Kardioversion

Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus
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Kardioversion nennt man die Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus (Sinusrhythmus) beim Vorliegen von Herzrhythmusstörungen, meist Vorhofflimmern, seltener supraventrikuläre oder ventrikuläre Tachykardien oder Vorhofflattern. Meist ist damit die elektrische Kardioversion mit einem Defibrillator (siehe auch Defibrillation) gemeint, man kann den Sinushythmus oft aber auch mit Medikamenten wiederherstellen.


Elektrische Kardioversion Medikamentöse Kardioversion
Vorteile
  • sofort wirksam
  • höchste Wirksamkeit
  • bei hämodynamisch instabilen Pat. auch anwendbar
  • Todesfälle sehr selten
Vorteile
  • geht schnell
  • kein schriftliches Einverständnis notwendig
  • (warum eigentlich nicht?)
  • keine Kurznarkose notwendig
  • kann der Patient in Tablettenform zur Not selbst machen
Nachteile
  • Kurznarkose notwendig
  • angeblich höheres thromboembolisches Risiko
  • Auslösung von Kammerflimmern möglich
  • falls keine Synchronisation
  • schriftliches Einverständnis notwendig
Nachteile
  • Todesfälle bei hämodynamisch schlechten Patienten
  • Wirksamkeit geringer
  • negativ inotrop
  • Proarrhythmien
  • wirkt nicht sofort
  • thromboembolisches Risiko
  • (höher als beim Spontanverlauf ?)


Kardioversion bei Vorhofflimmern:

Wenn das Vorhofflimmern weniger als 48 Stunden alt ist, kann ohne Antikoagulation kardiovertiert werden. Liegt es schon länger vor muss per TEE (Schluckechokardiografie) ein Vorhofthrombus ausgeschlossen werden oder vor und nach der Kardioversion eine Antikoagulation d