Helgoland (Schiff, 2009)

deutscher Zollkreuzer und Schiff der Küstenwache
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Die Helgoland ist ein am 4. August 2009 in Dienst gestellter voll-hochseetauglicher Zollkreuzer des deutschen Wasserzolls und wird auch in der Küstenwache des Bundes eingesetzt.

Helgoland (Schiff, 2009)
Datei:Helgoland.JPG
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Das SWATH-Schiff wurde zwischen 2007 und 2009 bei der TKMS Blohm + Voss Nordseewerke GmbH im Auftrag des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) gebaut. Die Helgoland ist das modernste Schiff in der Bundeszollverwaltung. Die Taufe fand am Tag der Indienststellung an der Überseebrücke im Hamburger Hafen statt. Getauft wurde das Schiff von Nicolette Kressl, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Finanzen.

Die Helgoland kann auch bei Windstärken und Wellenhöhen auf See bleiben, bei denen die bisherigen, konventionell gebauten Schiffe des Zolls nicht mehr operieren können. Beim Antrieb wurde großer Wert auf die Wirtschaftlichkeit gelegt. Das Schiff verbraucht signifikant weniger Treibstoff als herkömmliche Schiffe. Die Seitenhöhe des Hauptdecks beträgt 9,00 Meter. Die Reichweite beträgt ca. 2300 sm bei 15 Knoten.

Ein Schwesterschiff der Helgoland, die Borkum, ist im Bau und soll im November 2009 abgeliefert werden. Insgesamt wurden durch das BMF zwei SWATH-Zollkreuzer bestellt.

Aufgaben

Die Hauptaufgabe der Helgoland ist die Kontrolle der Einhaltung der Zollvorschriften auf der Nordsee. Weiterhin wurden auch grenz- und schifffahrtspolizeiliche Aufgaben sowie Aufgaben der Fischereikontrolle und des Umweltschutzes auf das Schiff übertragen.

Gesteuert und koordiniert werden die Einsätze aus dem Gemeinsamen Lagezentrum See im Maritimen Sicherheitszentrum Cuxhaven. Der Heimathafen des Schiffes ist Cuxhaven. Der Dienst erfolgt in 7-Tages-Schichten mit dem Dienstag als Besatzungswechseltag. Die Einzelkabinen für die Besatzung haben jeweils eine eigene Nasszelle mit Toilette.

Ein 8,5 m langes und über 40 kn schnelles Festrumpfschlauchboot wird mit einem C-Davit mit Seegangsfolgeeinrichtung zu Wasser gelassen.

Quellen