Ferenc Gyurcsek

ungarischer Bildhauer und Restaurator
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Ferenc Gyurcsek (* 6. November 1942 in Budapest, Ungarn) ist ein ungarischer Bildhauer und Restaurator.

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Brunnenplastik „Zeus entführt Europa

Leben und Wirken

Das Kunstgymnasium konnte Ferenc 1960 abschließen. Es folgten 3 Jahre Praxis als Restaurator, im Bereich der Budapester Burg, im Schloss Fertöd, bei der Wiederherstellung der Egri Basilika.


Internationales Künstlersymposium Steinbildhauerei Kaisersteinbruch 1990

 
Ungarischer Symposiumsstein 1990

Im Rahmen der 400-Jahr Feier von Kaisersteinbruch (1590 war der damalige Wissensstand der Erstnennung) gründete der international tätige Österreicher, Bildhauer Christoph E. Exler, ein weiteres Künstlersymposium für Steinbildhauerei, diesmal in Kaisersteinbruch, im Burgenland, bis 1921 in Westungarn, Császárkőbánya.

In nur zweimonatiger Vorbereitungszeit gelang es ihm, je einen Vertreter Ungarns: Ferenc Gyurcsek und Rumäniens: Alexandru Ciutureanu, zur Arbeit in das einst blühende Steinmetzdorf am Leithagebirge zu rufen. In sechswöchiger Tätigkeit sollen Werke zeitgenössischer Kunst aus dem weißen, sehr harten und dichten Leithakalkstein, dem Kaiserstein entstehen.

Ferenc Gyurcsek wurde vom Künstlerverband und Ministerium seiner Heimat nach Österreich gesandt[1], schuf ein Grenzsteinsymbol zusammentreffender Kulturen, ähnlich dem Hubertushirsch, ein ungarisches Glückssymbol. Er hat Ungarn aus dem asiatischen in den europäischen Kulturbereich gebracht. Das Tier befindet sich kurz vor dem Sprung, gefolgt von einem Falken.



Restaurator in Kaisersteinbruch

Im Mai 1991 begann die Renovierung der Kaisersteinbrucher Kirche, insbesondere der Turmfassade. Zwei barocke Architekturvasen waren - wie so vieles andere auch - durch die Kriegsereignisse zerstört worden. Nach alten Aufnahmen gestaltete Ferenc aus Steinguss die beiden neuen Vasen.

Literatur

  • Helmuth Furch: Historisches Lexikon Kaisersteinbruch, 2 Bände, Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch, 2004.

Einzelnachweise

  1. Presseaussendung von Bildhauer Christoph E. Exler am 24. Juni 1990, enthalten in: Lexikon, S 482

Literatur

  • Helmuth Furch: In: Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch.
Der ehrenwerte und kunstreiche Herr Friedrich Opferkuh, Steinmetzmeister zu Mannersdorf, ist gestorben. Nr. 26, 1993.
Friedrich Opferkuh, Steinmetzmeister am Leithaberg (1923–1993). Festschrift. Nr. 50, 1998.
  • Helmuth Furch, Historisches Lexikon Kaisersteinbruch. 2 Bände. Museums- und Kulturverein, Kaisersteinbruch 2002–2004.

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