeist am praktizierenden Individuum liegt, eine Aktivitaet eher wettkampfmaessig auszuueben (also auf Resultate hin gerichtet), oder um ihrer selbst willen. --zeno 07:09, 27. Jan 2003 (CET)
- Ist es. Z.B. im amerikanischen hast Du eben nur den Begriff martial arts. Die müssen sich AFAIK mit der Diskussion nicht rumschlagen. Im Prinzip, ist echt alles, was Du hierzulande und heutzutage lernst Kampfsport, da doch meist die sportliche Betätigung und körperliche Betüchtigung im Vordergrund stehen, und weniger der spirituelle und mentale Weg und Kampf.
- Auf der anderen Seite, ist das Shaolin Kung-Fu sicherlich kein Kampfsport sondern die Verkörperung der Kampfkunst, obwohl von den Mönchen Kung-Fu (ursprünglich) zur reinen Körperlichen Ertüchtigung und sportlichen Betätigung ausgeführt.
- Ich habe bereits einige Diskussionen gehabt, sowohl persönlicher Natur als auch in Newsgoups verfolgt. Eine wirklich eindeutige Definition gibt es wohl nicht. Wo ist die Grenze zu ziehen, das ist noch Kunst - was ist schon Sport. Als dritter Aspekt kommen Kampfarten, die rein des Kampfes trainiert werden, aber keine Kampfkunst sind, aber aufgrund ihrere beabsichtigten Nutzung auch keinen Sport mehr darstellen!? Die Kampfkunst hat letztendlich wohl immer ein höheres Ziel (mentale Erleuchtung, spiritueller Weg, Perfektion der Bewegung, Vervollkommnung der Kampftechniken) das der Ausübende zu erreichen versucht. Im Beispiel Karate hast Du z.B. das Problem, traditionelles Karate wird in Deutschland wohl kaum trainiert, da die westliche Mentatlität dafür IMHO nicht geeignet ist. Aber es gibt vereine die ein sehr traditionelles Trainig durchführen, ohne dieses auf Wettkämpfe ausgelegt zu haben. Die sportliche Betätigung ist sicherlich Motivation, aber die obigen ziele sind gegeben - ist das dann Sport oder Kunst? Die reinen Wettkämpfer - Sport oder Kunst? Und dann gibt es letztendlich auch noch ein reines Sportkarate mit wenigen traditionellen Elementen... aheil
- Ich mache Aikido, und dort ist es kein Thema - es gibt einfach keine Wettkaempfe.
- Bei den Judo-Leuten, die ich kenne, ist es genau das Gegenteil: Es wird mit Blick auf den Wettbewerb trainiert, es gibt Ligen, Nachwuchsfoerderung, usw.
- Bei Karate scheint es beides zu geben, aber was gibt es da zu diskutieren?
- Karate ist eine Kampfkunst, und es gibt Wettkampfformen, womit wir beim Kampfsport angekommen sind.
- Boxen ist ein typischer Kampfsport, man kann seine Techniken und Formen natuerlich aber auch als
- Kampfkunst auffassen (natuerlich ohne religiös-philosophischen Hintergrund, was aber m.E. nicht das Kernelement einer Kampfkunst ist)
Vielleicht ist Kriegskunst ein Synonym, das der Begriffserläuterung etwas hilft - aheil